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Katharina Fischer & Sebastian Horndasch |
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Liebe Leserinnen und Leser, |
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Pandemie, politische Instabilität in Deutschland, Türkei/Syrien – natürlich lässt auch uns die gefühlt unsichere Weltlage nicht kalt. Beispiel Corona: Beim letzten Gegenlesen des Newsletters fiel uns auf, dass wir dieses Mal recherchieren müssen, ob und wenn ja welche Veranstaltungen abgesagt sind. Eine eher unübliche Rechercheaufgabe. Glücklicherweise ist es bisher aber auch nur eine. Hoffen wir, dass es wenige bleiben. Aber gerade weil wir uns in Zeiten der Unsicherheit befinden, steht diese Ausgabe des HFDbriefings unter dem Motto: Verlässlichkeit.
Kommen wir zunächst zu unserer eigenen Verlässlichkeit: Wir waren und sind momentan telefonisch nicht immer leicht zu erreichen. Und das hat einen Grund: Wir sind vor eineinhalb Wochen umgezogen! Gemeinsam mit dem KI-Campus arbeiten wir jetzt in einer lichtdurchfluteten Altbauetage in Kreuzberg am Tempelhofer Ufer. Leider funktioniert das Festnetz noch nicht und die Anrufweiterleitung nur zum Teil. Per Handy, Mail und Mattermost sind wir aber gut zu kriegen.
Worauf man sich inzwischen definitiv verlassen kann, ist unsere alljährliche Summer School – dieses Mal vom 27. bis 29. Juli. Sie können sich jetzt bewerben! Es wird wie immer großartig. Worauf wir uns verlassen können: Unsere Kolleg*innen. Und davon suchen wir mehr. Konkret haben wir eine Reihe an Stellen für studentische Hilfskräfte in Berlin ausgeschrieben. Flache Hierarchien, motiviertes Team, viel Verantwortung – wenn Sie kompetente Studierende im Raum Berlin kennen, freuen wir uns über Hinweise. Außerdem suchen wir ein*e Referent*in für den Geschäftsstellenleiter der Hochschulforums. Hier geht’s zu den Studi-Jobausschreibungen. Und hier geht’s zur Ausschreibung für die Referent*innenstelle.
Wie immer ist auch dieses HFDbriefing voll gepackt mit Infos: Über die Datenstrategie der EU, über Kompetenzen im digitalen Zeitalter, über unser neues Diskussionspapier zu netzwerkübergreifender Zusammenarbeit und vieles mehr. Plus: Ganz unten im Newsletter finden Sie ein Interview mit einem unserer verlässlichsten Netzwerkmitglieder, Tobias Ortelt: Kaum einer kommentiert unsere Arbeit in den sozialen Medien so zuverlässig unterstützend wie er.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und einen gelassenen Start in den Monat März!
Ihre
Katharina Fischer und Sebastian Horndasch
PS: Nochmal zu Corona – wir wollen Sie nicht mit richtigen, aber bekannten Allgemeinplätzen langweilen (“Keine Panik!”; “Hände waschen!”). Aber wir weisen Sie auf zwei Ressourcen hin, die wir hilfreich finden: Hier die Infoseite vom Gesundheitsministerium, die laufend aktualisiert wird. Und hier eine gute Zusammenfassung zum Stand des Wissens über Corona durch das schweizer Magazin Republik.ch. |
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Datenstrategie der EU-Kommission vorgestellt |
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Die EU-Kommission hat Mitte Februar ihre neue Datenstragie vorgestellt. Es geht um die Regulierung von Datennutzung, künstlicher Intelligenz und Digitalwirtschaft. Ein großer Wurf, wie die Süddeutsche Zeitung kommentiert: “Europa neigt angesichts der digitalen Revolution zum Kulturpessimismus. Mit den aktuellen Plänen kann es vom Angstraum zum Vorbild werden.”
Netzpolitik.org fasst die genauen Pläne detailliert zusammen. |
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EFI-Gutachten 2020: Error 404 – Cybersicherheits-Profis not found |
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Die Expertenkommission Forschung und Innovation – kurz EFI – veröffentlicht verlässlich jährlich im Februar ein Gutachten zu verschiedenen Innovationsthemen. Einige der Kernergebnisse 2020: Es braucht mehr China-Kompetenz, der Fachkräftemangel im Sektor Cybersicherheit muss überwunden werden und es sollten exzellente Innovationsprojekte in strukturschwachen Regionen gefördert werden – vor allem mit Blick auf den Innovationsstandort Ostdeutschland.
Um die steigende Nachfrage nach Cybersicherheitsfachleuten zu decken, seien Hochschulen und die berufliche Aus- und Weiterbildung gefordert. Es brauche mehr Angebote zur Vermittlung von Cybersicherheitskenntnissen und -kompetenzen (S.53). |
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Umgang mit digitalen Technologien & Digitalstrategie der Hochschulen |
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50 Millionen Deutsche tun sich mit digitalen Medien und Geräten schwer – so die Stifterverbands-Studie “Fähigkeiten für die digitale Welt – Engagement als Chance“. Die Studie zeigt, dass zwei Drittel der Befragten ihre digitalen Fähigkeiten ausbauen möchten. Es bleibt also auch fürs Hochschulforum viel zu tun. Ein guter Start für mehr Digitalkompetenz: Der kostenfreie, finnische KI-Crashkurs “Elements of AI” – das Angebot wurde kurz vor Jahreswechsel für alle EU-Bürgerinnen geöffnet.
Eine gute Nachricht ist das kürzlich veröffentlichte Lagebild zur digitalen Gesellschaft der Initiative D21 . Einige der Themen der Studie: Digitalkompetenzen, Vielfältigkeit der Nutzung und die Einstellung der Menschen zu digitalen Themen. Und siehe da: Die Indexwerte sind im Vergleich zum Vorjahresreport gestiegen – und zwar bei Zugang, Nutzungsverhalten, Kompetenz sowie Offenheit gegenüber digitalen Technologien. Alles rosig also? Natürlich nicht! Von den befragten berufstätigen Studienteilnehmer*innen sehen alarmierende 70% keine Notwendigkeit, sich zusätzliches Wissen zum digitalen Wandel in Ihrem Arbeitsumfeld anzueignen. Klar ist: Ein guter Teil der 70% liegt falsch. Die Studie dazu: „Möglicherweise können viele Beschäftigte künftige Anforderungen an digitale Fertigkeiten nicht adäquat einschätzen, womit sie dem Risiko ausgesetzt sind, den Anschluss an die Ansprüche der digitalisierten Berufswelt zu verlieren“.
Es fehlt an einer gemeinsamen Digital-Strategie der Berliner Hochschulen – so jedenfalls kommentiert der Tagesspiegel. Eine umfassende Digitalisierungsstrategie, die neben Lernplattformen und digitalen Lehrangeboten auch die Digitalisierung der Forschung und der Verwaltung umfasst, haben oder entwickeln bundesweit 55 Prozent aller Hochschulen, wie eine Studie des HIS-Institut für Hochschulentwicklung (HIS-HE) 2019 ergab. Acht Bundesländer haben entsprechende Leitlinien für die Hochschulbildung verabschiedet und 14 Länder verfügen über ressortübergreifende Digitalisierungsstrategien. Berlin ist jedoch nicht darunter. Falls Berliner Verantwortliche das hier lesen: Hier unser Dossier zur Strategieentwicklung, hier die Infos zu unserer Strategieberatung. |
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Innovation in der Lehre |
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Die “Think Tank” genannten Workshops der Toepfer-Stiftung sind in vollem Gang. Bei uns im Blog kommentierten Markus Deimann und Marcus Lamprecht den Prozess. Der von uns stets sehr geschätzte Jan-Martin Wiarda stellt in diesem Zusammenhang fest: “Die neue Organisation für die Hochschullehre ist kein Ersatz für den Qualitätspakt Lehre.” |
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Toolbox für die Lehre |
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Die FernUni Hagen hat ein übersichtliches Schaubild für Lehrende über digitale Tools für die Hochschullehre erstellt. Die Tabelle bietet Orientierung über eine Reihe an Werkzeugen und deren didaktische Möglichkeiten für alle Dozierenden. |
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Umfrage |
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Im Februar wollten wir wissen, wie Sie zu dem immer wieder aufkommenden Gedanken eines Digitalministeriums stehen. Das Ergebnis könnte neutraler nicht ausfallen: Es gab genau so viele Befürworter*innen wie Nein-Stimmen. Über die Hälfte entschied sich für die relativierende Option: Es kommt aufs Aufgabenportfolio an. |
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Unsere März-Umfrage ist nichts für Entscheidungsscheue: Wir haben einige Entweder-oder-Fragen rund ums digitale Lehren und Lernen in petto und freuen uns auf Ihre Antworten! |
https://forms.gle/eodjFxmyx7aHqosf6 |
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Ergebnisse der letzten Umfrage |
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HFD Summer School – Anmeldung jetzt möglich! |
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Ob uns wieder ein tropisch heißer oder doch ein regnerischer #HFDsummer bevorsteht, wissen wir nicht. Was wir wissen: Die zurückliegenden Season Schools waren großartig – rain or shine. Wir freuen uns auf die nächste Ausgabe und laden alle, die noch nie dabei waren, herzlich zur Bewerbung ein. Hier geht’s lang zur Bewerbung für den #HFDsummer. Die Deadline ist der 15. April. |
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BRIDGING: Diskussionspapier und Umfrage zu netzwerkübergreifender Zusammenarbeit |
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Welche Netzwerke zur Digitalisierung in Studium und Lehre gibt es in Deutschland? In welchen Handlungsfeldern und auf welchen Ebenen sehen Netzwerkakteur*innen Bedarf für netzwerkübergreifende Zusammenarbeit? Welche Expertisen lassen sich auf Netzwerk- und Akteur*innenebene lokalisieren? Das BRIDGING-Projekt an der TU Hamburg adressiert in qualitativen Interviews und einer Netzwerkumfrage diese Fragen. Jetzt haben wir die Zwischenergebnisse in einem Diskussionspapier veröffentlicht.
Aber noch ist die Umfrage nicht beendet: Noch bis zum 15. März kann man mitmachen. |
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In eigener Sache: Wir sind umgezogen! |
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Bis vor Kurzem befand sich die HFD-Geschäftsstelle noch im Allianz Forum am Pariser Platz. Jetzt sind wir Neu-Kreuzberger*innen und leben uns am Tempelhofer Ufer ein. Falls darunter die telefonische Erreichbarkeit vorübergehend leidet, bitten wir um Nachsicht. |
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Tweet des Monats |
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1972: Der Leiter der Abteilung Straßenbau im Bundesverkehrsministerium gibt sich optimistisch. “Die Beseitigung von Abgasbelästigungen” sei eine “schwierige Aufgabe” , aber “spätestens 1990” sei ja “mit dem Elektroauto oder einem anderen umweltfreundlichen Antrieb zu rechnen”.
Verrückte Geschichte @drguidoknapp |
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Community Spotlight |
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Fünf Fragen an Tobias R. Ortelt
Tobias R. Ortelt (@T_Ortelt) arbeitet als Digital Learning Expert in der IngenieurDidaktik an der TU Dortmund. Er hat Maschinenbau studiert, beschäftigt sich mit bildungspolitischen Fragen und ist Sprecher der HFD Community Working Group Remote-Labore in Deutschland.
Was hat Sie zuletzt begeistert? Wirklich begeistert hat mich die hohe Anzahl an Einreichungen für den KI-Campus. Es zeigt zum einen, dass das Thema KI als sehr wichtig an Hochschulen angesehen wird und zum anderen zeigt es, dass die Integration von neuen (digitalen) Themen in die Hochschullehre auf eine Projektförderung angewiesen ist. Da das Budget im KI-Campus limitiert ist, wird eine große Anzahl an Projekten wohl nicht umgesetzt werden können.
Welches Problem treibt Sie um? Ich frage mich, wie es für Projekte nach dem Auslaufen des QPL weitergehen soll, wenn die neue Organisationseinheit zur Förderung von Innovation in der Lehre erst ab 2021 einsatzbereit sein wird. |
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Was lässt sich sofort und ohne viel Geld umsetzen? Eine Steigerung der Wertschätzung für gute Lehre wäre so wichtig. Solange Professor:inn:en nur für eingeworbene Drittmittel gelobt werden, wird die Lehre weiterhin für den Großteil nur als AddOn zur Forschung verstanden. Professor:inn:en können an ihren Hochschulen Freisemester zum Forschen beantragen – Ein gleiches Konzept kann ohne viel Geld auf Freisemester für die Verbesserung der Lehre übertragen werden. Als gutes Beispiel kann die TUM genannt werden, die bereits Freisemester für Lehre ermöglicht.
Am Ball bleiben: Wen oder was sollte man abonnieren? Natürlich empfehle ich als Twitter-Junkie die Hashtags #TwitterCampus, #InnoPakt und den #DigitalTurn vom HFD. Zusätzlich kann ich allen nur DIE Netzwerkerin @TijenOnaran und ihren Podcast „How to Hack“ empfehlen. Im Interview-Format werden verschiedene Themen der Digitalisierung beleuchtet.
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Impressum |
Geschäftsstelle Hochschulforum Digitalisierung beim Stifterverband Hauptstadtbüro · Pariser Platz 6 · 10117 Berlin
Verantwortlich für die Inhalte des Newsletters: Oliver Janoschka · Tel: (030) 32 29 82- 516 · E-Mail: oliver.janoschka@stifterverband.de
Das Hochschulforum Digitalisierung ist ein gemeinsames Projekt des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, des CHE Centrums für Hochschulentwicklung und der Hochschulrektorenkonferenz. Förderer ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
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www.hochschulforumdigitalisierung.de |
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