DCM x KI-Sprint: Studentische Forderungen zum Umgang mit KI an Hochschulen

Künstliche Intelligenz verändert den Bildungsbereich enorm. Hochschulen weltweit beschäftigen sich mit der Frage, was generative KI für das Lehren, Lernen und Prüfen an Hochschulen bedeutet.

Dabei fällt auf: Der Diskurs ist kaum geprägt von Studierendenperspektiven. Vielmehr wird oft vorwurfsvoll über Studierende und ihren KI-Tool-Gebrauch spekuliert. Viel zu oft spricht man von “faulen und schummelnden” Studierenden, die sich mittels KI um ihre Hausarbeiten drücken und fürchtet Kompetenzverluste. Dass KI-Nutzung bereits eine zentrale Kompetenz auf dem aktuellen Arbeitsmarkt ist und man sich vor einer Auseinandersetzung nicht drücken darf, gerät dabei in den Hintergrund. Die Debatte über den studentischen KI-Gebrauch und die Chancen und Risiken der Tool-Nutzung an Hochschulen wird aktuell auf eine wenig reflektierte und unzureichend zukunftsorientierte Weise geführt.

Der HFD Innovation Hub möchte diesen Diskurs um genau diese fehlende studentische Perspektive bereichern, indem er die Studierenden aktiv einbindet. Wir, sechs Mitglieder der DigitalChangeMaker-AG des Hochschulforums Digitalisierung, werden vom HFD-Team und KI-Expert:innen aus der HFD-Community dabei begleitet, im KI-Sprint eigene Positionen in Bezug auf KI in der Hochschulbildung zu entwickeln und diese wirksam im Diskurs einzubringen.

Der KI-Sprint-Prozess: Was bisher geschah

Unsere Positionen

KI lässt strukturelle Probleme, die bereits in der Corona-Pandemie deutlich geworden sind, erneut wie unter einem Brennglas zu Tage treten. Dennoch bewegt sich zu wenig. Um die Zukunftsfähigkeit der Hochschulen zu gewährleisten, braucht es den Mut, strukturelle Veränderungen jetzt anzugehen. Deswegen fordern wir in allererster Linie einen Haltungswechsel ein!

Als Studierende sind wir in unserem Studienalltag mit den physischen, digitalen und strukturellen Baustellen der deutschen Hochschulen sowie des Hochschulsystems betroffen. Deswegen veröffentlichen wir als Studierende die folgenden Positionen und Forderungen zu vier besonders relevanten Themengebieten, um unsere studentische Stimme deutlich zu machen, Diskussionen anzuregen und Veränderungen anzustoßen.  

Wir wollen ins Gespräch und gemeinsame Gestalten kommen. Unsere Positionen sind daher explizit nicht inhaltlich abgeschlossen, sondern stellen einen Work-In-Progress dar: Wir möchten sie gemeinsam schärfen und ausarbeiten und dafür mit Mitgliedern der HFD-Community und Interessierten ins Gespräch kommen.

Also: Feedback, Kritik und Anmerkungen ausdrücklich erwünscht – wir freuen uns über Ihre Nachricht! Nutzen Sie hierfür gerne das Kontaktformular.

Position:

Aufgrund der weitreichenden Implikationen für Hochschulen, Arbeitswelt und Gesellschaft, ist eine konstruktive, progressive Haltung zu KI an Hochschulen zwingend notwendig. Wir brauchen einen Haltungswechsel: Weg von KI als Angstmacherin, hin zu einer konstruktiven und progressiven Haltung, die KI als Chance für eine transformierte Hochschule behandelt. Diese Haltung  muss statusgruppenübergreifend entwickelt werden, sich hochschulweit etablieren und nachhaltig gelebt werden.

Hierfür braucht es eine von gegenseitigem Vertrauen und Verständnis geprägte offene Partizipationskultur an Hochschulen, die einen Diskurs und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe ermöglicht. Damit soll gesichert werden, dass aktuelle Gestaltungsfragen zu KI, aber auch zukünftige Herausforderungen und Chancen zur Transformation von Studium und Lehre gemeinschaftlich adressiert werden.

Ebenso benötigt es niedrigschwellige Teilhabemöglichkeiten für partizipative Strukturen, insbesondere für Studierende. Diese sollten von Anfang an aktiv in die Planung, Durchführung und Evaluation von KI-gestützten Lernformaten mit einbezogen werden.

Wir fordern jetzt:

Wir fordern Hochschulen dazu auf, KI als Chance zu betrachten und zu behandeln und sich bei der Arbeit an Regelungen, Strategien und Lehr- und Austauschformaten an folgenden Werten zu orientieren


1. Offenheit: Auf allen Ebenen dazu bereit zu sein, sich weiterzubilden, die eigene Rolle zu hinterfragen und diese weiterzuentwickeln.

2. Gemeinschaftlichkeit: Studierende und Lehrende eignen sich gemeinsam neues Wissen und Kompetenzen an und lernen voneinander, um Veränderungen in stetigem Austausch zu gestalten.

3. Konstruktivität: Wir fordern, dass der Diskurs nicht von Pessimismus, Stagnation und einer Defizithaltung gegenüber Studierenden geprägt ist, sondern sich der Austausch auf Veränderungswillen, und den Aufbau zukunftsorientierter Kompetenzen und die Bedürfnisse von Studierenden fokussiert.

 

Wir fordern mittelfristig: 

  • Wir fordern Hochschulleitungen auf, Mut zu haben, neue Zukunftsstrategien für KI in der Hochschule zu entwickeln und sich diesen zu verpflichten.
  • Wir fordern die Fachbereiche auf, aktiv Studierende in Arbeitsgruppen mit einzubeziehen und studentische Expertise zu KI anzuerkennen, indem Studierende eingeladen sind,  sich kritisch zu äußern und Wünsche zum Umgang mit KI zu formulieren.
  • Wir fordern Hochschulleitungen und Fachbereiche auf, Diskursräume zu KI zu etablieren, in denen Studierende beispielsweise in Form von fachspezifischen und interdisziplinären Task-Forces beteiligt sind. Konstruktive Veränderungen brauchen eine von gegenseitigem Vertrauen und Verständnis geprägte offene Partizipationskultur, die einen Diskurs und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe ermöglicht. 

 

Begründung: 

Der Status Quo bei Studierenden und Lehrenden im Umgang mit KI in der Hochschule ist von verschiedenen Unsicherheiten geprägt: Studierende fragen sich, ob sie “schlechte Studierende” sind, wenn sie KI benutzen und haben Angst vor Nachteilen. Lehrende bezweifeln, ob KI-Tools ihren Fachbereich überhaupt betreffen oder befürchten, dass die KI die Notwendigkeit ihres Arbeitsplatzes gefährden könnte (“Dann braucht es uns also überhaupt nicht mehr?!”).  Diese Unsicherheiten führen zu Unklarheit, Stagnation und langfristigen Nachteilen. 

Aber KI ist gekommen, um zu bleiben, auch im Hochschulalltag.  Wir müssen eine gemeinsame diskursive Haltung entwickeln, die durch einen produktiven Austausch aller Statusgruppen und Ebenen Unsicherheiten auf beiden Seiten bewältigt. 

Wir möchten gemeinsam unsicher sein, aber nicht gemeinsam unsicher bleiben: Wir möchten insbesondere Studierende ermutigen und befähigen, ihre Perspektive und Expertise mit KI-Tools aktiv in hochschulische Diskurse einzubringen. 

Position

Es braucht – vor allem auf Kursebene – klare, transparente Regeln für den Umgang mit und die Nutzung von KI, um den Studierenden Sicherheit zu geben und einen konstruktiven Einsatz in der Lehre zu ermöglichen. Die rasanten Entwicklungen im Bereich KI und Implikationen für das Prüfen verdeutlichen, dass es zudem eine neue Dringlichkeit und Chance gibt, eine kompetenzorientierte Prüfungskultur zu schaffen und die Überarbeitung von Prüfungsformaten an Hochschulen, insbesondere im wissenschaftlichen Schreiben, gemeinsam anzugehen.

KI betont auch noch einmal bestehende Fragen in der Prüfungskultur und Prüfungsformen. Als Studierende wünschen wir uns Prüfungsformate, die Lernen und tiefgreifende Auseinandersetzung in den Fokus stellen und uns auf die Praxis vorbereiten. Die Nutzung von KI im Alltag unterstreicht diesen Bedarf und betont die Chance für eine Überarbeitung aktueller Regelungen.


Wir fordern jetzt:

  • Wir fordern Hochschulleitungen dazu auf, ein Papier (z.B. eine Leitlinie) herauszugeben, was die Lehrenden und Studierenden über den Möglichkeitsraum zur Verwendung von KI in der Lehre informiert. Die Regelungen sollen der Orientierung und Klarheit dienen, nicht der Einschränkung.
  • Wir fordern Hochschulleitungen und Fachbereiche dazu auf, eine Kommunikationsstrategie zu entwickeln, um die aktuellen Entwicklungen und Regeln zielgruppengerecht an die Statusgruppen zu bringen. Dabei ist es sinnvoll, die Regeln transparent und einheitlich auf den genutzten Kommunikationskanälen zu veröffentlichen und Austausch darüber zu ermöglichen.
  • Wir fordern von Lehrenden für jeden Kurs jederzeit transparent und an einem Ort darzustellen, welche Nutzung von KI erlaubt ist und wie diese zu deklarieren ist.
  • Wir fordern die Lehrenden dazu auf, KI-Tools in ihren Seminaren und Prüfungsformaten auf Basis der momentanen rechtlichen Möglichkeiten zu erproben und mit ihnen zu experimentieren.


Wir fordern mittelfristig

  • Wir fordern das Bundesministerium für Bildung und Forschung dazu auf, eine neue Förderlinie über die Entwicklung und Erprobung neuer Prüfungsformate mit KI aufzusetzen oder diese in einer vorhandenen abzudecken.
  • Wir fordern von den Fachbereichen und Hochschulleitungen in Zusammenarbeit mit den Studierenden die hochschul- und fachspezifischen Prüfungsordnungen zu überarbeiten, um die Verwendung von KI-Tools in Prüfungen einheitlich zu regeln und zu berücksichtigen.
  • Wir fordern, dass Lehrende in ihren Fachbereichen gemeinsam mit Studierenden partizipativ und lernzielorientiert ihre Prüfungsformate überarbeiten.

Begründung

Der Status Quo zeichnet ein Bild von uneinheitlichen, intransparenten oder komplett fehlenden Regelungen. Die Entscheidungsvollmacht über KI-Nutzung liegt meist bei den Lehrenden. Das führt zu oft zu uneinheitlichen, konservativen oder keinen Regelungen. Darunter leiden die Studierenden. Denn Unklarheit und Richtungslosigkeit löst große Unsicherheit aus und lässt Lehre, Lernen und Diskurs rund um KI an den Hochschulen stagnieren. Wir Studierenden brauchen Handlungsspielräume und Leitlinien, an denen wir uns orientieren und auf die wir uns berufen können.

Die rasanten Entwicklungen im Bereich KI und Implikationen für das Prüfen verdeutlichen, dass es zudem eine neue Dringlichkeit und Chance gibt, eine kompetenzorientierte Prüfungskultur zu schaffen und die Überarbeitung von Prüfungsformaten an Hochschulen, insbesondere im wissenschaftlichen Schreiben, gemeinsam anzugehen. Zu oft werden die akademischen Prüfungen den Zielanforderungen nicht gerecht. Sie prüfen nicht die Kompetenzen ab, die als Lernziele festgehalten sind. KI lässt diese Defizite noch deutlicher zu Tage treten. Wir wünschen uns Prüfungsformate, die Lernen und tiefgreifende Auseinandersetzung in den Fokus stellen und uns auf die Praxis vorbereiten.

Position

Wir brauchen ein Bewusstsein für Barrieren, die durch KI entstehen können und Möglichkeiten, mithilfe von KI bestehende Barrieren zu minimieren. Zugänge und Qualifikation sind die Grundvoraussetzung für KI-Einsatz an der Hochschule, durch KI dürfen keine Nachteile entstehen. Im Gegenteil sollen KI-Tools größere Selbstständigkeit und Unabhängigkeit für benachteiligte Personen ermöglichen.

 

Wir fordern jetzt:

  • Wir fordern Hochschulen, Bund und Länder auf, kostenlosen Zugang zu KI-Tools zu schaffen, um gleiche Voraussetzungen für Studierende zu schaffen. Diese sollten Datenschutzrichtlinien berücksichtigen und mit entsprechenden Qualifizierungsangeboten zur kritischen Nutzung untersetzt werden. 
  • Wir fordern, dass Hochschulen Arbeitsplätze für PC-und Geräteverleih weiter ausbauen, um die Nutzung von KI für Studierende nicht vom individuell unterschiedlichen Zugang zu Geräten abhängig zu machen.
  • Wir fordern alle Hochschulen auf, einen Maßnahmenplan zu definieren, wie KI-Technologien genutzt werden können, um etwaige Nachteile auszugleichen (z.B. Untertitelung, leichte Sprache, Übersetzung etc.).

 

Wir fordern mittelfristig:

  • Wir fordern Hochschulen dazu auf, systematisch Chancengerechtigkeit und Zugänglichkeit für alle Studierenden durch KI-Tools zu erhöhen.
  • Wir fordern Hochschulen auf, sich stetig um möglichst barrierefreie KI  zu bemühen, also die bereitgestellte KI unter anderem nach Barrierefreiheit auszuwählen und immer wieder kritisch auf Barrierefreiheit zu prüfen.
  • Wir fordern Hochschulen auf, in der Schaffung von Zugängen weiterhin autonom zu bleiben und sich nicht zu stark von kommerziellen Partnern abhängig zu machen. Dazu fordern wir Bund und Länder auf, diese Bestrebungen entsprechend monetär zu untersetzen. KI-Tools sollten als ein Mittel von vielen und als Unterstützung und nicht als Ersatz für menschliche Interaktion gesehen werden.
  • Wir fordern Bund und Länder auf, eine Förderlinie zur partizipativer KI-Forschung mit und für benachteiligte Gruppen zu schaffen, um die Bedarfe dieser Gruppen mitzudenken und sie zu einer Nutzung zu ermutigen.

 

Begründung

Wir betrachten den Umgang mit KI als eine Kernkompetenz. Wenn nicht alle Studierenden bereits während ihrer Ausbildung die Möglichkeit bekommen, KI-Tools zu verstehen und (kritisch) anzuwenden, haben sie langfristig einen Nachteil auf dem (internationalen) Arbeitsmarkt. Bestehende Ungleichheiten und Bildungsungerechtigkeit werden durch fehlende Zugänge für alle verstärkt.

Zudem bietet KI die Chance, die Hürden für eine gute Hochschulbildung zu senken und mehr Menschen an Hochschulbildung teilhaben zu lassen. KI ermöglicht beispielsweise Live-Untertitelung bei Präsentationen für Menschen mit Hörschwierigkeiten oder Synchron-Übersetzungen in leichte Sprache oder andere Sprachen. Weiterhin eröffnet KI die Möglichkeit, zwischen unterschiedlichen Modalitäten zu wechseln (Texte vorlesen lassen, Gesprochenes schreiben, Handschriftliches in Getipptes umwandeln).

Position

Studierende und Lehrende müssen dazu befähigt sein, sich in einer von Daten und KI geprägten Welt zurechtzufinden, diese kritisch zu hinterfragen und selbstwirksam ihre Umwelt in persönlichen, beruflichen und zivilgesellschaftlichen Angelegenheiten mitgestalten zu können. 

Hierfür braucht es einen Kompetenzerwerb der unterschiedlichen Statusgruppen über die Wirkungsweise und die Limitationen von KI, die mithilfe einer kontinuierlichen Qualifizierung bewerkstelligt werden muss.

 

Wir fordern jetzt:

  • Wir fordern, dass Hochschulen allen Studierenden die Möglichkeit bieten, einen Kurs zur Anwendung von Künstlicher Intelligenz zu belegen. Zentral sind dabei die Vermittlung der Grundlagen von KI und deren Datenbasis sowie die kritische Nutzung und Reflexion verschiedener Tools im Fachkontext. Aufgrund der dynamischen Entwicklungen im Bereich der KI, müssen die Anwendungskurse adaptiv weiterentwickelt werden.
  • Wir fordern alle Lehrenden auf, sich jetzt zum Thema KI Thema weiterzubilden.
  • Wir fordern Hochschulen auf, (monetäre) Anreizstrukturen für Lehrende zu schaffen, um die Teilnahme an KI-Qualifizierungen zu fördern.

 

Wir fordern langfristig:

  • Wir fordern, dass die Länder ihre Hochschulgesetze erweitern, um den Erwerb von KI-Kompetenzen in allen Studiengängen deutschlandweit festzuschreiben.
  • Wir fordern, dass die Länder in ihren Zielvereinbarungen mit den Hochschulen die Fort- und Weiterbildungsstrategien (inkl. Anzahl an Fortbildungsteilnehmenden und Qualifizierungsmaßnahmen) festhalten, um KI-Weiterbildungen für Lehrende explizit zu verankern.
  • Wir fordern die Hochschulen und Fachbereiche dazu auf, eine Transferstelle zu KI als Ansprechpartner:in und Multiplikator:in zur Lehrentwicklung einzurichten, ggf. in jedem Fachbereich.
  • Wir fordern, dass jeder Fachbereich sich mit den Auswirkungen von KI auf die Praxis seiner Fächer und Studiengänge beschäftigt und die Kurse und Studiengänge entsprechend aktualisiert.
  • Wir fordern die Hochschulen auf allen Studierenden zu ermöglichen, ein Zusatzzertifikat für KI zu erlangen.

 

Begründung

Die einen Studierenden schließen sich der vorgelebten passiven Haltung in Bezug auf den Umgang mit KI an, sie wollen “lieber nichts damit zu tun haben”. Die Anderen nutzen KI völlig unreflektiert und lassen tatsächlich unliebsame Hausarbeiten von KI verfassen. Beide Extreme sind nicht zielführend – wir brauchen Formate, in denen die wesentlichen Grundlagen vermittelt werden, und zwar mit der Selbstverständlichkeit, wie man sie zu Beginn des Studiums eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten erhält.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie des CHE zeigt, dass der Großteil der Studierenden mit den Möglichkeiten des Kompetenzerwerbs zu KI unzufrieden ist (https://www.che.de/download/check-ki-2024/).

Studierende

  • mit anderen Studierenden den Status Quo des Umgangs mit KI an der eigenen Hochschule identifizieren und dafür verschiedene Organisationseinheiten der HS ansprechen: gibt es bereits KI-Richtlinien an meiner Hochschule? Welche Regelungen sehen die Prüfungsämter für Prüfungen vor?
  • Wünsche, Ideen, Anregungen und Kritik mit der Studierendenvertretung teilen und diese aktiv dazu anregen, als Multiplikator*innen zu fungieren
  • aktiv mit Lehrenden in den Austausch zu KI und der studentischen Perspektive treten
  • KI-Tools nach Bedarf ausprobieren, nutzen und sichtbar machen, wie diese unterstützend wirken können
  • Barrieren von KI-Nutzung in Studium und Lehre sichtbar machen
  • z.B. eine Studi-KI-Taskforce gründen, die sich mit folgenden möglichen Aufgabengebieten und Positionen befasst: Organisation einer Ringvorlesung, Veröffentlichung eigener Positionen, Eröffnung und Beanspruchung von Diskussionsräumen, Schaffung einer Kommunikationsschnittstelle mit den Studierenden(-gruppen)

 

Lehrende

  • neugierig und offen sein
  • aktiv mit Studierenden in den Austausch zu Bedürfnissen und Perspektiven gehen, Expertisen gegenseitig teilen
  • sich selbst im Umgang mit KI weiterbilden
  • Nutzung von KI in der Lehre anonym evaluieren
  • pauschalen Verdacht auf Täuschungsversuche durch KI-Nutzung ablegen
  • mit anderen Lehrenden, Fachbereichen, Instituts- und Fakultätsleitung bzw. VPs in Kontakt treten, um sich über bestehende Richtlinien für Lehre und Prüfungen zu informieren, diese gemeinsame zu hinterfragen und Prüfungsformate in Kombination mit KI-Tools zu erproben
  • KI-Nutzung in eigenen Lehrveranstaltungen erlauben und unterstützen
  • Einforderung und Wahrnehmung von Weiterbildungsangeboten der Hochschule und öffentlichen Einrichtungen (bspw. KI-Campus)

 

Hochschulen

  • KI in der Hochschule als Chance verstehen, alle Statusgruppen mit zukunftsfähigen Kompetenzen zu befähigen 
  • aktiv Räume gestalten, die den Austausch verschiedener Statusgruppen-Mitglieder unterstützen
  • für Studierende und Lehrende ansprechbar sein und proaktiv zu Austauschformaten einladen
  • kostenlosen Zugang zu KI-Tools wie ChatGPT 4.0 für alle Universitätsangehörigen zur Verfügung stellen
  • Weiterbildungsangebote schaffen und niederschwellig für Studierende und Lehrende verfügbar machen

Alle Statusgruppen: mit den DigitalChangeMaker in Kontakt treten, um sich über Inhalte und Formate auszutauschen!

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Präsentation unserer Forderungen auf dem University:Future Festival 2024

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Das sind wir: Die DCMs 2023/24 im KI-Sprint

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Inga Gostmann

Inga studiert Gender Studies (M.A.) an der Universität Bielefeld. Inga Gostmann studiert Gender Studies im Master an der Uni Bielefeld und ist studentische Projektkoordination des Projekts BiLinked am Zentrum für Lehren und Lernen an der Universität Bielefeld und auch selbst wissenschaftliche Hilfskraft im selben Projekt in der Community of Practice Public Humanities. Als DigitalChangeMaker setzt sich Inga neben KI für Studierendenzentrierung und Student Mental Health ein.

Hildermeier, Lea

Lea Hildermeier

Lea studiert Anglistik & Erziehungswissenschaften (B.A.) an der Universität Bielefeld. Sie arbeitet als Tutorin beim Zentrum für Lernen und Lehren und hat die ehrenamtliche Hochschulgruppe LiLiGoesMental gegründet, mit der sie sich im Themenbereich (Student) Mental Health engagiert.

DCM x KI-Sprint 23/24_Philipp Höhne

Philipp Höhne

Philipp studiert Biologische Chemie (M.Sc.) an der TU Berlin. Er interessiert sich besonders für KI/Digitale Technologien, Internationalisierung sowie digitale und hybride Lernkonzepte.

Özden, Gürcan

Gürcan Mustafa Özden

Gürcan studiert Humanmedizin an der Goethe-Universität Frankfurt. Er interessiert sich besonders für Studierendenpartizipation, digitale und hybride Lernkonzepte und Chancengerechtigkeit.

Saukel_Kevin

Kevin Saukel

Kevin studiert Erziehungswissenschaften und Wirtschaftsinformatik (B.A./B.Sc.) an der Goethe-Universität Frankfurt. Er interessiert sich besonders für Studierendenpartizipation, Barrierefreiheit und Bildungstechnologien.

Steffens_Rosa

Rosa Steffens

Rosa studiert Biochemistry and Molecular Biology (M.Sc.) an der Universität Potsdam. Rosa interessiert sich besonders für Studierendenpartizipation, digitale und hybride Lernkonzepte und Internationalisierung


DCM x KI-Sprint 23/24_Johannes Schleiss

Experte im KI-Sprint: Johannes Schleiss

Johannes Schleiss ist Doktorand im Artificial Intelligence Lab der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und forscht im Bereich von angewandten und digitalen Ausbildungskonzepten für Künstliche Intelligenz (KI) und dem Einsatz von KI-Technologien in der Bildung. Darüber hinaus ist er assoziierter Research Fellow beim KI-Campus, PrüfungHochDrei-Fellow für innovative Prüfungsformate, Future Scout beim Stifterverband und unterstützt die DigitalChangeMaker des Hochschulforums Digitalisierung als Experte im KI-Sprint.


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