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Great Expectations - Bericht vom OER-Fachforum am 1. März

Am 1. März fand das OER Fachforum statt, das Teil des OER Festivals #OERde16 war. Sebastian Seitz von der Technologiestiftung Berlin zieht ein gemischtes Fazit über die Veranstaltung.

Große Erwartungen: Der Eingang zum OER Fachforum. Das Fachforum bildete zusammen mit dem Barcamp den Kern des diesjährigen OER-Festivals. Nachdem sich Wikimedia Deutschland in den Jahren 2013 und 2014 für die Organisation der OER-Konferenz verantwortlich zeigte, fehlte 2015 ein solches Treffen von Fachleuten und Anwendern. Entsprechend hoch waren die Erwartungen, als die Transferstelle für OER im Oktober 2015 ihre Pläne für ein OER-Festival im Frühjahr 2016 ankündigte. Und wir wurden nicht enttäuscht: Das Fachforum präsentierte sich gut organisiert, gut besucht und als Ort vieler interessanter Gespräche. Lediglich die Menge der Angebote überforderte von Zeit zu Zeit. Bei insgesamt 220 Besuchern und zehn parallel stattfindenden Panels/Diskussionsrunden musste man zwangsläufig etwas verpassen und konnte sich über Besucherzahlen von mehr als 15 Personen pro Panel schon freuen.

Zu große Erwartungen?

Das eigentliche Problem lag aber nicht beim Festival oder dessen Organisatoren, sondern in den aktuellen Entwicklungen von OER in Deutschland. Diese schreitet voran, allerdings mehr in die Breite als in die Tiefe. So gab es auf dem Fachforum zwar viel zu diskutieren und zu berichten, aber weniges davon erschien tatsächlich neu. Vielmehr waren es Gespräche, die auch vor zwei Jahren hätten geführt werden können, wenn auch mit anderen Schwerpunkten.

So interessieren sich zunehmend auch Anwender und Nutzer aus der Praxis für das Thema, was insgesamt eine positive Entwicklung darstellt. Aber leider, so scheint es, versuchen immer mehr Personen OER als ein Vehikel für die Bewerbung ihrer Vorstellungen eines besseren Bildungssystems zu nutzen. OER sollen den Unterricht individueller machen, sie sollen eine neue Lernkultur befördern, gar die Schule revolutionieren. Es werden Erwartungen formuliert, die in dieser Form nicht erfüllt werden können.

Vergleichen wir z.B. die schulische Bildung mit einem Garten, in dem viele unterschiedliche Beete mit Pflanzen angelegt sind. Eines der Beete stellt OER dar. Die Erde in diesem Beet sind die freien Lizenzen und die Pflanzen, die darin wachsen die vielfältigen pädagogischen Möglichkeiten. Manch einer träumt schon von den Blumen und Pflanzen, die dort einmal wachsen könnten und lädt alle Freunde ein, sich diese schönen Pflanzen anzusehen, lange bevor überhaupt Erde in das Beet gegeben wurde. Die Freunde werden kommen, das Beet ansehen, keine Pflanzen entdecken und dann vermutlich nicht wiederkommen.

OER: Kein Garant für mehr Beteiligung oder guten Unterricht

OER sind „nur“ Bildungsressourcen mit einer freien Lizenz – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sie sind weder Garant für mehr Beteiligung noch für guten Unterricht. Sie können lediglich dabei helfen, beides zu erreichen. Ob das gelingt oder nicht, hängt vor allem von den Anwendern in der Praxis ab. Diese schon jetzt mit einem unfertigen „Produkt“ zu konfrontieren, wird zu mehr Ablehnung als Akzeptanz führen. Ziel aller Bemühungen um OER sollte es darum zuallererst sein, die freie Lizenz zum Standard aller durch öffentliche Gelder finanzierten Bildungsmaterialien zu machen. Was die Nutzer dann mit dem Beet machen, können sie selbst entscheiden. Und das werden sie auch.

Dieser Blogbeitrag steht unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0.

Bild: Thomas Trutschel, Photothek: "OER bedeutet Vernetzung" CC-BY 4.0 via open-educational-resources.de

Tags: 
OER
Open Educational Resources
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Sebastian Seitz

Sebastian Seitz arbeitet als Projektmanager bei der Technologiestiftung Berlin. Er setzt sich für mehr Offenheit in der Bildung ein und schaut dafür gerne zur Open-Source-Community. Sebastian ist seit 9 Jahren passionierter Linux-User und twittert unter @bastiseitz.

Partners:

Stifterverband CHE Centre for Higher Education German Rectors' Conference

Project Sponsor:

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