Interview: Die Konferenz „Strategies Beyond Borders – Transforming Higher Education in a Digital Age“

Interview: Die Konferenz „Strategies Beyond Borders – Transforming Higher Education in a Digital Age“

02.09.19

At the strategy conference "Strategies Beyond Borders", there will be room to participate.

Am 09. September 2019 öffnet die Anmeldung für die internationale Strategiekonferenz Strategies Beyond Borders. Die Veranstaltung wird gemeinsam vom HFD und dem Deutsch Akademischen Austauschdienst organisiert und findet am 09. und 10. Dezember in Berlin statt. Womit ist auf der Konferenz zu rechnen? Alexander Knoth vom DAAD und Florian Rampelt – zum Zeitpunkt des Interviews stellv. Geschäftsstellenleiter im Hochschulforum Digitalisierung – geben einen kompakten Überblick.

Kurz zusammengefasst: Was macht die Konferenz „Strategies Beyond Borders – Transforming Higher Education in a Digital Age“ besonders?

Alexander Knoth

Hochschulbildung verändert sich im digitalen Zeitalter, steht aber auch gleichzeitig vor neuen Herausforderungen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung für internationale Zusammenarbeit, die Internationalisierung von Studium und Lehre und der Hochschulinstitutionen an sich nehmen dabei eine bedeutende Rolle ein.

Die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg und die Verschränkung von Digitalisierung und Internationalisierung führen zu einem Umdenken und der Entwicklung bzw. Anpassung hochschulinterner Strategien.

Florian Rampelt

Eben diese Verschränkung zeichnet sich auch durch die Zusammenarbeit zwischen Hochschulforum Digitalisierung und dem DAAD aus. Die Expertise des HFD aus seinen bundesweiten Strategieberatungen ergänzt der DAAD mit seinen weltweiten Aktivitäten und Netzwerken, die natürlich auch die internationale und europäische Ebene des digitalen Wandels in der Hochschulbildung umfassen. Wir arbeiten entsprechend bereits seit Start des Hochschulforums Digitalisierung zusammen und setzen uns immer mehr auch gemeinsam mit strategischen Fragestellungen auseinander.

Alexander Knoth

In sechs Themenclustern werden wir daher im Rahmen der Konferenz strategisch relevante Querschnittsbereiche beleuchten. Inhaltlich kann eine hohe Bandbreite von Themen erwartet werden; von der Formulierung zukunftsweisender Strategien bis hin zu sehr praxisorientierten Einblicken in innovative Pilotprojekte. Mit der Teilnahme internationaler Expert*innen wollen wir zudem internationalen Austausch direkt vor Ort fördern. Unsere gemeinsame Initiative “Bologna Digital” stellt genau diesen internationalen Peer-to-Peer-Fokus auch immer wieder in den Mittelpunkt.

 

Wen erwarten die Partner auf der Konferenz? (Im Sinne von: Welche Besucher sollten sich anmelden?)

Florian Rampelt

Wir erwarten von Seiten der HFD-Konsortialpartner Stifterverband, CHE und HRK natürlich ganz besonders Mitglieder aus unserer HFD-Community. Das sind vor allem Akteure aus Hochschulen und Hochschulpolitik aus Deutschland – und immer mehr auch aus Europa. Für den Strategie-Fokus stehen ganz besonders Hochschulleitungen sowie Mitarbeitende, die strategische Verantwortung für die Bereiche Digitalisierung und/oder Internationalisierung tragen. Neben den Hochschulen aus der HFD-Peer-to-Peer-Beratung erwarten wir vor allem auch Hochschulen, die über das Konferenzformat den direkten Austausch suchen und sich vielleicht auch voneinander etwas abschauen wollen.

Alexander Knoth

…und das eben klar auch mit einem internationalen Fokus, zu dem wir als DAAD natürlich ganz besonders beitragen wollen. Ebenso erwarten wir Expert*innen aus Vorzeigeprojekten der Themencluster der Konferenz, gerne auch aus DAAD-geförderten Projekten. 

 

Derzeit läuft ja genau für diese Vorstellung von Vorzeigeprojekten und Ideen auch ein Call for Contributions. Wer sollte sich bewerben und mit welchen Themen?

Alexander Knoth

Die Konferenz legt im Kern ihren Fokus auf Akteure, die sich mit der Digitalisierung in Studium und Lehre sowie (internationaler) Kooperation auseinandersetzen. Beiträge sollten eine strategische Relevanz für Hochschulen oder Hochschulpolitik haben und ein großes Transferpotential aufweisen. Wir wurden zuletzt gefragt, ob dies auch innovative Ideen sein können, die noch nicht vollständig umgesetzt sind. Die Antwort: Ja, klar!

Florian Rampelt

Zur Orientierung haben wir sechs Cluster definiert, die auf unterschiedlichen Ebenen ansetzen. Diese gehen von bildungspolitischen Initiativen über Hochschulstrategien, innovative Infrastrukturen bis hin zur Studierendenperspektive, die aus unserer Sicht gerade auch für strategische Maßnahmen unabdingbar ist.

 

Digitalisierung bedeutet meist auch: Mitgestaltung. Wie können Teilnehmende die Konferenz über einen eigenen Konferenzbeitrag hinaus prägen?

Auf der Strategiekonferenz "Strategies Beyond Borders" wird Raum zum Mitgestalten geboten.Alexander Knoth 

Ob mit aktiver Einreichung für den Call oder regulärer Teilnahme: die Konferenz zeichnet sich durch ein bunt gemischtes, nationales und internationales Fachpublikum aus, das voneinander lernen und miteinander etwas bewegen will. Im Fokus steht der Austausch über Expertise und Erfahrungen, aus den jeweils eigenen Kontexten, Projekten, Institutionen und Ländern. Wie können wir gemeinsam Hochschulbildung im digitalen Zeitalter langfristig innovativ gestalten und Strategien zukunftsweisend anpassen?

Florian Rampelt

Genau. Mitarbeit und Austausch vor Ort, im Rahmen eines breiten Spektrums an formaten, sollen die Grundlage für Zusammenarbeit legen – über die Konferenz und institutionelle Grenzen hinaus. Als informelles Highlight setzen wir das im vergangenen Jahr erfolgreich erprobte “Beer-to-Peer”-Abendprogramm fort.

 

Ab wann kann man sich anmelden? Und wie viele Teilnehmende können kommen?

Florian Rampelt

Ab Montag, den 9. September 2019 haben interessierte Personen die Möglichkeit, sich anzumelden. Die Plätze sind begrenzt: Wir haben Platz für 250 Personen im Allianz-Forum in Berlin. Die Konferenz ist kostenfrei, es werden keine Teilnahmegebühren erhoben. Einladungen an diejenigen, deren eingereichte Vorschläge für Vorträge und andere Formate ausgewählt werden, werden im Oktober versendet. 

Alexander Knoth

Wir freuen uns sehr auf viele spannende Gäste, die Zusammenarbeit mit dem Hochschulforum Digitalisierung und darauf, gemeinsam die strategische Weiterentwicklung von Hochschulbildung in Deutschland und international voranzubringen!

 

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