Peer-to-Peer-Strategieberatung

Die Peer-to-Peer-Strategieberatung zur Digitalisierung in Studium und Lehre unterstützt seit 2017 Hochschulen und Verbünde bei der Weiterentwicklung strategischer Prozesse.  Das Angebot richtet sich an Hochschulleitungen, zielt jedoch darauf ab, alle Statusgruppen mitzunehmen und aktiv in den Veränderungsprozess einzubeziehen. Im Zentrum der Beratung steht die Expertise der eingebundenen Peers.

Die digitale Transformation bedeutet für Hochschulen Veränderung in allen Leistungsbereichen. Der Umgang mit Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung ist dabei sehr unterschiedlich. Institutionelle Rahmenbedingungen an Hochschulen, wie Strukturen und Kultur, haben Einfluss auf Strategien und Lösungsansätze beim Umgang mit Veränderungen. Die Ausgangssituationen und die Bedarfe im Bereich der Digitalisierung in Studium und Lehre sind so heterogen wie die Hochschullandschaft selbst. Lösungen, die an der einen Hochschule funktionieren, sind nicht immer 1:1 auf andere übertragbar. Gleichzeitig können und sollten Hochschulen von den Erfahrungen anderer Hochschulen lernen.

Hier setzen wir als Hochschulforum Digitalisierung mit unseren Beratungsangeboten an. Mit der Peer-to-Peer-Strategieberatung unterstützen wir Verbünde und Hochschulen dabei, ihre individuellen Strategie- und Transformationsprozesse zu reflektieren und partizipativ und zielführend zu gestalten.

Seit 2017 haben sich über 140 Hochschulen für die Strategieberatung beworben. Bisher konnten 42 Hochschulen sowie zwei Verbünde in ihren Strategieprozessen begleitet werden.

Die Bewerbung für die Peer-to-Peer Strategieberatung 2024/25 war bis zum 28. Juni 2024 möglich.

Elemente und Ablauf der Peer-to-Peer-Strategieberatung

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Anhand eines strukturierten Selbstberichts legen die ausgewählten Hochschulen die Grundlage für den ca. einjährigen Beratungsprozess in Form einer ausführlichen Ist-Soll-Analyse. 

Passend zu den Schwerpunkten der Beratung werden in enger Abstimmung mit den Hochschulen Expert:innen als Peers” angefragt und in den Beratungsprozess eingebunden. 

Anschließend bieten auf die Herausforderungen und Ziele der Hochschule zugeschnittene, zweitägige Beratungstage mit themenspezifischen Workshops an der Hochschule die Möglichkeit, Strategien, Ziele und Maßnahmen gemeinsam mit den Peers” zu entwickeln, konkretisieren und reflektieren. Die Workshops geben dabei den Raum zum fokussierten internen Austausch, in den die verschiedenen Akteur:innen an den Hochschulen eingebunden werden können. 

Der abschließende Empfehlungsbericht der Peers” hält die Ergebnisse und Empfehlungen strukturiert fest. Im Anschluss erstellt die Hochschule auf Grundlage des Berichts einen kurzen Ausblick (Action Plan), in dem die nächsten Schritte ihres Strategie- und Umsetzungsprozesses skizziert werden.

Ergänzend dazu wird der übergreifende Austausch zwischen den teilnehmenden Hochschulen angeregt. Begleitende Workshops ermöglichen und fördern im Laufe des Beratungsprozesses den Austausch und die Vernetzung mit anderen Hochschulen der Peer-to-Peer-Strategieberatung. Nach Abschluss des Beratungsprozesses bietet das HFD allen Hochschulen, die am Peer-to-Peer-Beratungsverfahren teilgenommen haben, ein Alumni-Programm an.

Weiterführende Informationen finden Sie hier:

Transfer der Ergebnisse

Die HFD-Strategie-Toolbox bündelt Ergebnisse und Erkenntnisse der HFD-Aktivitäten zum Themenfeld Strategieentwicklung. Hochschulleitungen und strategische Gestalter:innen finden hier verschiedene Materialien zur Reflexion von Strategieprozessen.

Teilnehmende Hochschulen nach Jahrgang

  • Hochschule Koblenz
  • Hochschule Düsseldorf
  • Hochschule Osnabrück
  • Technische Hochschule Wildau
  • Universität Duisburg-Essen /  AURORA – europäische HS-Allianz

Die Jury bestand aus: Lea Hildermeier (Universität Bielefeld), Prof. Dr. Kati Hannken-Illjes (Universität Marburg), Angela Weißköppel (htw Berlin), Prof. Dr. Joachim Metzner (TH Köln), Andrea Frank (Stifterverband), Julius-David Friedrich (CHE), Dr. Jens-Peter Gaul (HRK) und Oliver Janoschka (HFD).

  • Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
  • Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
  • Otto-von-Guericke Universität Magdeburg
  • Hochschule Nordhausen
  • Evangelische Hochschule Nürnberg
  • Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg

Die Jury bestand aus: Dr. Nicole Wöhrle (Universität Freiburg), Prof. Dr. Alexandra Nonnenmacher (Universität Siegen), Ludwig Lorenz (Bauhaus-Universität Weimar), Dr. Jens-Peter Gaul (HRK), Dr. Mathias Winde (Stifterverband), Julius–David Friedrich (CHE) und Oliver Janoschka (Stifterverband).

  • Universität der Künste Berlin
  • Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
  • Goethe-Universität Frankfurt am Main Technische
  • Universität Bergakademie Freiberg
  • Technische Universität Hamburg
  • Universität Hildesheim
  • Hochschule Karlsruhe
  • Pädagogische Hochschule Ludwigsburg

Die Jury bestand aus: Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk (FH Bielefeld), Dr. Dirk Lanwert (Universität Göttingen), Bernadette Gruber (FernUni Hagen), Prof. Dr. Joachim Metzner (ehm. Fachhochschule Köln), Dr. Jens-Peter Gaul (HRK), Prof. Dr. Frank Ziegele (CHE) und Andrea Frank (Stifterverband).

  • Universität Oldenburg
  • Fachhochschule Bielefeld
  • Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
  • PH Schwäbisch Gmünd
  • Verbund aller staatlichen Hochschulen Schleswig-Holsteins

Die Jury bestand aus: Prof. Dr. Barbara Getto (PH Zürich), Prof. Dr. Eva Waller (Hochschule RheinMain), Alexa Böckel (Leuphana Universität Lüneburg), Prof. Dr. Joachim Metzner (ehm. Fachhochschule Köln), Dr. Jens-Peter Gaul (HRK), Prof. Dr. Frank Ziegele (CHE) und Oliver Janoschka (Stifterverband).

  • Universität Koblenz-Landau
  • Universität Leipzig
  • Universität Potsdam
  • Hochschule RheinMain
  • Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar)
  • Hochschule Zittau/Görlitz

Die Jury bestand aus: Jorin Meyer (DigitalChangeMaker), Dr. Meike Vogel (Universität Bielefeld), Prof. Dr. Andreas Breiter (Universität Bremen), Prof. Dr. Joachim Metzner (ehm. FH Köln), Prof. Dr. Gudrun Oevel (Universität Paderborn), Dr. Jörg Dräger (CHE) und Oliver Janoschka (Stifterverband).

  • Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
  • Universität Bielefeld
  • Hochschule für Gesundheit Bochum
  • Universität Bremen
  • SRH Heidelberg
  • Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Jury bestand aus: Prof. Dr. Joachim Metzner (ehm. FH Köln), Prof. Dr. Gudrun Oevel (Universität Paderborn), Dr. Andreas Mai (Bauhaus-Universität Weimar), Dr. Tina Ladwig (Technische Universität Hamburg), Dr. Jörg Dräger (CHE), Dr. Jens-Peter Gaul (HRK) und Dr. Volker Meyer-Guckel (Stifterverband).

  • Universität Bayreuth
  • Kunsthochschule Berlin-Weißensee
  • HAW Hamburg
  • Hochschule Harz
  • Universität Konstanz
  • Bauhaus-Universität Weimar

Die Jury bestand aus: Alexander Knoth (Universität Potsdam), Prof. Dr. Joachim Metzner (ehm. FH Köln), Prof. Dr. Philipp Pohlenz (Universität Magdeburg), Prof. Dr. Eva Waller (Hochschule Bochum), Dr. Nicole Wöhrle (Universität Freiburg), Dr. Jörg Dräger (CHE), Dr. Jens-Peter Gaul (HRK) und Dr. Volker Meyer-Guckel (Stifterverband).

  • Hochschule Bochum
  • Technische Universität Braunschweig
  • Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
  • Georg-August-Universität Göttingen
  • Pädagogische Hochschule Heidelberg
  • Universität Stuttgart

Die Jury bestand aus: Dr. Barbara Getto (Universität Duisburg-Essen), Sebastian Litta (quantco – Smart Data Analytics), Prof. Dr. Joachim Metzner (ehm. FH Köln), Hans Pongratz (TU München), Dr. Jörg Dräger (CHE), Dr. Jens-Peter Gaul (HRK) und Dr. Volker Meyer-Guckel (Stifterverband).

Peer-to-Peer-Verbundberatung

Die Peer-to-Peer-Verbundberatung ist ein Entwicklungsinstrument des Hochschulforums Digitalisierung für Zusammenschlüsse von Hochschulen unterschiedlicher Art und Formalisierungsgrad, die im Kern die Digitalisierung in Studium und Lehre unterstützen. Es leitet sich aus der Peer-to-Peer-Strategieberatung für einzelne Hochschulen ab.

Im Kontext der Digitalisierung ist die Kooperationsfähigkeit von Hochschulen besonders entscheidend, um Synergien zu ermöglichen und den Transfer guter Praxis in starken Netzwerken zu fördern. Um die strategische Ausrichtung von Verbünden zu stärken, schrieb das HFD im Herbst 2023 erstmals eine Peer-to-Peer-Verbundberatung aus. Das Entwicklungsinstrument richtet sich an Zusammenschlüsse von Hochschulen und Initiativen unterschiedlicher Arten und Formalisierungsgrade, die die digitale Transformation in Studium und Lehre als hochschulübergreifende Aufgabe gestalten.

Als Pilotprojekt fand zuvor eine Peer-to-Peer-Verbundberatung in Schleswig-Holstein 2022/23 statt. Im Anschluss gründeten die beteiligten Hochschulen das „Hochschulbündnis Digitalisierung“.