Dennoch muss man feststellen: Deutsche Hochschulen nutzen größtenteils noch nicht die Möglichkeiten, die neue Lerntechnologien bieten und mit denen in anderen Ländern bereits sehr vielseitig experimentiert wird. Aber auch in Deutschland steigt im Zuge der publizistischen Debatte über die Massive Open Online Courses (MOOCs) die Aufmerksamkeit für die Entwicklung und Verbreitung innovativer Lerntechnologien. Digitalisierung ist in der Bildung jedoch kein Selbstzweck. Ziel neuer Konzepte muss es sein, sowohl die Leistungsstärke als auch die Chancengerechtigkeit des Hochschulsystems weiter zu verbessern. Die Entwicklung muss vom pädagogisch Sinnvollen, nicht vom technisch Machbaren bestimmt werden. Digitale Bildungsangebote weisen vielversprechende Chancen für das deutsche Hochschulsystem auf – in der Verbesserung der Effizienz und Qualität der Lehre trotz fortschreitender Massifizierung. Beispielsweise bietet die Digitalisierung ein großes Potenzial in der Personalisierung von Bildungsangeboten und der damit einhergehenden Möglichkeit der Qualitätssteigerung. Je nach Vorwissen und persönlichem Bedarf erlauben personalisierte digitale Bildungsangebote entweder, sich autonom ein individuelles Curriculum maßzuschneidern, oder durch vorstrukturierte Programme und Lerneinheiten einen orientierenden Rahmen bereitzustellen. Die derzeitigen Digitalisierungsaktivitäten der Hochschulen beschränken sich weitestgehend auf grundlegende Infrastruktur sowie punktuelle Initiativen, die überwiegend weit entfernt sind von einer systematischen Nutzung von digitalen Bildungsangeboten und den damit verbundenen Potenzialen. Ziel der Arbeitsgruppe Lernszenarien war es, entsprechende digitale Lernformate auszumachen, die bereits in best practice eingesetzt werden und anderseits das Potenzial besitzen, Hochschulen bei ihren Herausforderungen zu helfen.
Rechner ‒ insbesondere mobile Rechner ‒ und das Internet können auf vielfältige Art Helfer und Hebel fürs Studium sein. Über ihren von Aufwand, Didaktik und Ergebnis her sinnvollen Einsatz müssen wir allerdings noch viel lernen.nat.
Studie: Digitales Prüfen und Bewerten im Hochschulbereich: Die Gruppe stellt eine Studie zu digitalen Prüfungsszenarien vor. In einer umfangreichen Abhandlung wird eine Vielzahl an Szenarien für digitale Prüfungen aufgezeigt.
E-Assesment als Herausforderung - Handlungsempfehlungen für die Hochschulpolitik: Basierend auf der Studie Digitales Prüfen und Bewerten im Hochschulbereichpräsentiert die Themengruppe Handlungsempfehlungen für die Hochschulpolitik auf Bundes- und Landesebene.
E-Assessment als Herausforderung: Handlungsempfehlungen für Hochschulen: Basierend auf der Studie Digitales Prüfen und Bewerten im Hochschulbereich präsentiert die Themengruppe Handlungsempfehlungen für die Hochschulen.
Digitale Lernszenarien im Hochschulbereich: Die Studie bietet einen strukturierten Überblick über digitalisierte Lernelemente und –formate an Hochschulen. Die Studie basiert auf einer Auswertung von zahlreichen Fallstudien. In einem abschließenden Berichtsteil werden resultierende Handlungsoptionen für Hochschulen aufgezeigt.
Lernen mit digitalen Medien aus Studierendenperspektive: Die erste Studie, die flächendeckend aufzeigt, welche digitalen Medien Studierende in Deutschland für ihr Studium nutzen. Dafür konnten die Autoren Malte Persike und Julius-David Friedrich Rückmeldungen aus dem CHE Hochschulranking 2014/2015 von knapp 27.500 Studierenden aus 153 Hochschulen in 11 Fächern auswerten.
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