Foto: Kay Herschelmann/Stifterverband Am 24. September 2018 kamen Vertreter:innen deutscher Hochschulen im Quadriga-Forum zusammen, um sich gemeinsam mit der zentralen Fragestellungen auseinanderzusetzen, wie die Hochschullehre im digitalen Zeitalter strategisch gestaltet werden kann. Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden in diversen Workshops die Möglichkeit, ihre Erfahrungen in der Erarbeitung und Umsetzung einer Strategie für digitales Lehren und Lernen zu erörtern, voneinander zu lernen und sich über den Strategieprozess auszutauschen.
Zugleich gab die Strategiekonferenz einen Einblick in die Peer-to-Peer-Beratung des Hochschulforums Digitalisierung, deren Lessons Learned sich wie ein roter Faden durch die Konferenz zog. So eröffnete Dr. Jörg Dräger, Geschäftsführer des CHE Centrum für Hochschulentwicklung und Vorstand der Bertelsmann Stiftung, die Strategiekonferenz mit einem Impuls über zentrale Erkenntnisse aus der Pilotphase der Peer-to-Peer-Beratung.
Dr. Michael Meister, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung gab anschließend einen Ausblick auf Fördermaßnahmen des Bildungsministeriums und übergab gemeinsam mit Dr. Dräger die Zertifikate für die erste Runde der Peer-to-Peer-Beratung.
Die Hochschulen der 1. und 2. Runde der Peer-to-Peer-Beratungs präsentierten in einer Posterschau ihren aktuellen Stand der Hochschulstrategieentwicklung im digitalen Zeitalter.
Kontakt: Jun.-Prof. Dr. Mandy Schiefner-Rohs
Obwohl Strategiepapiere zur Integration digitaler Medien für die Lehrkraftbildung schon seit den letzten 20 Jahren vorliegen ist Digitalisierung in der Lehrkraftbildung das Schlagwort der Stunde. So hat das HFD selbst im Format einer Ad-hoc AG intensiv Fragen zu Lehrerbildung im 21. Jahrhundert diskutiert und auch in der Qualitätsoffensive Lehrkraftbildung gewinnen Projekte mit Bezug zu digitalen Medien an Bedeutung. Überblickt man aktuell die Landschaft der Lehrkraftbildung in Deutschland, so sieht man manche Leuchttürme, aber auch Untiefen. Denn Lehrkraftbildung ist in der Struktur voraussetzungsvoll - nicht nur zwischen den unterschiedlichen beteiligten Akteur:innen und Institutionen. Warum also sollte ausgerechnet die Lehrkraftbildung im digitalen Wandel strategisches Feld von Hochschulleitungen sein? Im Gespräch mit Mandy Schiefner-Rohs diskutierten die Teilnehmenden konkrete Herausforderungen im Rahmen von Strategieentwicklung an lehrerbildenden Hochschulen.
Links zu weiteren ähnlichen Beiträgen innerhalb der HFD-Seite:
Videointerview mit Jun.-Prof. Dr. Mandy Schiefner-Rohs.
Blogbeitrag - "Bildung in der Digitalen Welt"
Blogbeitrag - "Lehramtsstudierende fit machen für die digitale Schule - Änderungsvorschläge für ein behaarliches System"
Kontakt: Priv.–Doz. Dr. med. Sebastian Kuhn
Die digitale Transformation ist ein aktuell stattfindender, fundamentaler Wandlungsprozess der Gesellschaft und des Bildungssystems. Ausgehend von einer konkreten fachspezifischen Umsetzung - Medizin im digitalen Zeitalter - wurden folgende Fragen fächerübergreifend diskutiert: Welche Kompetenzen benötigen Hochschulabsolvent:innen, um im digitalen Zeitalter effektiv handeln zu können? Welche Implikationen ergeben sich für die Gestaltung von Hochschulcurricula?
Vorbereitender Beitrag - Mit neuen Strategien die digitalen Herausforderungen der Beufswelt meistern
Beteiligen Sie sich! - Ein Fragebogen zur agilen Curriculumentwicklung
Universität Mainz: Digitale Medizin hält Einzug in das Medizinstudium
Medizin im digitalen Zeitalter – "Do it by the book … But be the author!"
Data Literacy in der Medizin - Welche Kompetenzen braucht ein Arzt
Medizin im digitalen Zeitalter - Ein Plädoyer für Innovation und Kompetenzorientierung
Kontakt: Dr. Barbara Getto
Digitalisierung beinhaltet für alle Bereiche der Hochschule Herausforderungen und Potenziale. In der Session wird thematisiert, vor welchen Fragen Hochschulen heute stehen, wenn sie Digitalisierung von Studium und Lehre als ein strategisches Thema begreifen, welche Potenziale sich dadurch eröffnen und wie Möglichkeiten der Umsetzung gestaltet werden können. Vor diesem Hintergrund wurde diskutiert wie Digitalisierung als Instrument der Hochschulentwicklung beitragen kann der zunehmenden Diversität an Hochschulen zu begegnen.
Vorbereitendes Interview mit Dr. Barabara Getto.
Termin am 24. Oktober 2018 Föderale Bildungspolitik in Deutschland: Ansätze der Bundesländer zur Unterstützung digitaler Hochschulbildung
Hochschulen sollten jetzt aktiv Verantwortung übernemen - ein Interview mit Dr. Barabara Getto
Digitale Bildung in Asiens Hochschulstrategien
Workshop "Profilbildung stärken" bei der Strategiekonferenz 2017
Kontakt: Dr. Hans Pongratz
Digitale Informationen erlauben die zeit- und ortsunabhängige Nutzung bei nahezu grenzkosten- und verlustfreier Reproduzier- und Weiterverarbeitbarkeit. Welche Chancen bedeutet dies für die Hochschullehre? Welche neuen Zielgruppen können im Wettbewerb um die Talente oder auch im Kontext des Lebenslangen Lernens und der beruflichen Bildung erschlossen werden?
Vorbereitender Beitrag - Neue Zielgruppen digital erschließen
Neue Geschäftsmodelle, Technologien & LLL
MOOCs: Reden wir über Chancen & Erfolge
Workshop "Strukturentscheidungen treffen" bei der Strategiekonferenz 2017
Kontakt: Dr. Markus von der Heyde & Prof. Dr. Ulrike Lucke
Innovation und dauerhafter Betrieb sind ein Spagat, der in der digitalen Lehre offensichtlich wird. Interessante Lern- und Lehrkonzepte, die sich aus Forschungsfragen entwickeln, können oftmals nicht in den Regelbetrieb eines Rechenzentrums übernommen werden. Welche strategischen Rahmenbedingungen sind dafür nützlich und realistisch? Welche IT-Governance ist für die erforderliche Zusammenarbeit hilfreich und verspricht dauerhaften Erfolg? Ausgehend von einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Ulrike Lucke diskutierten die Teilnehmenden unter der Moderation von Dr. Markus von der Heyde die aufgeworfenen Fragen.
Vorbereitender Beitrag - Innovativ, strukturiert und kooperativ - Zentrale Herausforderungen von IT-Strategien und -Governance
Unterwegs in Nordamerika - Deutsche CIOs besuchen ihre Kolleg:innen in den USA und Kanada
Präsentation "E-Learning-Strategie der Uni Potsdam" auf dem Strategietag 2016
Kontakt: Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers
Der Kurzworkshop gab einen Einblick in die Praxis von gelebter digitaler Transformation der Hochschullehre. Es wurde gezeigt, wie die Governancestruktur für digitale Transformation aussehen kann, damit Digitalisierung einen festen Platz hat in der Hochschuldebatte. Denn Kommunikation ist das A&O, da es um Veränderungsprozesse in einer neuen Lehrkultur geht bei der alle mitgenommen werden sollen.
Vorbereitendes Interview mit Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers
"Den digtialen Wandel in der Hochschullehre anstoßen" - Interviews während des Strategieworkshops 2018
Digitalisierung stellt die Fragen nach Stratgie und Profil der Hochschulen - ein Interview mit Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers
Online Diskussion: Across the German border - digital higher education in the EU
Workshop "Kommunikation für den Wandel" während des Strategieworkshops 2018
Kontakt: Prof. Dr. Sönke Knutzen
Die Digitalisierung ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit - nicht nur für die Wirtschaft sondern auch für das Bildungssystem und in dem besonderen Maße auch für die Hochschulen. Neben der viel diskutierten Frage, wie digitale Medien gewinnbringend in die Lehre eingebracht werden können, gilt es zu klären, welche Qualifikationen und Kompetenzen die Studierenden benötigen, um die kommenden 40 Jahre in ihrem Beruf bestehen zu können. In dem Workshop wurde der Frage nachgegangen, wie dieses Thema auch unter fachspezifischen Gesichtspunkten greifbar gemacht werden kann und wie Lehrende motiviert und qualifiziert werden können, damit der Digital Turn gelingt.
Vorbereitender Beitrag - Lehrende mobilisieren und motivieren für zeitgemäße Kompetenzentwicklung
Kontakt: Dr. Anja Ebert-Steinhübel
Gründe, weshalb Change Prozesse an Hochschulen immer wieder scheitern oder gar nicht erst begonnen werden, gibt es viele. Gründe für den Erfolg sind dagegen rar gesät. Das liegt auch an einer – zumindest wahrgenommenen – Dissonanz zwischen managementorientierter Change-Logik und institutionellem Selbstverständnis des Hochschulsystems. Damit ein besserer Change 2.0 gelingt, bedarf es eines erweiterten Kommunikations- und Lernprozesses, der alle Beteiligten auf die gemeinsamen Veränderungsziele hin orientiert, motiviert und engagiert.
Vorbereitender Beitrag - Selbsterkenntnis und gute Führung als Vorraussetzung für gelingende Veränderungsprozesse
HFD-Veröffentlichung: Digitalisierung als Chane-Management-Projekt wie jedes andere?
Kontakt: Dr. Tina Ladwig & Ann-Kathrin Watolla
Freiräume zum Experimentieren und effektive Formate und Strukturen zum Austausch sind zentral für einen hochschulweiten und ganzheitlichen Entwicklungsprozess. Gemeinsam entwickeln Sie innovative und zielführende Formate der institutionellen Entwicklung, die zum Austausch und zur Zusammenführung verschiedener Projekte an ihrer Hochschule beitragen und Impulse für einen Kulturwandel an Ihren Hochschulen geben können.
Lehren und Lernen im digtialen Zeitalter - ein Spielfeld
Workshop "Rahmenbedingungen für die institutionelle Weiterentwicklung" während des Strategieworkshops 2018
Blogbeitrag - "Kultur- und Strukturwandel durch Freiräume zum Experimentieren"
Kontakt: Julius Othmer & Jasmin Piep
In den letzten Jahren sind an vielen Hochschule zahlreiche neue Lehrkonzepte in unterschiedlichen Fächern erdacht, erprobt und etabliert worden. Gegenwärtig stellt sich zunehmend die Frage wie diese Phase der Projektorientierung überwunden und die Pionierleistungen einzelner Lehrender in die Breite getragen werden kann. Innerhalb der Session wurden gelungene wie misslungene Maßnahmen zum Ideentransfer der TU Braunschweig vorgestellt und mit den Teilnehmenden über diese sowie eigene Erfahrungen und Ideen diskutiert.
Workshop "Offene Innovationskultur schaffen" bei der Strategiekonderenz 2017
Blogbeitrag - "Von der Tiefe in die Breite"
Zum Abschluss der Veranstaltung sprach Jörg Dräger mit Expert:innen aus der Peer-to-Peer-Beratung zu den individuellen Lessons Learned aus der Pilotphase und den Fallstricken und Erfolgsfaktoren der Strategieentwicklung.
Auf dem Podium:
Volker Meyer-Guckel zog im Anschluss ein Resümee über die Tagung und blickte auf die weitere Arbeit des Hochschulforums Digitalisierung.
Im Anschluss folgte die Abschlussveranstaltung der Ad-Hoc Arbeitsgruppen.
Der Konferenz- und Workshoptag ermöglichte einen intensiven Austausch über diverse Themen des Strategieprozesses. Die Diskussion verlief dabei von übergreifenden Themen (Was ist das Besondere an einer strategischen Weiterentwicklung der Lehre im digitalen Zeitalter?), über strategische Fragen, wie bswp. Hochschulen auf die Herausforderungen von heterogenen Studierendengruppen reagieren können, bis hin zu konkreten Detailfragen an einzelne Hochschulen, etwa zu der tatsächlichen Ausgestaltung von Anreizformaten beim Markt der Möglichkeiten.
Fotos: Kay Herschelmann/Stifterverband
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