Digitale Hochschulbildung auf Europäischer Ebene. Ein Interview mit Dr. Valerie Lemarquand
Digitale Hochschulbildung auf Europäischer Ebene. Ein Interview mit Dr. Valerie Lemarquand
20.09.19„Wir sind hinter Amerika und China in Bezug auf künstliche Intelligenz, also muss Europa etwas tun, um zu existieren.“ In diesem Interview spricht Dr. Valerie Lemarquand, Universitätsattachée an der französischen Botschaft in Deutschland, über die Digitalisierung der Hochschulbildung auf europäischer Ebene.
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Welchen Stellenwert hat die Hochschulbildung für die Europäische Gemeinschaft?
Die Hochschulbildung ist in Europa und für Europa sehr wichtig, und wir haben ein wunderbares Instrument dafür – den Bologna-Prozess. Der Bologna-Prozess gibt uns wichtige Verpflichtungen, Richtlinien und Regeln an die Hand und trägt zu einer Harmonisierung im gesamten europäischen Raum bei. Es wird auch dazu beitragen, die Unionsbürgerschaft zu erhalten. Darüber hinaus wissen wir, dass, je mehr die Menschen gebildet werden, desto mehr engagieren sie sich für das Leben der Gesellschaft. Ein europäisches Netzwerk und eine europäische Universität sind also ein sehr gutes Mittel zur Förderung der Unionsbürgerschaft. Es ist ein Motor für Europa.
Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung der Hochschulbildung auf europäischer Ebene?
Die Digitalisierung ist ein wunderbares Instrument, um Mobilität, Moderation und Vernetzung zu stärken. Es wird dazu beitragen, europäische Universitäten auf europäischer Ebene mit Qualitätsgarantie und Anerkennung von Diplomen zu haben. Und es wird die Exzellenz des europäischen Raums in Bezug auf Hochschulbildung und Forschung fördern. Es ist ein wunderbares Werkzeug, um eine eigene Identität zu entwickeln und andere Teile wie die Vereinigten Staaten oder Asien herauszufordern.
Wie arbeiten Frankreich und Deutschland bei der Entwicklung einer KI-Strategie zusammen?
Die Strategie der Zusammenarbeit besteht darin, die Finanzierung von französischen und deutschen Projekten im Bereich der künstlichen Intelligenz zu verbessern. Es ist eine Tatsache, dass wir hinter Amerika und China stehen, also muss Europa etwas tun, um zu existieren. Und in diesem Fall ist die französische und deutsche Politik wichtig.
Das Video wurde von KUXMA GmbH & Co. KG produziert. Redaktion und Regie übernahm Josephine Kuthning.