Am 1. Dezember findet die Abschlusskonfrenz des Hochschulforums Digitalisierung statt. Im Vorlauf veröffentlichen wir täglich ein Video, in dem die Paten der jeweiligen Themengruppen die Arbeit der vergangenen drei Jahre zusammenfassen. Heute zieht Michael Jäckel (Uni Trier) ein Fazit der Arbeit der Themengruppe Governance & Policies.

Für Jäckel ist dieses Fazit mehr ein Zwischenfazit in einem sich rapide entwickelnden Bereich, der stark an Dynamik gewonnen hat. Die Themengruppe Governance & Policies beschäftigte sich mit Fragen aus dem Bereichen Organisation, Finanzierung und Recht, die zum einen sehr komplex sein können, zum anderen allerdings die Grundlagen für eine erfolgreiche Umsetzung der digitalen Lehre darstellen und „bei denen der Teufel im Detail liegt“. 

Als zentrale Handlungsbereiche sieht Jäckel folgende:

1. Die Identifizierung von Bereichen, in denen der Gesetzgeber gefordert ist, einen zeitgemäßen Rechtsrahmen zu schaffen. Hierzu zählen unter anderem Fragen des Urheber- und des Kapzitätsrechts.
2. Auch in  der Finanzierung digitaler Lehre sieht Jäckel den Gesetzgeber dringend gefordert. Die Finanzierung durch Projektmittel sei zwar geeignet um Impulse zu setzen, eine Verstetigung der Digitalisierung an Hochschulen benötigt allerdings einen verlässlichen Finanzrahmen. Auch hier siehr Jäckel den Gesetzgeber in der Pflicht.
3. Die Hochschulen sind gefordert, eine geeignete Strategie zu entwickeln, wie die Digitalisierung genutzt werden kann, um den eigenen Auftrag optimal zu erfüllen. Die Lösung liegt hier für Jäckel nicht unbedingt in der Schaffung neuer Strukturen, sondern primär in der Frage, wie die Präsenzlehre durch digitale Methoden angereichert werden kann.

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