Podcast: Die Rolle von Politik und Administration für OER in der Hochschule

Podcast: Die Rolle von Politik und Administration für OER in der Hochschule

12.03.15

Jöran Muuß-Merholz arbeitet seit Jahren mit vielen Organisationen und Fachleuten zu Open Educational Resources (OER). Nun hat er eine Podcastreihe gestartet: zugehOERt. Das Hochschulforum Digitalisierung unterstützt diese Reihe. Daher hat Teil 1 der Sendung ihre Premiere bei uns auf der Webseite. In den kommenden Wochen und Monaten werden weitere Ausgaben folgen.

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Gesprächspartner

  • Dr. Dominic Orr, Senior policy analyst for OER, OECD / Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), Arbeitsbereich: Steuerung, Finanzierung, Evaluation
  • Regierungsdirektor Tobias Möller-Walsdorf, stellv. Referatsleiter im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur in Hannover. Zuständig für wissenschaftliche Bibliotheken, Medien und Digitale Wissenschaft
  • Jöran Muuß-Merholz (Moderator), Gründer von Open Educational Resources Transferstelle für OER

Podcast mit Tobias Möller-Walsdorf (Wissenschaftsministerium Niedersachsen) und Dr. Dominic Orr (OECD)

 

„Wir sind davon überzeugt, dass OER einen großen Beitrag zur Innovation von Lehren und Lernen leisten kann.” Dr. Dominic Orr von der OECD sieht die Entwicklung in Deutschland durchaus positiv. Er und Tobias Möller-Walsdorf vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur diskutieren mit Jöran Muuß-Merholz über OER aus der Sicht der Politik und Administration an der Hochschule. Möller-Walsdorf erkennt ebenfalls viel Potential in OER – auch wenn er kritisch bleibt. „Aus meiner Einschätzung heraus wurde im e-Learning-Bereich viel versucht, obwohl die Technik noch nicht so weit war. Heute stellt sich die Frage des Teilens von Lehr-Lern-Content anders als vor zehn Jahren.“ Und Orr erwidert: „Jetzt geht es in der Debatte nicht mehr um OER als Technologie, sondern um OER als Verbesserung des Lernens und Lehrens.“

Beide Experten sehen in OER vor allem das hohe Potential von freien Bildungsmaterialien im Remix/Reuse. „Man könnte sich sehr gut vorstellen, Lernmaterialien aus dem einen Bildungsbereich zu nehmen und in einem anderen zu nutzen.“ Dafür fehle aber noch die Infrastruktur in Deutschland – und leider auch die Bereitschaft vieler Hochschulmitarbeiter, Material zu teilen. „Das ist wie die Zahnbürste des Kollegen, die benutzt man einfach nicht.“ Dabei meinen sie, dass OER kein Selbstzweck ist, sondern es um die Verbesserung der Lehre geht: „Die Politik muss sich jetzt überlegen, wie sie diese Praxis fördern kann.“

Inhaltsverzeichnis

00:00:00 Einleitung

00:01:19 Dr. Dominic Orr

00:03:43 Tobias Möller-Walsdorf

00:04:40 Ist 2015 OER ein Hype-Thema?

00:07:58 Einordnung: Verschläft Deutschland dieInternationale Debatte? Ist OER ein Hype?

00:13:20 Inwiefern kann OER die Lehre verbessern / einen Beitrag leisten?

00:22:20 „Die Politik sollte die Praxis befördern“

00:25:00 Welche Hindernisse kann man (politisch) ausräumen?

00:32:34 Wissenschaftliche Angestellte, Studierende, die Politik und OER

00:49:45 Rahmensetzung zum Gestaltungspotential von OER

00:53:34 Exkurs: Credit Points und Anerkennung von Onlinekursen

00:55:40 vgl. zum MOOC-Hype: Wurde der OER-Hype verschlafen?

01:00:00 Politische Akteure: Der Bund?

01:07:14 Initiativen / Vorbilder der Entwicklung

01:15:25 Schlussworte: Was wären die ersten Maßnahmen?

 

Erwähnte Organisationen / Projekte / Personen / Studien etc.

Lizenzhinweise

Der Podcast steht unter der CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urheber soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Jöran Muuß-Merholz / http://open-educational-resources.de/16/ – Transferstelle für OER.

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