Diskussionspapier: Deskilling durch Künstliche Intelligenz?

Diskussionspapier: Deskilling durch Künstliche Intelligenz?

11.10.23
Titelbild für das neue Diskussionspapier "Deskilling durch künstliche Intelligenz?"

Mit der Verbreitung von ChatGPT fragt man in der Hochschuldidaktik vor allem danach, welche neuen Kompetenzen aufgebaut werden sollten oder müssten, um generative KI-Systeme souverän einsetzen zu können. Dass und inwiefern Kompetenzen auch verloren gehen könnten, ist ein Phänomen, das national wie international derzeit eine vergleichsweise geringe Rolle in Beiträgen zu KI an Hochschulen spielt. Das Diskussionspapier von Prof. Dr. Gabi Reinmann betrachtet den Begriff „Deskilling“ aus der Perspektive der Hochschuldidaktik.

In einer Stellungnahme zur Künstlichen Intelligenz durch den Deutschen Ethikrat vom März 2023 wird ein mögliches Risiko der KI-Nutzung unter dem Begriff „Deskilling“ diskutiert. Der Begriff meint einen potenziellen Verlust menschlicher Kompetenzen mit individuellen und kollektiven Folgen. Auf Hochschulen geht die Stellungnahme jedoch nicht explizit ein.

Anlässlich dessen fragt Prof. Dr. Gabi Reinmann in ihrem Diskussionspapier, inwieweit der Begriff „Deskilling“ durch KI auch für die Hochschuldidaktik relevant sein könnte. Hintergrund ihrer Überlegungen ist nicht zuletzt der Umstand, dass aktuelle Diskussionen rund um ChatGPT eher von einer „(Future-)Skills-Euphorie“ geprägt zu sein scheinen. Der Aufbau und die Nutzung von KI-Kompetenzen könnten demnach dazu beitragen, den Fokus der Lehr- und Lernarbeit auf qualifiziertere Tätigkeiten zu richten.

Doch könnte der umfassende Einsatz von KI auch zu einem Kompetenzverlust führen? Gabi Reinmann beschreibt das Phänomen „Deskilling“, stellt sprachliche Mittel für die Diskussion über Mensch-Maschine-Interaktionen vor und prüft, inwieweit Gegenmaßnahmen zum Deskilling Anwendung in der Hochschullehre finden könnten.

Hier geht es zum Diskussionspapier.