Lehrkräftebildung an einem Tisch gestalten – ein Interview mit Jun.-Prof. Dr. Mandy Schiefner-Rohs

Lehrkräftebildung an einem Tisch gestalten – ein Interview mit Jun.-Prof. Dr. Mandy Schiefner-Rohs

30.04.19

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Das Einzige, was gewiss ist, ist die Veränderung. Dies gilt natürlich auch für die Ansprüche in der Lehre. Dementsprechend muss sich die Lehrkräftebildung einem nahezu ständigen Transformationsprozess unterziehen. Warum das von Bedeutung ist, und wie dieser gelingen kann, erzählt Jun.-Prof. Dr. Mandy Schiefner-Rohs von der Technischen Universität Kaiserslautern im Interview.

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Welche Verantwortung haben Hochschulen für die Lehrkräftebildung, insbesondere in Bezug auf eine digitalisierte Welt?

Hochschulen haben eine große Verantwortung und Aufgabe im Bereich der Lehrkräftebildung. Von guten Lehrenden hängt im Endeffekt ab, wie wir die digitale Gesellschaft gestalten. Sie sind in der Schule dafür verantwortlich, den Schüler*innen die notwendigen Kompetenzen mitzugeben, um die Welt, in der wir zukünftig leben werden, zu gestalten.

 

Worin bestehen die Herausforderungen für die Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung?

Leere Werbetafel.Bezogen auf Digitalisierung und digitale Medien besteht in den nächsten Jahren die große Herausforderung darin, die Interdisziplinarität der Lehrkräftebildung unter einen Hut zu bekommen. Es gibt die Fachwissenschaften, die Fachdidaktiken und die Bildungswissenschaften und innerhalb dieser je eigene Medienverständnisse. Das heißt, während die Fachwissenschaften tatsächlich digitale Medien zum Erkenntnisgewinn nutzen, steht in den Fachdidaktiken beispielsweise das Lehren und Lernen mit digitalen Medien im Vordergrund, während in den Bildungswissenschaften tatsächlich die Veränderung von Gesellschaft durch digitale Medien thematisiert wird. Und das kohärent zusammenzubringen bleibt eine Aufgabe für die nächsten Jahre.

 

Wie kann die Lehrkräftebildung gestaltet werden, um zukünftigen Ansprüchen gerecht zu werden?

Lehrkräftebildung kann in Deutschland aktuell nur gemeinsam gestaltet werden. Aus meiner Perspektive ist es notwendig, in den Dialog zu gehen. Das heißt, alle Akteure*innen – wenn auch nicht immer zeitgleich – an einen Tisch zu bringen. Die Gespräche zwischen Hochschulen und Ministerien, mit Lehrenden in der Schule – all das sind wichtige Impulse, durch die Lehrkräftebildung gelingen kann.

Das Video wurde von KUXMA GmbH & Co. KG produziert. Redaktion und Regie übernahm Josephine Kuthning.

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