endlich ist es wieder soweit, oder? Nach zwei herausfordernden Corona-Jahren finden die Hochschulangehörigen und Studierenden an den Campus zurück und genießen den Austausch und die Verständigung vor Ort.
Auch für das HFD-Team ist es in diesen Wochen in unterschiedlichen Settings mit Community-Mitgliedern etwas Besonderes gewesen, in Präsenz zusammenzukommen! Herausragendes Beispiel dafür war jüngst das erste hybride Zusammentreffen mit den engagierten Mitgliedern unseres neuen HFD-Kernteams (s. Neues aus dem HFD). Auch der Abschluss unserer ersten Peer-to-Peer-Verbundberatung in Schleswig-Holstein war ein wichtiger Meilenstein! Alle Hochschulen hatten sich dort auf den Weg gemacht, strategische Kooperationsmöglichkeiten für die Digitalisierung in Studium und Lehre auszuloten und dafür intensiv virtuell untereinander sowie mit mehreren Peers aus der HFD-Community zusammengearbeitet. Mitte Mai konnten Ergebnisse dieses Prozesses in einer hybriden Abschlussveranstaltung mit Vertreter:innen des Schleswig-Holsteiner Wissenschaftsministeriums und der Hochschulen diskutiert werden. Der YouTube-Livestream ist auch über die regionalen Bezüge hinaus sehr sehenswert.
Denn: Die Schlüsselfrage, wie das Hochschulsystem mit den Lernerfahrungen der letzten Jahre produktiv weiterbewegt werden kann und welche Ansätze und Weiterentwicklungsimpulse hier wirksam die Stärken der Präsenz und des digitalen Raums (neu) zusammenführen, ist noch nicht beantwortet. Wir brauchen hier – gerade jetzt – Verständigung auf allen Ebenen, lokal, regional, bundesweit und auch europäisch! Und es ist keineswegs ausgemacht, ob aus der Bewältigung einer temporären Herausforderung im “Emergency-Remote-Modus” ein langfristiger digitaler Transformationsschub resultiert.
Aufbauend auf den Erfahrungen der letzten Jahre sagen wir: Gerade hier lohnt die peer-gestützte Prozessbegleitung und Reflektion! Und wir freuen uns, dass wir dafür im HFD eine Reihe von Angeboten parat haben: Für die institutionelle Peer-to-Peer-Strategieberatung läuft die Bewerbungsfrist noch bis zum 19.06.2022. Hochschulangehörige auf Leitungsebene können sich auch bei unserer nächsten HFD-Lead-Runde bis zum 31.08.2022 mit einer einfachen Interessensbekundung bewerben.
Neben strategischen Fragen sind an vielen Hochschulen auch noch strukturelle Ressourcen- und Planungsfragen offen. Mit Blick auf den rechtlichen Rahmen – etwa die Anerkennung digitaler Lehrveranstaltungen im Vergleich zu Präsenzlehre – herrscht oft Unklarheit. Wir haben hierfür eine Übersicht der Regelungen aus den Lehrverpflichtungsverordnungen und Hochschulgesetzen der einzelnen Bundesländer erstellt.
Auch die (Daten-)Sicherheit für die digitale Lehre genutzter Systeme ist ein wichtiger Faktor bei der Weiterentwicklung einer Blended-University. “IT-Angriffe betreffen immer die anderen”, dachte Markus Breuer – bis auch seine Hochschule attackiert wurde. Im HFD-Blog schildert er anschaulich, wie die SRH Hochschule Heidelberg mit der Krise umging und warum er ihr im Nachhinein auch Positives abgewinnen kann. Wir bedanken uns für die Offenheit!
Apropos Blended-University: Haben Sie schon die aktuelle Ausgabe des HFD-Strategiemagazins gelesen? Darin geht es von der Vision bis hin zum Praxisbeispiel um die Idee der Blended-University und damit um die zukünftige Gestaltung der Hochschulen.
Beim Ausloten und Umsetzen der digitalen Transformation im Hochschulbereich würden wir uns freuen, diese Zukunftsfähigkeiten auch im Austausch mit Ihnen weiter zu bewegen! Ich freue mich auf die nächsten Aufbruchstimungs-Gelegenheiten. Vielleicht schon in Kürze auf unserer HFD-Con am 30.06.2022 – die Anmeldung ist vorläufig noch offen!
Herzlich
Ihr Oliver Janoschka
PS: Das Rollout für die ersten HFD-Hoodies gab es für die Mitglieder des HFD-Kernteams. Ganz analog während der hybriden Veranstaltung für alle, die in Präsenz dabei sein konnten!