die Zeichen stehen auf Zukunft – die Frage ist nur welche und für wen beziehungsweise was!
Während in diesen Tagen die Koalitionsverhandlungen auf Hochtouren laufen, bei denen über 300 Politiker:innen in 22 Facharbeitsgruppen den Fahrplan der nächsten voraussichtlichen Bundesregierung festzurren, sucht man im Sondierungspapier der Ampel-Parteien vergeblich nach dem Wort Hochschule.
Immerhin findet sich im Abschnitt zu Bildung ein Digitalpakt 2.0, der “Länder und Kommunen dauerhaft bei der Digitalisierung des Bildungswesens unterstützen” soll. Welche Rolle das für die Zukunft der Hochschulen in Deutschland spielt, bleibt abzuwarten.
Da wird es bei uns auf dem University:Future Festival vom 2.-4. November schon sehr viel konkreter: Dank der großartigen Community-Resonanz und mithilfe einer engagierten Jury konnten wir ein zukunftsweisendes Programm mit über 450 Speaker:innen (!!) zusammenstellen.
Die Learnings aus der Corona-Pandemie und die langfristigen Gestaltungsoptionen für das deutsche Hochschulwesen bilden einen zentralen Schwerpunkt der dreitägigen Online-Veranstaltung. Das University:Future Festival bietet aber auch internationale Einblicke in neue Trends und Entwicklungslinien: Wo entstehen welche Zukünfte? Wie setzt sich die Hochschule auf dem Weg zur “Blended University” neu zusammen? Wir freuen uns, wenn Sie sich selbst einen Einblick verschaffen und mit(uns)diskutieren. Das Festival findet digital statt, die Teilnahme ist kostenlos und die Tickets gibt es hier.
Und sonst? Digitale Prüfungen waren und sind hier mit Sicherheit eine der größten Herausforderungen der zurückliegenden drei Semester. Was ist technisch möglich und gleichzeitig didaktisch sinnvoll? Mit dem Whitepaper Digitale Prüfungen in der Hochschule haben über 40 Expert:innen der Community Working Group “Prüfungsszenarien für die digitale Hochschulbildung” einen umfangreichen Überblick zum gegenwärtigen Stand im deutschsprachigen Hochschulraum veröffentlicht.
Ein weiteres Zukunftsthema, das Hochschulen aktuell um- und manchmal in die Verzweiflung treibt, wird unter dem Schlagwort hybride Lehre geführt. Den Chancen von Flexibilisierung und einer standortübergreifenden Lehre stehen viele Tücken gegenüber, wie sie zum Beispiel in unserem aktuellen Blog-Post von Hendrik Steinbeck beschrieben werden. Daher lautet unsere große Preisfrage: (Wie) Kann hybride Lehre funktionieren? Uns interessieren Ihre Einschätzungen und Erfahrungen: Gibt es an Ihrer Hochschule hybride Lehrveranstaltungen, die sowohl in Präsenz als auch digital besucht werden können? Was funktioniert? Wo sind Baustellen? Füllen Sie jetzt in ca. 5 Minuten unsere Umfrage zum Stand hybrider Lehre aus!
Für dieses HFDbriefing haben wir auch wieder eine ganze Palette von weiteren Neuigkeiten aus unserer Arbeit zusammengestellt: Ob aus hochschulstrategischer Perspektive mit unserem neuen Strategiemagazin strategie digital, mit der kollegialen Fallberatung HFDxChange, studentischem Engagement der DigitalChangeMaker, Qualifizierungsangeboten in unserer HFD-Strategie-Werkstatt oder bei einem Projects Lab für die Antragsstellung bei Erasmus+.
Wir würden uns freuen, wenn für Sie wieder was dabei ist und laden Sie herzlich ein, mit uns die Grenzen des Möglichen & Neuen gemeinsam auszuloten.
In diesem Sinne – viel Vergnügen & neue Erfahrungen mit allen Zukünften!
Ihr Oliver Janoschka