Bild: [https://unsplash.com/photos/y83Je1OC6Wc Alejandro Escamilla] Der Begriff „Lebenslanges Lernen“ bezieht sich schon lange nicht mehr nur auf den Kompetenzerwerb innerhalb der Hochschulen, sondern vermehrt auf außerhochschulisch erworbene Kompetenzen. Digitale Lehrformate stellen dabei oftmals flexible und niedrigschwellige Angebote dar. Bereits jetzt können digitale non-formal erworbene Kenntnisse in Form von Badges bescheinigt und Lernfortschritte in E-Portfolios dokumentiert werden; auch Nanodegrees kommerzieller Anbieter nehmen zu. Bislang existieren an den Hochschulen hierfür jedoch noch keine einheitlichen Anrechnungskriterien und Qualitätsstandards. Während die Qualitätssicherung digitaler hochschulischer Lehrformate an den Hochschulen bereits etabliert ist, müssen die Hochschulen für die Anrechnung außerhochschulisch erworbener Kompetenzen qualitätsgesicherte Kriterien und Standards noch entwickeln. Die Anwendung dieser Kriterien soll den Hochschulen die Feststellung, ob digital erworbenes Wissen äquivalent zu konventionellen Curricula ist (Äquivalenzprüfung), ermöglichen.
Die AG hat sich insbesondere mit der Frage beschäftigt, wie solche Kriterien für die Anrechnung digitaler Formate aussehen können und Impulse setzen, um den dazugehörigen Entwicklungsprozess an den Hochschulen voranzutreiben. Ziel der Arbeitsgruppe war es, eine Kriteriensammlung zu entwickeln, die den Hochschulen hilft, Anrechnungs- und Anerkennungsverfahren digitaler Formate vor Ort durchzuführen. Des Weiteren sind die Anforderungen an hochschulinterne Ressourcen, die mit Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren verbunden sind, identifiziert worden und dienen als Grundlage für Empfehlungen an Politik und Hochschulen .
Nach Konstituierung der Arbeitsgruppenmitglieder wurden in vier AG-Treffen Leitfragen diskutiert und nationale sowie internationale Experten zum Thema angehört.
Die Ergebnisse in Form eines Kriterienkatalogs, Anrechnungs- und Qualitätssicherungskriterien für Hochschulen und externe Bildungsanbieter sowie Empfehlungen an Hochschulen, Politik, Bildungsanbieter und Studierende sind am Ende der AG-Laufzeit als Arbeitspapier veröffentlicht worden. Dabei hat sich die AG vor allem auf die Frage fokussiert, wie sich Anrechnungsverfahren im digitalen Zeitalter ändern – und welchen Herausforderungen Hochschulen und Politik sich stellen sollten.
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