Time to build – Hackathon / Ausschreibungen / Umzug in Digitale – HFDbriefing 05/20

Time to build – Hackathon / Ausschreibungen / Umzug in Digitale – HFDbriefing 05/20

05.05.20










HFDbriefing im Mai 2020 mit News zum Hackathon, Ausschreibungen und einem Umzug ins Digitale

HFD Newsletter – Responsive E-mail Template



Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.
Hochschulforum Digitalisierung
HFDbriefing 05/2020

Von:
Willi Weisflog


Liebe Leserinnen und Leser,

das digitale Sommersemester im Ausnahmezustand hat nun auch an den Universitäten begonnen. Mit viel Kreativität, Flexibilität und einigen Überstunden haben die Hochschulen den holprigen Start gewuppt. Doch die schnellen infrastrukturellen Maßnahmen wie die Anschaffung von Software-Lizenzen oder stärkeren Servern sind erst der Anfang. Um aus dem Notfallmodus nun auch die Entstehung qualitativ hochwertiger und nachhaltiger Verbesserungen für die Hochschulen im digitalen Zeitalter zu ermöglichen, veranstalten wir in dieser Woche gemeinsam mit dem KI-Campus und dem DAAD einen bundesweiten Hackathon. 17 Hochschulen sind bereits beim #SemesterHack dabei. Wer selbst aktiv an der Entwicklung neuer Ideen und Produkte für das Coronasemester mitwirken will, kann sich heute noch als Hacker*in oder Mentor*in zum Hackathon, der komplett im digitalen Raum stattfinden wird, anmelden.

Ebenfalls im digitalen Raum stattfinden wird das University:Future Festival. Passender könnte es ja kaum sein: Denn es gibt wohl keine bessere Gelegenheit, als in der aktuellen Veränderungsdynamik die Zukunft der Hochschulen gemeinsam im digitalen Raum zu erkunden. Natürlich möchten wir auch unserer Verantwortung gerecht werden, Ihnen früh Planungssicherheit zu verschaffen und die Potenziale zu nutzen, zu diesem Thema gemeinsam mit Ihnen und einer globalen Hochschulcommunity im Austausch zu sein.

An die gesellschaftliche Verantwortung der Hochschulen appelliert auch Martin Wortmann, Präsident der Rheinischen Fachhochschule Köln. Statt akademischer Distanz sollten die Hochschulen durch “Nähe zum wirtschaftlichen und sozialen Geschehen einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt und der Schaffung neuer Arbeitsplätze beitragen und für ein stabiles Gemeinwesen sorgen”. Die Bedingungen dafür sind gut: Das Vertrauen in die Wissenschaft in der Bevölkerung ist laut einer Befragung von Wissenschaft im Dialog so groß wie noch nie seit Beginn der Erhebung 2014. Wie stabil dieses Vertrauen in Krisenzeiten allerdings ist, hinterfragt Jan-Martin Wiarda. Um zusätzliche Anreize für eine offene Wissenschaft, die einen gesellschaftlichen Mehrwert schafft, zu bieten, schreibt der Stifterverband den Open Data Impact Award aus. Unterdessen hat die EU-Kommission eine Plattform für Forschungsdaten eingerichtet. Welche Folgen die Krise für die Arbeit von Wissenschaftsorganisationen hat und welche Chance sie bietet, thematisiert eine neue Videoreihe des Wissenschaftsrats. 

Und die Lehre? Die EUA untersucht in einer Umfrage Entwicklungstrends für digital gestützes Lehren und Lernen. Gerade jetzt wichtig, daher nehmen Sie gerne teil. Für die Digitalisierung der Lehre in Deutschland sieht TU9-Präsident Wolfram Ressel in der Krise “die Chance schlechthin – die wir aber auch nutzen müssen”. Immerhin fühlen sich laut Hochschul-Barometer fast 90 Prozent der Hochschulen (eher) gut vorbereitet für den digitalen Start ins Sommersemester. Für eine nachhaltige Digitalisierung fehle es aber immer noch an Investitionen, insbesondere in IT-Infrastruktur, weshalb HRK-Präsident Alt erneut einen Digitalpakt Hochschule fordert. Derweil macht Hessen mit einem eigenen Programm vor, wie es gehen kann. Damit neben der Infrastruktur aber auch die Weiterbildung der Lehrenden nicht zu kurz kommt, haben wir in Zusammenarbeit mit e-teaching.org das Qualifizierungsspecial „Quickstarter Online-Lehre“ mit einer überwältigenden Teilnahmezahl veranstaltet.

Nicht nur Lehrende, sondern auch Hochschulleitungen unterstützen wir: Die Peer-to-Peer-Strategieberatung geht in die nächste Runde. Wer die Gelegenheit nutzen möchte, aus dem akuten Digitalisierungsschub langfristige Strategien über die Krise hinaus zu entwickeln, kann sich jetzt auf die Ausschreibung für den Jahrgang 2020/21 bewerben. A propos über die Krise hinaus: Was passiert eigentlich mit der Entwicklung physischer Lernräume? Damit beschäftigt sich ab Donnerstag der Digitale Roundtable “Lernräume der Zukunft”.

Zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf die Studierenden: In dieser Zeit der digitalen Nähe haben wir die HFD Student Community gegründet und einer Seite speziell für Studierende eingerichtet, damit auch sie sich noch stärker informieren, vernetzen und aktiv einbringen können. Denn darum geht es in der aktuellen Situation, nicht nur für Studierende: sich aktiv einbringen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und Lösungen für die Krise und für eine bessere Welt danach zu erarbeiten. Oder wie Digitalvordenker und Investor Marc Andreessen in seinem vielbeachteten Essay feststellt: “It’s time to build.”

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und bleiben Sie gesund!

Ihr Willi Weisflog


Was passiert in der Welt?


Wie digital sind die Hochschulen und wenn nein, wieso nicht?
Fast 90 Prozent der Hochschulen fühlen sich (eher) gut vorbereitet, Lehre und Prüfungen digital umzusetzen, wie eine Sonderausgabe des Hochschul-Barometers vom Stifterverband ergeben hat. Besonders gut digital aufgestellt sind laut einer Studie der Marketingplattform Sendinblue die Ruhr-Universität Bochum sowie die Freie Universität Berlin: Neben den mittlerweile flächendeckend  etablierten Studierendenportalen und Online-Prüfungsverwaltungen bieten sie den Studierenden auch eine Online-Studienberatung, Chatboxen sowie eine rein digitale Immatrikulation. Wie nachhaltig der kurzfristige Digitalisierungsschub an den Hochschulen durch die Krise allerdings sein wird, bleibt abzuwarten. Laut HRK-Präsident Alt fehlt vielerorts vor allem die technische Infrastruktur für zukunftsfähiges Lernen und Forschen. Deshalb erneuert er seine Forderung nach einem Digitalpakt für Hochschulen. Wie es gehen kann, macht derweil Hessen vor: Das Land hat einen eigenen Digitalpakt im Umfang von 112 Millionen Euro aufgelegt, die bis einschließlich 2024 fließen werden.


Vertrauen in die Wissenschaft auf Höchststand
So hoch wie aktuell war das Vertrauen der Menschen in die Wissenschaft noch nie – zumindest seit Beginn der Erhebungen von Wissenschaft im Dialog im Jahr 2014: Über 70 Prozent der Befragten geben an, den Aussagen von Wissenschaftler*innen eher oder voll und ganz zu vertrauen. Eine sogar noch deutlichere Mehrheit von 81 Prozent wünscht sich laut der Umfrage, dass politische Entscheidungen im Umgang mit Corona auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Wir können uns nicht ganz entscheiden, was angesichts dieser Zahlen rätselhafter ist: Warum namhafte Bundespolitiker*innen sich bemüßigt fühlen, „die Wissenschaftler” bzw. „die Virologen” zu kritisieren oder worauf die übrigen 19 Prozent die politischen Entscheidungen getroffen wissen möchten.


EU-Kommission richtet Forschungsdatenplattform für COVID-19 ein

Um Sammlung und Austausch verfügbarer Forschungsdaten zu erleichtern, hat die Europäische Kommission gemeinsam mit mehreren Partnern eine europäische Plattform für Daten zu COVID-19 eingerichtet. Dadurch können Wissenschaftler*innen auf Datensätze wie DNA-Sequenzen, Proteinstrukturen, Daten aus der vorklinischen Forschung und klinischen Studien sowie epidemiologische Daten zugreifen und diese teilen. Die Einrichtung der Plattform ist Teil des Aktionsplans “ERAvs.Corona” und könnte eine Art Pilot für die European Open Science Cloud werden.


Zwei Ausschreibungen (13. bzw. 30. Juni) und eine Auszeichnung des Stifterverbands
In der aktuellen MINTchallenge sucht der Stifterverband nach kreativen, digitalen, Alternativen zu Präsenzveranstaltungen an Hochschulen, die das MINT-Studium auch nach der Corona-Pandemie nachhaltig verbessern. Die zehn Gewinner*innen werden als Best Practice auf der Internetseite präsentiert und für die ersten drei gibt es ein Preisgeld von 2000 bis 5000 Euro. Projekte und Initiativen können sich bis zum 13. Juni bewerben.

Sogar mit insgesamt 30.000 Euro werden die drei Sieger des Open Data Impact Awards ausgezeichnet. Der Stifterverband sucht hier Wissenschaftler*innen, die ihre Datensätze offen und zur Nachnutzung bereitgestellt haben, woraus ein gesellschaftlicher Mehwert bzw. das Potenzial dazu entstanden ist. Deadline ist hier der 30. Juni.

Bereits ausgezeichnet wurde im April die TH Wildau mit der ersten Hochschulperle Spezial, die innovative Konzepte für die gegenwärtige Krise belohnt. Im Projekt „ELBen helfen in der digitalen Lehre“ unterstützen E-Learning Berater Dozent*innen bei der Lehre.


Folgen der Pandemie: Das Ende von Epochen und Lektionen für die Wissenschaft

Welche Folgen hat die aktuelle Krise für Wissenschaftsorganisationen? Wie verändern sie ihre Verfahren? Liegt darin auch eine Chance, Gewohnheiten in Frage zu stellen? Diesen Fragen geht die neue Video-Gesprächsreihe  #LektionenAusCorona des Wissenschaftsrats nach.
Wir alle haben eine Pandemie diesen Ausmaßes noch nicht erlebt. Die Menschheit allerdings schon und zwar regelmäßig. In einer aktuellen Folge beschreibt der Podcast “Eine Stunde History” von DLF Nova, wie mehrere historische Pandemien die Welt veränderten. Davon, dass auch die aktuelle Pandemie Stoff für Historiker sein wird, ist auszugehen. Historiker der Uni Hamburg haben daher zusammen mit anderen das “Coronarchiv” gestartet. Jede*r ist gebeten, das Archiv mit “Erlebnissen, Gedanken, Medien und Erinnerungen zur ‘Corona-Krise’” zu füllen.



Umfrage

Mehr als 90% der Teilnehmer*innen unserer April-Umfrage gaben an, (überwiegend) im Home Office zu arbeiten. Der Rest schätzt die Verteilung von Arbeit in Büro und Home-Office mit 50/50 ein


Was an der Arbeit zuhause als besonders belastend empfunden wird, sehen Sie in der Grafik. Was viele an ihr genießen, sind vor allem die freie Zeiteinteilung und die gesparte Fahrtzeit.

Ein Zitat aus den Freitextantworten für die schweren Home-Office-Momente: „When the going gets tough, the tough get going.“

Da die Arbeit im Home Office nach wie vor den Alltag vieler Menschen bestimmt, möchten wir es noch genauer wisssen: Haben Sie schon vor der Krise im Home Office gearbeitet? Wie verändert sich die Produktivität? Und wie sieht es mit dem Home Office nach der Krise aus?

Einen Überblick über die Antworten gibt’s wie immer im nächsten HFDbriefing.


Ergebnisse der letzten Umfrage


Neues aus dem HFD


#SemesterHack – Wir hacken das digitale Sommersemester am 6. & 7. Mai

Das Sommersemester 2020 stellt alle vor große Herausforderungen. Innerhalb kürzester Zeit müssen Lösungen für verschiedene Herausforderung gefunden werden. Gemeinsam mit dem DAAD und dem KI-Campus haben wir darum einen bundesweiten digitalen Hackathon ins Leben gerufen, bei dem Interessierte selbst an der Lösung von Challenges aus diversen Themenbereichen – von digitaler Lehre über Forschung bis hin zu Bildungsgerechtigkeit arbeiten können – Programmierkenntnisse sind nicht notwendig. Los geht’s am Mittwoch und teilnehmen dürfen Angehörige aller Statusgrupen sowie externe Interessierte. Anmeldungen sind heute noch möglich.


Ausschreibung vierte Runde der Peer-to-Peer-Strategieberatung (30. Juni)

Wäre jetzt nicht ein guter Zeitpunkt um aus einem krisenbedingten Digtialisierungsschub langfristige Strategien zu entwickeln? Hochschulen, die diese Gelegenheit wahrnehmen wollen, können sich bis zum 30. Juni bei der Peer-to-Peer-Strategieberatung des HFD bewerben. Vier Hochschulen werden ausgewählt und bis Mitte 2021 durch erfahrene Expertinnen und Experten aus unserer Community in ihrer Strategieentwicklung begleitet.


Coming soon: HFDnet
Lange haben wir daran gearbeitet, nun ist es bald soweit: HFDnet kommt voraussichtlich am Montag, den 11. Mai.  Als Community-Mitglied können Sie dann über eine Filtersuche gezielt mit anderen Community-Mitgliedern in Kontakt treten und sich außerdem per Single Sign-On bei allen HFD-Kanälen (HFDnet, HFDcert, Mattermmost) anmelden. Wenn Sie möchten, (und nur dann) sind Sie auch für Externe in unserem durchsuchbaren Mitgliederverzeichnis zu finden. Hierüber können z.B. Journalist*innen oder Veranstaltungsorganisator*innen gezielt nach Expert*innen suchen.


University:Future Festival (6. – 8.10.) zieht um ins Digitale 

Um die Zukunft der Hochschulen geht es beim University:Future Festival. Dass das Digitale hierbei im Vordergrund stehen wird, war von Anfang an klar. Dass das Festival aufgrund der Corona-Pandemie nun vollständig im digitalen Raum stattfinden wird, hätten wir uns zu Beginn der Planungen noch nicht träumen lassen. Wir freuen uns aber umso mehr auf dieses spannende Experiment. Formate und Programm werden aufgrund der aktuellen Situation angepasst und auch über die neue Normalität nach der Pandemie möchten wir mit Ihnen diskutieren. Wir halten Sie auf dem Laufenden.


Studierende und HFD Student Community

Auch für viele Studierende ist die aktuelle Situation mit vielen Herausforderungen verbunden, wie nicht zuletzt der Streit diverser Jugend- und Studierendenverbände mit Ministerin Karliczek um die Finanzhilfen für Studierende gezeigt hat. Bei uns im Blog skizziert Digital Changemaker Leonie Ackermann, welche Probleme die aktuelle Situation mit sich bringt und was Hochschulen dagegen tun können. Gerade jetzt interessieren sich viele Studierende besonders für die Digitalisierung in Studium und Lehre. Wir haben daher eine Seite speziell für Studierende eingerichtet, die sich informieren, vernetzen und mitmachen möchten. Einmal im Monat gibt es außerdem die Möglichkeit, an der “Digital Happy Hour  – Let’s get digital” teilzunehmen, zu der die Digital Changemaker einladen. Wer die Arbeit des HFD als Teil unseres Teams besonders tatkräftig unterstützen möchte, kann sich außerdem auf eine der aktuell ausgeschriebenen Stellen als Studentische Mitarbeiter*innen bewerben.

Und auch hier noch ein Hörtipp der Redaktion: In der vierten Folge das HFD [Insights] Podcasts Approaching the Digital Turn sprechen Jana Panke und Nina Wagenknecht mit Studierenden über die Potenziale und Herausorderungen der Einbindung von Studierenden und einen Austausch auf Augenhöhe zwischen allen Akteur*innen.


Digitaler Roundtable “Lernräume der Zukunft”
Die Chat-Serie Lernräume der Zukunft mit der HFD Ad-hoc AG Lernarchitekturen startet eine Reihe von digitalen Roundtables. Dafür trifft sich die Gruppe virtuell und diskutiert Fragen rund um die Lernräume der Zukunft – gerade auch mit Blick auf die Herausforderung, ein digitales Sommersemester zu organisieren. Los geht’s mit dem ersten Teil am Donnerstag, den 7. Mai im HFD-Blog.


Das war die Data-Literacy-Woche
In der ersten Themenwoche dieser Art haben wir uns eine Woche lang intensiv mit dem Thema Datenkompetenz beschäftigt: In zwei Hangouts gaben die Expert*innen Chantel Ridsdale, Cathryn Carson, Eric van Dusen und Deborah Nolan einen Überblick über Data-Literacy-Kompetenzen und Ansätze zur Vermittlung bzw. einen Erfahrungsbericht über das Data-8-Programm in Berkeley. Im Blog hielt Karsten Lübcke ein Plädoyer für mehr Mut zur curricularen Veränderung, Matthias Bandtel stellte das Mannheimer Data-Literacy-Programm vor und Alexander Silbersdorff berichtete über die neuesten Erfahrungen im Programm “Daten Lesen Lernen” in Göttingen. Zum Schluss teilte Johanna Ebeling im Interview, was sie am Data-Literacy-Education-Netzwerk begeistert.



Tweet des Monats
Schönes Beispiel für ein Oxymoron: Gesichtsmaske und Face-ID #fuerEuchausprobiert

Saskia Esken @EskenSaskia


Events


Mai


Jun

19.06.2020
Digitaltag 2020
deutschlandweit

21. – 24.06.2020
EDEN 2020 Annual Conference
Online


Aug


Sep


Oct

06. – 08.10.2020
University:Future Festival
Online


Nov

19. – 20.11.2020
Konferenz Bildung Digitalisierung
Berlin



Community Spotlight
4 Fragen an Claudia Bade 

Dr. Claudia Bade leitet die Geschäftsstelle des Hochschuldidaktischen Zentrums Sachsen (HDS). Seit den 2000er Jahren lehrt sie an verschiedenen Hochschulen in Deutschland und Frankreich in der grundständigen Lehre oder in der Hochschuldidaktik. Forschungsschwerpunkte sind hochschuldidaktische Themen, informelles Lernen sowie die europäische Dimension der Hochschulbildung. Gemeinsam mit Anja Schulz, Benjamin Engbrocks und Patrick Stüber verantwortet und moderiert sie seit Anfang April 2020 den Podcast Trafohaus//Lehre.

Was hat Sie zuletzt begeistert? Mit welcher Kreativität, Offenheit und Kollegialität Lehrende sich der komplexen Situation der Verlagerung von Lehre in den digitalen Raum gestellt haben. Auf welche tollen Ideen unsere Hochschul- und Mediendidaktiker*innen gekommen sind und wie gut unser HDS-Netzwerk bei uns im Bundesland (Sachsen) trägt, zusammenhält, strukturiert und ordnet.  Wie unkompliziert es ist, einen Podcast wie Trafohaus//Lehre mit Leben zu füllen, wie viel Freude wir beim Aufnehmen haben und wie viel man selbst bei jeder Folge lernt – wunderbar!

Welches Problem treibt Sie im #CoronaCampus aktuell um? Wie wir Lehrende und Studierende unterstützen können, dass sie gesund durch das Sommersemester und darüber hinaus kommen, denn die Lehre unter den aktuellen Belastungen (Care-Aufgaben, Isolation, …) schlaucht und die üblichen Stationen zum Auftanken von Energie und Kraft stehen oft nicht zur Verfügung. Außerdem wie wir Konzepte, die jetzt entstehen, wissenschaftlich reflektieren und evaluieren, so dass wir gute Ideen langfristig erhalten und etablieren, wie wir Prüfungen digital gut gestalten können und wie uns Ende des Jahres der Shift von Hochschulpakt und Qualitätspakt Lehre zu Zukunftsvertrag und Organisation für die Lehre gelingt.

Was lässt sich sofort und ohne viel Geld umsetzen? Druck rausnehmen und Fehler zulassen, die gehören dazu. Großer Druck und Unsicherheit liegen nicht nur auf den Lehrenden, sondern auch auf Studierenden, Verwaltungsmitarbeitenden, Mitarbeiter*innen in Hochschuldidaktik, E-Learning Services, Medienzentren, den Hochschulleitungen. Wir sind also noch mehr als sonst auf gegenseitige Rücksicht und Geduld angewiesen – und das geht ohne Geld! 

Am Ball bleiben: Wen oder was sollte man abbonieren? AEDiL – AutoEthnographische Forschung zu digitaler Lehre und deren Begleitung unter https://sozmethode.hypotheses.org/996  – denn die Beforschung der eigenen Lehre (Scholarship of Teaching and Learning – SoTL) bzw. des Lehrsupports und der Hochschul- und Mediendidaktik (Scholarship of Academic Development – SoAD) ist wichtig und es ist großartig, dass die Kolleg*innen das bereits in der Krise mit- und weiterdenken.  Isabel Steinhardt ist die Initiatorin und twittert dazu unter@ sozmethode.



Impressum

Geschäftsstelle Hochschulforum Digitalisierung beim Stifterverband
Hauptstadtbüro · Pariser Platz 6 · 10117 Berlin

Verantwortlich für die Inhalte des Newsletters:
Oliver Janoschka · Tel: (030) 32 29 82- 516 · E-Mail: oliver.janoschka@stifterverband.de

Das Hochschulforum Digitalisierung ist ein gemeinsames Projekt des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, des CHE Centrums für Hochschulentwicklung und der Hochschulrektorenkonferenz.
Förderer ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

www.hochschulforumdigitalisierung.de
Wenn Sie diese E-Mail nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier abbestellen.