Essaywettbewerb: Bildung heute. Bildungsideal einer digitalen Zeit
Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat in Kooperation mit dem Hochschulforum Digitalisierung und dem Verein „Was bildet ihr uns ein?“ junge Leute dazu aufgerufen, sich in einem Essay mit dem Bildungsbegriff in einer von digitalen Medien geprägten Gesellschaft auseinanderzusetzen.
Das Internet hat unsere Kommunikation grundlegend verändert: Jederzeit und von überall können Informationen in die Welt hinaus gesendet und aus aller Welt empfangen werden. Laptops, Smartphones und Tablets sind für die meisten Menschen selbstverständlicher Bestandteil des Alltags und Berufslebens. Immer stärker nutzen auch die Hochschulen die Möglichkeiten, die ihnen die Digitalisierung bietet. Digitale Medien halten systematisch Einzug in die Lehre, wo sie Lehr- und Lernprozesse auf vielfache Art und Weise unterstützen, aber auch grundlegend verändern können.
Häufig stehen dabei die Potenziale zur verbesserten Informations- und Wissensvermittlung im Fokus, die digitale Medien durch Visualisierung und Individualisierung zu bieten vermögen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass ein Studium nicht nur dem Wissenserwerb, sondern ebenso der Persönlichkeitsentwicklung dienen soll. Bildung ist mehr als das Lernen von Fakten, sondern umfasst auch ein Lernen über sich selbst und die Welt, in der wir uns bewegen. Wir sind überzeugt, dass digitale Medien sich auch auf diese zweite Form des Lernens auswirken und wollten erfahren, wie die digitale Generation diese neue Entwicklung einschätzt.
Unter der Leitfrage „Wie sieht Bildung im digitalen Zeitalter aus?“ waren junge Leute dazu aufgerufen, sich mit dem Bildungsbegriff in einer von digitalen Medien geprägten Gesellschaft auseinanderzusetzen und ihre Ideen in Form von Essays einzureichen.
Ausgezeichnet
Die 11 besten Essays wurden im Blog des Hochschulforums Digitalisierung veröffentlicht.
- 1. Platz: „Sei souverän und gib etwas zurück!“ von Maria Friedrichowicz
- 2. Platz: „Vom Fischer und seiner Frau 2.0: Wünsche zum Ideal der Bildung Digital“ von Peter Schildhauer
- 3. Platz: „Aus Informationen Haltung machen“ von Stefanie Hennig
Ausgezeichnet wurden außerdem:
- „Digitaler Sturm und Drang“ von Bob Blume
- „Wir Knowmaden“ von Ali Gümüsay
- „Fünf Jahre alt, drei Kilogramm schwer“ von Lea Hansjürgen
- „Mehr Wahrhaftigkeit!“ von Franz Himpsl
- „Verbindung von On- und Offlinewelten“ von Sebastian Köffer & Dr. Dominic Breuker
- „Bildungsideal einer digitalen Zeit“ von Yascha Roshani
- „Unentdecktes Neuland auf dem Weg zurück zu Humboldt“ von Benedict Wild
- „Die Alternative“ von Marcel Hansemann
Preise
- 1. Platz: Preisgeld 1.000 Euro
- 2. Platz: Preisgeld 750 Euro
- 3. Platz: Preisgeld 500 Euro
- 1. bis 11. Platz: Veröffentlichung der Essays im Blog „Bildung heute“ des Hochschulforums Digitalisierung
Die Auswahl der Gewinner erfolgte durch eine vom Stifterverband einberufene Jury aus externen Expertinnen und Experten. Die Preisverleihung der ersten drei Plätze fand am 2. Februar 2015 im Rahmen einer Veranstaltung des Hochschulforums Digitalisierung statt.
Preisverleihung
Die Preisverleihung fand am 2. Februar 2015 im Rahmen der Veranstaltung Humboldt Digital statt. Die Preisträger hatten die Gelegenheit, ihre Essays vor einem interessierten Publikum vorzutragen.