Bei der Qualitätssicherung ist zwischen didaktischer und wissenschaftlicher Qualitätssicherung zu unterscheiden. Die didaktische Qualitätssicherung für digitale Formate kann sich an den Qualitätskriterien im E-Learning orientieren, die sich auf den Inhalt bzw. die Korrektheit, die didaktische Gestaltung, die Usability und das Mediendesign beziehen. Die wissenschaftliche Qualitätssicherung obliegt – wie in der Präsenzlehre – den Professuren. Zusätzlich kann die Qualität durch Lernbegleiter bzw. Tutoren oder auch durch Peer-Review gesichert werden. Peer-Review kann wiederum durch Group-to-Group-Review ergänzt werden, wobei Gruppen auch aufgrund der potenziellen Zugänglichkeit sowohl konstruktive als auch destruktive Dynamiken entfalten können. Instrument der Qualitätssicherung kann auch ein Multiple-Choice-Test bzw. Quiz sein.
Eine Form der Zertifizierung von digitalen Formaten können Badges darstellen, die eine erfolgreiche Teilnahme sichtbar machen. Manche Badges gehen über eine bloße Teilnahmebestätigung hinaus und versuchen, die Qualität der Beteiligung in digitalen Formaten zu bewerten. Damit dienen Badges der Dokumentation des erworbenen Wissens. Teilnehmer können zum Beispiel ein Badge-Profil mit ihren Beiträgen anlegen und diese Leistungen nach Vorgabe der Veranstalter verschiedenen Levels wie zum Beispiel "Kommentatoren (Badge-Level 2)" oder "Kuratoren (Badge-Level 3)" zuordnen. Diese Zuordnung wird von den Veranstaltern stichprobenartig kontrolliert.
Wenn digitale Lehrformate ins Curriculum eines Studiengangs eingebettet werden, stellt sich die Frage nach der Vergabe von Credit Points. Zudem galt es, hierfür Anerkennungsverfahren oder -richtlinien zu entwickeln.
Heute erfolgt auch der Zugang zu dem Wissen, welches bislang den Hochschulen zur Vermittlung vorbehalten war, auf unterschiedlichen Wegen. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, sich sowohl mit dem Aspekt der Curriculumsentwicklung und -gestaltung als auch mit der Qualitätssicherung zu beschäftigen und Empfehlungen zu erarbeiten.
Präambel und Kernaussagen der Themengruppe "Curriculum Design und Qualitätsentwicklung": Die Themengruppe stellt in einem kurzen Papier ihre grundlegenden Fragestellungen und Kernaussagen vor.
Anerkennung, Anrechnung und Zertifizierung von Digitalen Lehr- und Lernangeboten: Die Qualitätsentwicklung von digitalen Lehr- und Lernangeboten ist ein Schlüsselaspekt, gerade wegen der potenziellen Entkopplung von inhaltlichem Angebot, institutionellen Anbietern und unterschiedlichen Bildungsteilnehmenden. Das Arbeitspapier der Themengruppe “Curriculum Design & Qualitätsentwicklung” fragt, wie digitale Lehr- und Lernangebote gestaltet werden sollen, damit die damit erzielten Lernergebnisse anerkannt werden können. Außerdem beschäftigen sich die Autorinnen und Autoren mit Fragen der Qualitätssicherung und Zertifizierung digitaler Lehr- und Lernangebote.
Design Digitaler Lehr-, Lern- und Prüfungsangebote: Das Arbeitspapier der Themengruppe untersucht, wie digitale Lehr-, Lern- und Prüfungsformate gestaltet werden sollten, damit sie einen Mehrwert für das Studium bieten. Das Papier diskutiert anhand verschiedener Fragen unter anderem, wie die Formate individuell an die verschiedenen Institutionen und Lernenden angepasst werden sollten, wie sie zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen können und wie eine kontinuierliche Weiterentwicklung sichergestellt werden kann.
Öffnung und Praxisorientierung der Hochschulen durch Digitale Lehr- und Lernangebote: Die Experten der Themengruppe geben Empfehlungen zur Öffnung der Hochschulen für nichttraditionelle Zielgruppen durch digitale Werkzeuge. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung neuer Lehr- und Lernformen sowie neuer Möglichkeiten der Partizipation.
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