Arbeitspapier Nr. 86: Künstliche Intelligenz: Grundlagen für das Handeln in der Hochschullehre

Jakob Radau, Miriam Maibaum und Doris Weßels analysieren die KI-Handreichungen deutscher Hochschulen aus studentischer Perspektive. Interviews mit 15 Studierenden zeigen, dass viele Regelwerke in der Anwendung zu Problemen führen oder abschreckend wirken können. Die Autor:innen beleuchten, welche Herausforderungen bestehen, welche Vorgaben Studierende vor Probleme stellen und welche Anpassungen erforderlich wären, um KI-Kompetenzen im Studium zu fördern.
Leitlinien zum Umgang mit KI an Hochschulen – Orientierung oder Beruhigungsmittel? Ein Jahr nach dem ersten Überblick zieht das Hochschulforum Digitalisierung erneut Bilanz: Wie haben sich KI-Leitlinien weiterentwickelt? Welche neuen Kategorien sind hinzugekommen? Und warum sind sie nur dann wirksam, wenn sie kontinuierlich reflektiert und weiterentwickelt werden? Im Blogbeitrag schildert Blickpunkt-Autor Jens Tobor persönliche Eindrücke und Reflexionen.
In welchem Maß können Hochschulen im KI-Zeitalter noch als digital souverän gelten? Wie abhängig sind sie von kommerziellen KI-Anbieter:innen, was können sie selbst gestalten? Und: Müssen Hochschulen auch Sprachmodelle in die eigene Hand nehmen, um unabhängiges wissenschaftliches Denken zu sichern? Dr. Peter Salden vom Zentrum für Wissenschaftsdidaktik der Ruhr-Universität Bochum gibt einen Überblick und bewertet die aktuelle Situation. Der Text entstand auf Grundlage seines Beitrags zur Expertenanhörung Digitale Souveränität, die das Hochschulforum Digitalisierung im Dezember 2024 in Köln ausrichtete.
Ein neues Sprachmodell sorgt für Aufmerksamkeit: DeepSeek. Doch was bedeutet das für den Einsatz von KI in Hochschulen? Aljoscha Burchardt spricht im Interview über Effizienzgewinne, Werte und die Rolle Europas in der KI-Entwicklung. Zudem geht es um die Frage, wie Hochschulen souveräne KI-Infrastrukturen gestalten können – und ob große Sprachmodelle wirklich immer besser sind.
Wie verändert Künstliche Intelligenz die Hochschulbildung? Und: Wie unterscheidet sich in dieser Hinsicht das Nachbarland Österreich von Deutschland? Gerhard Brandhofer, Ortrun Gröblinger und Anna Füßl stellen in diesem Beitrag die Studie "Von KI lernen, mit KI lehren. Die Zukunft der Hochschulbildung" vor, die einen umfassenden Einblick in die Chancen und Herausforderungen des KI-Einsatzes an österreichischen Hochschulen bietet. Von der Förderung digitaler Kompetenzen über innovative Prüfungsformate bis hin zu ethischen Leitlinien – die Ergebnisse zeigen, wie KI Lehr- und Lernprozesse transformieren kann. Gleichzeitig beleuchtet die Studie notwendige Ressourcen, rechtliche Fragestellungen und die Bedeutung eines hochschulübergreifenden Austauschs.
Das Arbeitspapier beleuchtet die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Vermittlung und Einhaltung guter wissenschaftlicher Praxis (GWP). Die Untersuchung zeigt, wie GWP-Trainer:innen den Einsatz von KI bewerten und welche Regelungsbedarfe sie sehen.
Im Sommersemester 2024 haben Katharina Eisenbarth und Alexa von Winning mit Studierenden des Faches Geschichte an der Universität Tübingen ein KI-Mentorat entwickelt. Von der Literaturrecherche bis zur Textgenerierung haben Studierende KI-Tools in verschiedenen Arbeitsbereichen ihres Studiums angewandt. Wenn die Nutzung der KI-Tools kritisch und fachlich fundiert geschieht, gehen Chroniken und Chatbots im Studium gut zusammen.
Generative KI verändert die Hochschulkommunikation. Eine neue Studie zeigt: Die Nutzung von KI-Tools hat seit 2023 stark zugenommen, besonders bei der Textgenerierung. Doch was bedeutet das für den Arbeitsalltag in Kommunikationsabteilungen? Dieser Artikel beleuchtet aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und mögliche Zukunftsszenarien.
Der Einsatz von Generativer KI in Prüfungssituationen ist äußerst umstritten, wenn nicht sogar bei einigen gefürchtet. Dass dabei auch die unzeitgemäßen Prüfungsformate das Problem sein können, wird heiß diskutiert. Die Autorin Dr. Ulrike Hanke geht noch einen Schritt weiter und plädiert für die Abschaffung der Noten. Sie erklärt in diesem Beitrag, warum wir nicht länger am traditionellen Benotungssystem festhalten sollten und welche Potenziale alternative Systeme auch für den Einsatz von KI haben.