Community Working Group Innovationskultur auf Entdeckungsreise

Community Working Group Innovationskultur auf Entdeckungsreise

31.01.20

Von Links nach Rechts: Koenraad Debackere, Rudi Cuyvers, Nick Geukens.

Die Community Working Group „Innovationskultur“ hat sich auf Entdeckungsreise zu Unternehmen und Universitäten gemacht um dort neue Innovationen aufzuspüren. Zurück von ihrer Tour berichten sie in diesem Beitrag darüber.

Auf Entdeckungsreise. Das Ziel: Innovationen aufspüren.

Impressionen unserer ersten Besuche

Foto: Sabine SchulzSeit einigen Wochen arbeiten wir als Community Working Group (CWG) des Hochschulforums Digitalisierung zum Thema Innovationskultur. Dafür haben wir mit dem Telekommunikationsunternehmen sipgate und der Katholieke Universiteit Leuven zwei innovative Organisationen besucht, um herauszufinden, was Innovationskultur dort ausmacht. In Zunkunft folgt als dritte Station noch das d.lab der Deutschen Bahn.

Praxisbeispiel sipgate

Bei sipgate haben wir erfahren (hier der komplette Beitrag zu diesem Besuch), was die radikale Umstellung auf die Scrum-Arbeitsweise ausgelöst hat. Außerdem haben wir von positiven und auch schwierigen Erfahrungen im Umstellungsprozess gehört und gelernt, von welchen Grundüberzeugungen und Prinzipien das Arbeiten und Miteinander bei sipgate heute getragen ist. Vor Ort konnten wir einen Eindruck davon gewinnen, wie dies im Arbeitsalltag und in der Raumgestaltung umgesetzt wird.

 

Innovation an der KU Leuven

Bei unserem Besuch bei der KU Leuven haben wir das Thema Innovationskultur aus der Sicht einer Hochschule beleuchtet. Wir hatten die Gelegenheit, mit Personen aus unterschiedlichen Bereichen der Hochschule zu sprechen. So konnten wir die Perspektiven der Leitung einer großen Forschungs- und Entwicklungseinheit und einer Innovationsabteilung innerhalb des Departments sowie die Sicht eines Forschers kennenlernen.

Von Links nach Rechts: Koenraad Debackere, Rudi Cuyvers, Nick Geukens.
Alle drei haben den besonderen Stellenwert der Freiheit des eigenen Handelns und die Übernahme von Verantwortung hervorgehoben. Ebenfalls wichtig ist die Kollaboration – im Team untereinander, aber auch durch externe Partnerschaften.
„If you want to be successful on the inside, look at the outside!” – Koenraad Debackere

Parallelen zwischen sipgate und KU Leuven

Schon nach diesen zwei Besuchen sind uns ein paar Parallelen zwischen sipgate und der KU Leuven aufgefallen. So ist das Mindset der Beteiligten in beiden Institutionen ein wesentlicher Faktor der Innovationskultur. Man erreicht die Mitarbeitenden dadurch, dass Zusammenarbeit, Agilität und neue Strukturen vorgelebt und damit auch erlebbar gemacht werden. Ideen werden nicht vorgegeben, sondern entstehen durch Experimentieren und Beobachten im eigenen Kontext. Damit schafft man Identifikationsflächen auf Ebene der Mitarbeitenden. Alle Gesprächspartner*innen haben zudem die Orientierung an den Bedürfnissen der Kund*innen und unternehmerisches Denken als wichtige und inzwischen selbstverständliche Bausteine ihres Handelns geschildert. Schließlich scheint sowohl bei sipgate als auch an der Universität Leuven die Sichtbarkeit entscheidend zu sein – einerseits im Sinne von Transparenz, aber auch, um das Erreichte nach Außen zu zeigen. So gesehen hat uns auch diese Einstellung bei unseren Besuchen sehr offene Einblicke in die beiden Organisationen ermöglicht.

Allerdings: Bei beiden Organisationen brauchte es zu Beginn einen Auslöser, um Innovationen hervorzubringen – wie Unzufriedenheit mit dem Bestehendem oder absehbar nicht ausreichende Entwicklungs-/ Finanzierungsperspektiven.

Wir sind gespannt zu erfahren, was die Entwicklung des d.lab ausgelöst, befördert, vielleicht auch erschwert hat.

 

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