Veränderungen durch Corona bei Hochschulsupporteinrichtungen – neues Arbeitspapier

Veränderungen durch Corona bei Hochschulsupporteinrichtungen – neues Arbeitspapier

15.02.21
Studie zu Veränderungsprozessen in Unterstützungsstrukturen für Lehre an deutschen Hochschulen in der Corona-Krise

Eine neue Studie im Auftrag des Hochschulforums Digitalisierung zeigt, was sich an Supporteinrichtungen in Hochschulen durch die Corona-Pandemie verändert hat. 

Studie zu Veränderungsprozessen in Unterstützungsstrukturen für Lehre an deutschen Hochschulen in der Corona-Krise

 
Für die Studie zu Veränderungsprozessen in Unterstützungsstrukturen für Lehre an deutschen Hochschulen in der Corona-Krise wurden Mitarbeiter*innen von Supporteinrichtungen deutscher Hochschulen befragt. 
 
Das Papier stellt fest, dass durch die Pandemie kurzfristig ein starker Digitalisierungsschub an den Hochschulen und ihren Supporteinrichtungen geschah. Gleichzeitig ist die Finanzierung (noch) nicht nachhaltig angelegt. Dadurch ist unklar, was in einer Zeit nach der Pandemie vom so erreichten Fortschritt bleiben wird.
 

Nach den drei wichtigsten Maßnahmen gefragt, die in den letzten Monaten ergriffen wurden, nannten knapp 40 Prozent der befragten Hochschulmitarbeiter*innen Kommunikationsplattformen und Videokonferenzsysteme. Dafür nutzen Hochschulen neben dem Marktriesen Zoom und WebEx auch Open-Source-Lösungen wie BigBlueButton. Hinter dieser technischen Unterstützung belegen virtuelle Schulungen von Lehrkräften mit 29 Prozent den zweiten und Online-Sprechstunden oder Hotlines (26 Prozent) den dritten Platz. Neben der Bereitstellung digitaler Infrastruktur liegt die Hauptaufgabe der Unterstützungseinrichtungen in der Krise also darin, Lehrpersonal als Vermittler zwischen Mensch und Technologie zu qualifizieren und zu beraten. 

Neben der Finanzierung sehen die Autoren Strategiebildung und Vernetzung als Kernelemente nachhaltigen Fortschritts für die digitale Lehre. So fordern Sie die Hochschulen auf, eigene Digitalisierungsstrategien (weiter) zu entwickeln und verstärkt auf Kooperation untereinander zu setzen. Zusätzlich brauche es konkrete Anforderungen für gute digitale Lehre und entsprechende Qualifizierungsangebote für Lehrende.

Die Studie wurde vom mmb-Institut im Auftrag des Hochschulforums Digitalisierung durchgeführt.