Peer-to-Peer-Fachbereichsberatung

Die Peer-to-Peer-Fachbereichsberatung unterstützt Fachbereiche bei der strategischen, methodischen und inhaltlichen Weiterentwicklung von Studium und Lehre im Kontext der Digitalisierung. Sie ergänzt seit 2021 das bestehende Beratungsangebot des Hochschulforums Digitalisierung zur Unterstützung von Hochschulen um eine fachbereichsspezifische Perspektive. Jedes Jahr wird ein anderes Fach(gebiet) adressiert. Die Beratung wird von erfahrenen Expert:innen aus der Fach- und HFD-Community begleitet.

Der digitale Wandel eröffnet Hochschulen neue Potenziale zur Weiterentwicklung ihrer Profile, Strukturen und Angebote rund um Lehren und Lernen. Daher brauchen Hochschulen Strategien zur Digitalisierung in Studium und Lehre. Eine die gesamte Hochschule umfassende Strategie reicht jedoch für einen nachhaltigen Wandel in Studium und Lehre nicht aus. Es ist wichtig, dass strategische Konzepte auf die spezifischen Fachkontexte übertragen und von den verantwortlichen Fachbereichen in individuelle Strategien umgewandelt werden. Diese Strategien sollten an die jeweiligen Herausforderungen und Fachkulturen angepasst werden, wobei Entwicklungen in den Fachbereichen zu berücksichtigen sind und alle beteiligten Interessengruppen einbezogen werden sollen. 

Wir unterstützen Fachbereiche bei der strategischen, methodischen und inhaltlichen Weiterentwicklung von Studium und Lehre im Kontext der Digitalisierung. Der Prozess soll Fachbereichsleitungen in ihrer Rolle als strategische Gestalter:innen stärken und es Fachbereichen ermöglichen, ihre didaktischen Konzepte zu reflektieren, ihre strategischen Ansätze zu analysieren und konkrete Maßnahmen im Zusammenspiel mit hochschulinternen Akteuren und externen Expert*innen weiterzuentwickeln.

Neben der intensiven Arbeit mit den ausgewählten Fachbereichen zielt das Projekt darauf ab, allgemeine Erkenntnisse für die Digitalisierung im jeweiligen Fach sowie zur Strategieentwicklung auf Fachbereichsebene zu gewinnen, die Erkenntnisse der Beratungsprozesse für das gesamte Fach transferierbar und in Form von Arbeits- und Diskussionspapieren, Blogbeiträgen und in anderen Medien allen Interessierten im Fach zugänglich zu machen.

Angesprochen sind ausdrücklich alle (teil)selbstständigen Einheiten einer Hochschule, die sich im Wesentlichen den angesprochenen Disziplinen zurechnen lassen.

Die Peer-to-Peer-Fachbereichsberatung besteht aus zwei Elementen:

  1. Die Fachbereiche werden entlang ihrer individuellen Ziele und Herausforderungen durch Peer-Expert:innen aus dem Fach und der HFD-Community im Rahmen eines Vor-Ort-Workshops unterstützt. Mögliche Elemente sind hierbei Gesprächsrunden und Workshops mit Akteur:innen aus dem Fachbereich. Ziel ist die Entwicklung eines individuellen Action Plans.

  2. Parallel dazu wird der Austausch der ausgewählten Fachbereiche gefördert. Als Peers unterstützen sich die Projektteams gegenseitig im Strategieprozess, diskutieren Herausforderungen und Lösungsansätze bezüglich der Digitalisierung des Faches und tragen so zum Transfer der Ergebnisse bei. Hierzu finden regelmäßige Austauschtreffen und Workshops statt.

Ausgewählte Fachbereiche und teilnehmende Hochschulen

Für den Durchgang 2023/2024 wurden die medizinischen Fakultäten der Universität Jena und der Universität Düsseldorf ausgewählt. 

Im Durchgang 2022/23 wurden zwei Fachbereiche mit dem Schwerpunkt Maschinenbau ausgewählt:

  • Fachbereich Produktionstechnik, Universität Bremen
  • Fakultät Verkehrs- und Maschinensysteme, TU Berlin 

In der Pilotphase 2021/22 wurden zwei wirtschaftswissenschaftliche Fachbereiche mit Schwerpunkt Betriebswirtschaftslehre ausgewählt:  

  • Fachbereich Wirtschaft, Fachhochschule Kiel
  • Fakultät Wirtschaft, Hochschule Ansbach

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