Machbarkeitsstudie für eine (inter-)nationale Plattform für die Hochschullehre
Im Auftrag des Hochschulforums Digitalisierung hat das mmb Institut von Dezember 2017 bis Mai 2018 in Zusammenarbeit mit NEOCOSMO untersucht, ob, und wenn ja: wie und mit welchem Aufwand eine hochschulübergreifende Plattform für die digitale Lehre in Deutschland sinnvoll realisierbar ist. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie stehen Ihnen hier zum Download zur Verfügung. Im September 2018 wurde eine Kurzfassung der Studie veröffentlicht. Die Kurzfassung können Sie hier herunterladen.
Immer mehr Hochschulen, insbesondere in den USA, aber zunehmend auch in Europa und Asien, reagieren mit neuen Online-Angeboten auf die weltweit wachsende Nachfrage nach akademischer Bildung. Kleine mobile Lerneinheiten oder größere umfassende Online-Kurse – mit oder ohne Zertifikat – werden inzwischen auf einer Vielzahl internationaler Plattformen angeboten. Dahinter stehen häufig einzelne Hochschulen und Institute sowie Hochschulkonsortien und Verbünde, auch in unternehmerischer Initiative oder Partnerschaft. Deutsche Hochschulen sind im Vergleich zu anderen Ländern weniger sichtbar. Vor diesem Hintergrund sollte die vorliegende Machbarkeitsstudie die Möglichkeiten für den Aufbau einer nationalen Hochschulplattform (mit europäischer Perspektive) differenziert ausloten, potenzielle Lösungsoptionen evaluieren und Gestaltungsvarianten empfehlen.
Dabei legt die Machbarkeitsuntersuchung den Fokus auf die Entwicklung eines bundesweit machbaren Konzepts im Sinne eines Gestaltungsvorschlags. Praktisch-operative Anforderungen an eine Betriebs- und Service-Organisation hingegen konnten im Rahmen der Studie nicht ausdifferenziert werden. Auch die Frage der Machbarkeit im Blick auf eine europäisch-internationale Ausrichtung der Plattform bleibt weitestgehend offen.
Die Studie basiert auf einer umfassenden Recherche sowie 14 Experten-Interviews mit Vertreter(innen) von existierenden Plattformen und vier Stakeholder-Workshops mit verschiedenen Fokusgruppen – Studierende und Lehrende, Plattformanbieter, Politik, Vertreter(innen) didaktischer Zentren und Hochschulleitungen. “Wenngleich das Studiendesign keine endgültigen Antworten auf sämtliche Fragen zur Gestaltung und Umsetzung einer Plattform geben kann, so sollte die Studie dennoch ermöglichen, dass Politik, Hochschulen und engagierte Akteure gemeinsam über den weiteren Weg Deutschlands in der digitalen Hochschullehre fundiert diskutieren und die nächsten Schritte hin zu einer Umsetzung planen können”, so die Autoren.