Benedict Wild studiert im internationalen Masterstudiengang “Neuro-Cognitive Psychology” an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Schon während seines Bachelorstudiums an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg war er hochschulpolitisch im Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) engagiert. Derzeit ist er als Referent für Hochschulpolitik Mitglied im studentischen Bundesvorstand des Cartellverbands der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV). Vielfältige Auslandserfahrung sammelte er im Rahmen eines Highschool-Jahrs im US-Bundesstaat Alaska, eines Freiwilligen Sozialen Jahrs in Äthiopien, eines Auslandssemesters in den Niederlanden sowie während eines Forschungspraktikums an der New York University (NYU).

 

Sein Beitrag wurde im Essaywettbewerb "Bildung heute. Bildungsideal einer digitalen Zeit" ausgezeichnet.

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Ausgezeichnet im Essaywettbewerb: Unentdecktes Neuland auf dem Weg zurück zu Humboldt

Für die Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel im Sommer 2013, das Internet sei für uns alle Neuland, erntete sie viel Spott und Häme. Vor allem die derzeitige Generation von Schülern und Studenten, die mit dem Internet aufgewachsen ist und es als eine Selbstverständlichkeit betrachtet, sieht darin vielmehr eine digitale Heimat denn unergründetes Neuland. Computer und das Internet haben jeden Aspekt des jugendlichen Lebens durchdrungen, sodass sie zwangsläufig auch in der Bildung eine entscheidende Rolle spielen. Tatsächlich ist gerade hier der Begriff „Neuland“ gar nicht so abwegig, wie es auf den ersten Blick scheint. Das Bild einer Expedition, die ein unbekanntes Territorium ergründet, weist durchaus Parallelen zur aktuellen Situation auf. Doch die Expediteure heißen nicht mehr Lewis und Clark, sondern Andrew Ng, Sebastian Thrun und Ben Nelson, und das unbekannte Territorium, das sie erforschen, heißt nicht North Dakota oder Oregon, sondern Coursera, Udacity und Minerva. Ähnlich wie zu den Zeiten der großen Entdecker verfolgt die Welt gespannt, was das „Neuland“ zu bieten hat, und ähnlich wie damals kann sich wohl noch niemand wirklich vorstellen, zu welchem Ziel uns diese Expedition letztlich führen wird.