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Katharina Fischer & Sebastian Horndasch |
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Liebe Leserinnen und Leser, |
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kennen Sie das? Man hat gerade ein Projekt abgeschlossen. Durchaus erfolgreich. Und sofort beginnt das Kopfkino: Wie hätte man das Projekt anders, besser machen können? Wie könnte es beim nächsten Mal aussehen?
Uns ging es so nach unserer Themenwoche “Shaping the Digital Turn” im September 2018. Ja, sie war ein Erfolg. Und doch diskutierten wir rasch, wie wir sie weiterentwickeln können. Wie ein Veranstaltungsformat aussehen müsste, das gleichzeitig das institutionelle System Hochschule in den Blick nimmt und konkrete Verbesserungen in Lehren und Lernen adressiert. Eine Veranstaltung, die für Visionen genauso einen Raum bietet wie für agiles Arbeiten in der Verwaltung. Und vor allem: Eine Veranstaltung, die das Lernen, das Ausprobieren, das Neudenken in ihrer DNA hat.
Das (vorläufige) Ergebnis dieses Denkprozesses präsentieren wir Ihnen heute: Das University:Future Festival – Learning & Systems in a Digital Society vom 6. bis 8. Oktober 2020 in Berlin. Eine Veranstaltung, die in den Blick nimmt, wie der digitale Wandel alle Aspekte vonHochschulen bereichern kann. Den Titel „Festival“ haben wir dabei bewusst gewählt. Denn wir planen mehr als „nur“ eine Konferenz. Wir wollen unsere Themen durch interaktive Installationen, ungewöhnliche Performances und erfahrbare Stände erlebbar machen. Plus: Es wird Foodtrucks geben.
Um es konkret zu machen: An drei Tagen planen wir ein Festival für über 1.000 Besucher*innen in der Kulturbrauerei in Berlin. Es wird ein Programm mit 150+ Beiträgen geben, zahlreiche Nebenveranstaltungen sowie einen großen Marktplatz für Ideen und Konzepte. Thematisch spannen wir einen Schirm von klassischen HFD-Themen wie Lehren und Lernen (Trackname: Future:Learn) oder Future:Skills bis hin zu Organisationsentwicklung (Future:Lead), Politik (Future:Gov) und wilden Ideen (Future:Vision).
Bei der gesamten Entwicklung des Festivals steht das Gemeinsame für uns im Vordergrund. Das Programm wird sich zum größten Teil aus einem Call for Participation speisen. Und wir suchen nicht nur klassische Beiträge – wir schreiben auch Installationen und Stände aus. Partner organisieren Side-Events. Kurz: Damit das Festival ein Erfolg wird, brauchen wir Sie, liebe Leserinnen und Leser. Konkret bedeutet das:
- Unser Call startet im März. Sie können sich jetzt schon über unsere Tracks informieren.
- Tickets können Sie sich ab April bei uns auf der Seite klicken. Wir freuen uns über jede*n die/der dabei ist.
- Sie möchten mit Ihrer Organisation als Partner dabei sein? Kontaktieren Sie uns!
Alle verfügbaren Infos gibt es bei uns unter hochschulforumdigitalisierung.de/festival. Wir erweitern die Seite natürlich fortlaufend. Und wenn Sie eine gute Idee oder eine wichtige offene Frage haben, schreiben Sie uns – wir freuen uns auf Ihre Unterstützung und Ihren Input!
Wir wünschen Ihnen einen Monat Februar, der Lust auf die Zukunft macht.
Ihre Katharina Fischer und Sebastian Horndasch
PS: Es gab über 70 Einreichungen für unseren Sammelband, der Ende 2020 kommen soll. Wir sind überwältigt. Danke an alle, die mitgemacht haben! |
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Kompetenz in der digitalen Gesellschaft |
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Programmierkenntnisse gelten als ein relevanter Future Skill: Ein Indikator für den Digitalisierungsgrad unserer Gesellschaft ist der Anteil an Menschen, die programmieren können. Wenig überraschend: Hier gibt es einen Digital Gender Gap, wie die Initiative D21 feststellt. Wäre es da die Lösung, möglichst im Kindesalter zu starten? An sich ja, in der Realität gibt es aber Probleme. Sven Hofmann von der Universität Leipzig hat sich Programmierapps für Schüler*innen angesehen. Sein Urteil: Sie sind zu komplex; Sprachbarrieren verhindern den Einsatz an Grundschulen. Auch der Informatikunterricht an Schulen lasse häufig zu wünschen übrig und sei teils eher eine Produktschulung für Windows und Office.
Aber es gibt auch gute Nachrichten: Digitale Fähigkeiten sollen ab Herbst 2020 rund 1200 Jugendliche in Berlin kostenfrei erlernen: das Tumo-Zentrum folgt einem armenischen Vorbild. Wie der Tagesspiegel berichtet, finanziert die KfW die Ausstattung und den Betrieb des Berliner Standorts für die kommenden fünf Jahre. |
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Was ist ein IT-Studium in der digitalen Gesellschaft wert? |
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Ein interessanter Rückblick auf das vergangene Jahrzehnt und fast schon epischer Longread: Audrey Watters hat die 100 schlimmsten Ed-Tech-Fails der letzten 10 Jahre zusammengestellt. Ein Rundumschlag. Nur ein Beispiel: Fail Nummer 38 beleuchtet Coding Bootcamps – also Intensivkurse mit einer Dauer zwischen 3 und 12 Monaten, durch die man recht schnell einen hochbezahlten Tech-Job erhalten sollte. Es stellt sich heraus: Klappt doch nicht so gut. Viele Anbieter sind schon wieder vom Markt verschwunden und Unternehmen sind nicht gerade begeistert von den Absolvent*innen – anders als von jungen Menschen mit Abschlüssen guter traditioneller Hochschulen.
Spannende Studie: Ökonomen von der Princeton University und der HEC Paris haben sich die Gehaltsentwicklungen von ITler*innen in Frankreich angeschaut, die ihren Abschluss in den 90ern gemacht haben. Ergebnis: Nach anfangs sehr hohen Gehältern sind sie im Schnitt zurückgefallen und inzwischen von Menschen in anderen Branchen überholt worden. Der Grund: Wissen veraltet in der IT besonders schnell. |
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E-Mail in der digitalen Gesellschaft |
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Die E-Mail ist so alt, dass man sie schon fast für analog halten könnte. Sie feiert bereits ihren 35. Geburtstag. Und trotz Slack, Mattermost und Whatsapp bleibt sie das zentrale Kommunikationsmittel im Büro, glaubt Daniel Michelis, Professor für Online-Kommunikation an der Hochschule Anhalt. |
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Umfrage |
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Beim letzten Mal fragten wir, was 2020 aus Ihrer Sicht wichtig wird. Die Antworten waren so divers wie das Hochschulforum.
Mehrere Leser*innen brachten ihre Sorgen rund um den Qualitätspakt Lehre zum Ausdruck: “Wie gehen Hochschule mit dem Ende vom QPL um? Werden aufgebaute Strukturen erhalten? Schließlich basieren auch sehr viele Aktivitäten zur Digitalisierung der Lehre auf QPL-Mitteln.” Auch die Aussicht auf die Institution der Lehre ist für viele nur bedingt hilfreich, denn – so eine weitere Antwort – “bis 2021 ist es noch lang hin. Bis dahin sind die guten Leute längst weg und dann einfach neue Leute in die alten Projekte zu setzen funktioniert nicht gut.”
Eine andere Person hofft auf Schadensbegrenzung beim Urheberrecht: 2020 gelte es, die EU-Urheberrechtsreform (wir erinnern uns alle an #Artikel13) mit möglichst geringen Kollateralschäden in deutsche Gesetze zu gießen. Zitat: “Hochschul-LMS mit Upload-Filtern kann niemand von uns wollen.” Wir auch nicht.
Angesichts der vielen Krisen unserer Zeit haben einige Leser*innen den Blick aufs große Ganze geweitet. Die Bekämpfung der Klimakrise zählte zu den Antworten, der Erhalt des Friedens in Europa sowie die Bekämpfung des digital Divide.
Am besten gefiel uns die kürzeste Antwort: “Wieder zuhören”. |
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Immer wieder wird diskutiert, ob Deutschland ein Digitalministerium braucht.
Diese Frage wollen wir diesen Monat an Sie richten: Was halten Sie von der Einrichchtung eines Digitalministeriums? Und welche Aufgaben sollte ein solches Ministerium als Erstes angehen? |
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University:Future Festival – Learning & Systems in a Digital Society |
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Wir haben es ausführlich im Editorial beschrieben, daher hier nur in aller Kürze: Vom 6.-8. Oktober 2020 steigt das University Future Festival in Berlin. Es wird groß, bunt und vor allem: Inklusiv. Jede*r kann mitmachen und wir freuen uns auf Ihre Ideen. Die wichtigsten Infos in Bulletpoints:
Die ganz Aufmerksamen unter Ihnen haben es vielleicht bemerkt: Der im letzten Newsletter verkündete Arbeitstitel der Veranstaltung lautete HFDfestival. |
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Curriculumentwicklung 4.0 – eine Baustelle |
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Fresh off the (virtual) press: Gestern erschien unser 52. Arbeitspapier Studiengänge in der Digitalisierung – Baustelle Curriculumentwicklung. Das Papier knüpft an die Ergebnisse der Ad-hoc-Arbeitsgruppe Curriculum 4.0 an und stellt fest: Zwischen dem Anspruch an Universitäten, die Vermittlung digitaler Future Skills in ihren Lehrplänen zu verankern und der Realität in den Hörsälen liegt Einiges. Die Studie gibt es hier zu lesen. |
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Coming soon: Bewerbungen für unsere Summer School |
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Vorankündigungen sind ja immer etwas unbefriedigend, doch diese sehen Sie uns sicherlich nach: Diejenigen unter Ihnen, die gerne zu den frühen Vögeln gehören, sollten Mitte Februar besonders wachsam auf unsere Website und Twitter schauen: Dann wird die Bewerbungsphase für die HFD Summer School 2020 beginnen. Bis dahin finden Sie weitere Informationen hier. |
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Tweet des Monats |
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Vater: „Der Rechner geht nicht“ Ich: „Hast ihn schon aus u. wieder eingeschaltet?“ V: „Sohn. Ein bißchen kenne ich mich mittlerweile schon aus. Natürlich“ I: „OK. Monitor ist an? Fehlermeldung?“ *räuspern im Hörer V: „Sohn. Denk dran. Wir haben dich wirklich lieb“ *legt auf.
Prof. Dr. Spock @Intr4venous |
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Vier Fragen an Sophie Rink
Sophie Rink ist Mitglied der studentischen Zukunft-AG #DigitalChangeMaker und ehemalige studentische Hilfskraft des Hochschulforums Digitalisierung. Sie studiert im Master Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin.
1. Was hat Sie zuletzt begeistert? Mich begeistert es, wenn Akteure ihren Kurs wechseln und ihre Unternehmensentscheidungen der Gegenwart anpassen. Besonders ging es mir so, als der Vermögensverwalter Blackrock neulich bekannt gab, Nachhaltigkeit als neuen Unternehmensstandard zu setzen.
2. Welches Problem treibt Sie um? Wie schaffen wir es “Digitalisierung ist kein Selbstzweck” bedingungslos in unsere Entscheidungen zu integrieren? Und natürlich die anstehenden Prüfungen. |
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3. Was lässt sich sofort und ohne viel Geld umsetzen? Ein Wechsel zur GLS-Bank.
4. Am Ball bleiben: Wen oder was sollte man abonnieren? Die BVG auf Twitter, die FAZ und den Newsletter von Seawatch. |
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Impressum |
Geschäftsstelle Hochschulforum Digitalisierung beim Stifterverband Hauptstadtbüro · Pariser Platz 6 · 10117 Berlin
Verantwortlich für die Inhalte des Newsletters: Oliver Janoschka · Tel: (030) 32 29 82- 516 · E-Mail: oliver.janoschka@stifterverband.de
Das Hochschulforum Digitalisierung ist ein gemeinsames Projekt des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, des CHE Centrums für Hochschulentwicklung und der Hochschulrektorenkonferenz. Förderer ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
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www.hochschulforumdigitalisierung.de |
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