Ad-hoc-Arbeitsgruppen 2020

Das Hochschulforum Digitalisierung behandelt aktuelle Themen durch Ad-hoc-Arbeitsgruppen, die sich aus renommierten Expert:innen zusammensetzen, und für zunächst ein Jahr konkrete Frage- und Problemstellungen bearbeiten, um neue Lösungen und Handlungsansätze für konkrete Herausforderungen zu entwickeln. Die Erkenntnisse der Arbeitsgruppen werden durch Studien, Leitfäden und andere Publikationen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Mittelpunkt steht hierbei, deutschen Hochschulen Anregungen und Handlungssicherheit für den Auf- und Ausbau ihrer digitalen Lehrangebote zu geben.

Die Themen werden jährlich von den drei Partnern des Hochschulforums festgelegt. 2020 gab es folgende Arbeitsgruppen:

Foto: Dylan Gillis

Digitale Changemaker

Lernende sind oft noch zu geringfügig in hochschulpolitische Debatten und wissenschaftliche Diskurse rund um die Chancen und Herausforderungen des digitalen Wandels eingebunden. Einige (außer-)hochschulische Strukturen, Projekte und Initiativen zeigen im deutschen bzw. europäischen Kontext allerdings, wie innovativ und kritisch-konstruktiv Studierende Digitalisierungsprozesse mitgestalten wollen und können – sofern sie mit einbezogen werden. Die studentische Zukunfts-AG „DigitalChangemaker“ setzt hier an und führt innovative, kreative und engagierte Perspektiven aus unterschiedlichen Fachbereichen, Hochschulformen und Regionen zusammen. Die Mitglieder der AG bearbeiten in agilen Teams unterschiedliche Themenkomplexe, darunter Didaktik / Innovative Lehr- und Lernformate, Plattformlösungen, Nachhaltigkeit und E-Partizipation.

Künstliche Intelligenz, Algorithmen und Big Data

Im Zusammenhang mit KI oft anthropomorphisierte Darstellungen von Maschinen oder Mensch-Maschinen-Hybride abgebildet. Spiegelt sich hier eine Erwartung der fernen Zukunft oder erhoffen die Menschen von der KI ein vernunftbegabtes Gegenüber?

Künstliche Intelligenz ist nicht nur ein Begriff, der mit zahlreichen Hoffnungen, sondern auch mit Missverständnissen verbunden ist. Wo Maschinen immer schneller immer mehr Informationen verarbeiten können und dadurch viele Probleme gelöst und Arbeit erleichtert und deren Produktivität erhöht werden kann, geht genau diese Aussicht mit zahlreichen Ängsten und Unsicherheiten einher: Welche Arbeitsplätze werden in Zukunft wegfallen? Machen wir uns überflüssig? Wie bereiten wir junge Menschen auf Jobs vor, von denen noch niemand wirklich wissen kann? Nach welchen (ethischen) Gesichtspunkten sollen Maschinen programmiert werden? Sind Begriffe wie Entscheidung, Verantwortung, Lernen und Intelligenz überhaupt in irgendeiner Hinsicht angemessen, wenn sie mit programmierten Algorithmen zusammengedacht werden?

Die Fragen sind zahlreich und die Problemfelder immer noch unzureichend erschlossen. Die Arbeitsgruppe schaut daher zwar insbesondere auf die Zukunft der Anwendbarkeit von KI im Hochschulbereich, wird sich den Herausforderungen größeren Zusammenhangs aber durchaus stellen. Schließlich lässt die Frage nach der Zukunft der Hochschulen sich nicht von der Frage der Zukunft der KI trennen, wenn Computational Learning, autonomes Fahren oder Deep-Learning-Algorithmen an Hochschulen entwickelt, verhandelt und auch kritisiert werden müssen.

Den Abschlussbericht der Arbeitsgruppe können Sie hier lesen und herunterladen.

HFDlead: das Netzwerk Strategie & Digitalisierung für Hochschulleitungen

Das HFDlead – ein neues Netzwerk zu Strategie & Digitalisierung – vernetzt hochschulübergreifend Hochschulleitungen mit einem Cross-Mentoring Angebot. Mit dem jeweils einjährigen Programm tauschen sich Mentoring-Teams gezielt und intensiv zu Fragen rund um Strategieentwicklung im digitalen Zeitalter aus. Das HFDlead – ein thematisches Netzwerk zu Strategie & Digitalisierung – richtet sich an strategische Entscheidungsträger:innen auf Leitungsebene. Hochschulleitungen ermöglicht es einen engen, hochschulübergreifenden Austausch zu Fragen rund um Strategieentwicklung im digitalen Zeitalter.

Hauptprogramm des neuen Netzwerks ist ein Cross-Mentoring Angebot. Was bedeutet das? Wir vernetzen aktiv Hochschulleitungen organisationsübergreifend mit Hilfe eines gezielten Bewerbungs- und Matchingprozesses. Hierbei profitieren Hochschulleitungen, die in Strategieentwicklungsprozesse involviert sind, von den Erfahrungen der Hochschulleitungen und Peer-Expert:innen, die bereits am Peer-to-Peer-Beratungsprozess des HFD teilgenommen haben. Ergänzt wird das Cross-Mentoring durch Präsenztreffen sowie regelmäßiger Begleitung der Mentoring-Teams. Für die zunächst einjährige Pilotphase, von September 2019 bis Oktober 2020, haben wir 20 Hochschulleitungen erfolgreich vernetzt.

AD-HOC-ARBEITSGRUPPEN 2018-2019

2018 – 2019 wurde zu folgenden Themen wurde gearbeitet:

Einen Überblick über die Arbeitsgruppen 2018-2019 finden Sie zudem hier.

AD HOC-ARBEITSGRUPPEN 2017-2018

2017 – 2018 wurde zu folgenden Themen wurde gearbeitet: 

Einen Überblick über die Arbeitsgruppen 2017-2018 finden Sie zudem hier.