Neuer Blickpunkt: New Work beyond hype – wie Hochschulen zu Lernorten zukunftsorientierter Arbeit werden

Neuer Blickpunkt: New Work beyond hype – wie Hochschulen zu Lernorten zukunftsorientierter Arbeit werden

29.04.25
Grafik mit einer Person am Laptop. Darunter steht: Neuer Blickpunkt: New Work beyond hype – wie Hochschulen zu Lernorten zukunftsorientierter Arbeit werden. Von Anne Prill.

New Work steht für zukunftsweisende Veränderungen in der Erwerbsarbeit. Dabei werden Themen wie Work-Life-Balance, Agilität in der Arbeitsorganisation und Sinnstiftung in der Arbeit in den Mittelpunkt gerückt. Der neue HFD-Blickpunkt beschäftigt sich mit der Frage, wie die Prinzipien von New Work auch auf Hochschulen angewendet werden können. 

Der Blickpunkt „New Work beyond hype: wie Hochschulen zu Lernorten zukunftsorientierter Arbeit werden“ bietet eine umfangreiche Einführung in das Thema New Work und beleuchtet es im Kontext von Hochschulen. Der Begriff New Work wurde Ende des 20. Jahrhunderts geprägt und bezeichnet ein Gegenmodell zum Kapitalismus. Die Werte Freiheit, Teilhabe an der Gemeinschaft und Selbstständigkeit spielen dabei eine zentrale Rolle.

Der Blickpunkt zitiert das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, welches vier Charakteristika definiert, die New Work ausmachen:

  • Örtliche und zeitliche Flexibilisierung von Arbeit
  • Enthierarchisierung, partizipative Entscheidungsmechanismen und Selbstorganisation
  • Sinnstiftung durch Arbeit
  • Agilität und projektbasierte Organisationsformen

New Work wurde bisher vor allem in Bezug auf Unternehmen und Betriebe diskutiert. Es betrifft aber alle Organisationen und damit auch Hochschulen als Orte des Arbeitens, Lernens und Forschens. Auf gesamtgesellschaftlicher Ebene regt die New Work-Bewegung Diskussionen darüber an, wie die Zukunft der Arbeit zur individuellen Lebensgestaltung beiträgt und wie Arbeit als Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe zu verstehen ist.

„Hochschulen dürfen nicht nur die Zukunft denken – sie müssen sie leben! Als Arbeitgeberin und Lernorte haben sie die Chance, die Zukunft der Arbeit nicht nur zu erforschen, sondern in die eigene Organisation zu integrieren.“
Anne Prill

Der Blickpunkt definiert drei Faktoren, die für den Erfolg von New Work entscheidend sind:

  • Strategie und Intention → initiale Klärung der Ziele und Absichten
  • Partizipative Entwicklung und Mitbestimmung → Gemeinsame Überlegungen und Entscheidungen zu Zielen und Zweck des neuen Arbeitens
  • Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung → Raum geben, die neuen Konzepte und Begriffe zu lernen

Bei der Implementierung von New Work ist es jedoch wichtig, die Balance zu halten. Werden nur Prozesse und Strukturen geändert, aber keine Persönlichkeitsentwicklung integriert, mündet dies vermutlich eher in Widerstand und Überforderung. Hochschulen müssen deswegen beide Ebenen gleichzeitig verändern und entwickeln: die äußeren Organisationsstrukturen und die innere Haltung der Mitarbeitenden. Trainings, Coachings und Reflexionsräume können helfen, die mentale und emotionale Anpassung an New Work-Veränderungen zu begleiten.

 

Lesen Sie hier den gesamten Blickpunkt:

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Grafik mit einer Person am Laptop. Darunter steht: Neuer Blickpunkt: New Work beyond hype – wie Hochschulen zu Lernorten zukunftsorientierter Arbeit werden. Von Anne Prill.

Blickpunkt: New Work beyond hype: wie Hochschulen zu Lernorten zukunftsorientierter Arbeit werden

29.04.2025