Der Angriff des Kremls auf die Ukraine ist schockierend. Doch so fassungslos die Situation und der Blick auf die Nachrichtenlage macht, so beeindruckend ist die Bereitschaft, zu helfen. Das Angebot wächst täglich und auch digitale Möglichkeiten wie Twitter werden höchst kreativ zur Information und zur Organisation von Hilfsangeboten genutzt, wie unsere Liste der Hilfsangebote für Hochschulangehörige zeigt.
Auch die Hochschulen haben innerhalb kürzester Zeit reagiert. Die Hochschulrektorenkonferenz versicherte den ukrainischen Hochschulen ihre Solidarität und der Hochschullehrerbund forderte die Unterstützung von Studierenden und Wissenschaftler:innen aus den Kriegsgebieten. Mecklenburg Vorpommern erklärte, zusammen mit den Universitäten und Hochschulen des Bundeslandes eine Wissenschaftsbrücke für ukrainische Studierende und Wissenschaftler:innen einrichten zu wollen. Eine gemeinsame Erklärung veröffentlichten auch die Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Studentenwerke und das Wissenschaftsministerium des Landes Brandenburg. Eine Vernetzungsplattform soll eingerichtet werden. Auch das BMBF sowie die Wissenschaftsministerien der Länder und die Allianz der Wissenschaftsorganisationen wollen gemeinsam eine zentrale Kontaktstelle einrichten, die Administration der Seite soll der DAAD übernehmen.
Das baden-württembergische Wissenschaftsministerium hat eine FAQ-Seite zu den Auswirkungen des Kriegs gegen die Ukraine im Bereich Wissenschaft und Kunst zusammengestellt. Die Vector Stiftung hat kurzfristig Fördermittel zur Verfügung gestellt, um ukrainische Forscher:innen übergangsweise an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg zu beschäftigen: Baden-württembergische Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, können sich gemeinsam mit dem bzw. der aufzunehmenden Gastwissenschaftler:in auf die Ausschreibung bewerben. Auch die Stadt Hamburg möchte eine "Wissenschaftsbrücke" errichten. Zu diesem Zweck hat die Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke eine Seite erstellt, die Informationen über Hilfsangebote für Studierende und Forschende in Hamburg und überregional bündelt.
An vielen Hochschulen im ganzen Land wurden parallel weitere Hilfsangebote ins Leben gerufen und umgesetzt. Einige der Maßnahmen haben wir in einer Übersicht zusammengestellt. Die enorme Hilfsbereitschaft inspiriert uns und zeigt: Die Community steht zusammen und entwickelt gemeinsam Konzepte, ukrainische Hochschulangehörige zu unterstützen und ihnen langfristige Perspektiven zu geben.
Auch in anderen Ländern organisieren sich Universitäten, um Hilfe zu leisten. In der Region Twente in den Niederlanden besteht ein Bündnis zwischen der Regierung, Unternehmen und Bildungspartnern, dem auch die Twente University und die Saxion University of Applied Sciences angehören. Dieses Bündnis bietet den über 250 ukrainischen und russischen Studierenden in Twente Unterstützung an. Die University of New Europe (UNE) hat eine Liste mit Hilfsangeboten für Akademiker:innen und Kulturschaffende zusammengestellt, die regelmäßig aktualisiert wird.
Gemeinsam wissen wir mehr: Kennen Sie weitere Hilfsangebote? Dann freuen wir uns, wenn Sie diese (nach Möglichkeit mit Link) in der Kommentarspalte dieses Artikels posten. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!
Die European Students' Union (ESU), ein Dachverband von 45 Studierendenvereinigungen aus 40 Ländern, hat einen Podcast zum Thema Ukraine-Hilfe gestartet.
Die Ukrainian Association of Students informiert auf ihrem Instagram-Kanal über die Lage vor Ort.
Das Bayerisches Hochschulzentrum für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (BAYHOST) der Universität Regensburg richtet eine "Koordinationsstelle Ukraine" ein, die Förder- und Hilfsangebote für ukrainische Studierende und Wissenschaftler:innen bündelt und diesen als Anlaufstelle zur Verfügung steht.
Auch der DAAD engagiert sich für geflüchtete Studierende und hat eine Liste mit Unterstützungsangeboten der Partner:innen und Partner sowie von internationalen Hochschulen zusammengestellt. Auf der Website wird eine Stipendien-Suche für Betroffene angeboten.
Die Stiftung “European University Foundation” (EUF) hat eine durchsuchbare Liste von Hilfsangeboten von Universitäten in Europa erstellt.
Auch viele Hochschulen in Niedersachsen haben bereits zentrale Anlaufstellen eingerichtet. Unter www.studieren-in-niedersachsen.de/welcome-ukraine sind alle benannten Ansprechpersonen und Kontaktdaten speziell für die aktuell vor dem Krieg in der Ukraine geflüchteten Studierenden und Studieninteressierten aufgelistet.
Beeindruckend wie viele Hilfsangebote die wissenschaftliche Community auf die Beine stellt. Als Angehörige einer baden-württembergischen Hochschule können wir ja Wissenschaftler aus der Ukraine beschäftigen, aber ich frage mich, wie ich die entsprechenden Wissenschaftler finden soll. Gibt es eine Vermittlungsplattform?
Danke
Die Universität Hildesheim sammelt Spenden für ein Sprachlernprojekt für geflüchtete Kinder und Jugendliche: https://www.uni-hildesheim.de/freunde-foerderer/ukraine-spenden
Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) veröffentlicht und verlinkt Angebote für Studierende / Studieninteressierte auf folgender Website: https://www.dhbw.de/ukraine
Kontakt zur zentralen Informations- und Zulassungsstelle International Admission and Services: ias[at]dhbw.de
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