Vom 29. bis zum 31. Juli fand die Summer School des Hochschulforums Digitalisierung statt - manche sprachen gar von einer Tropical Summer School. 31 Teilnehmende aus der Lehre sowie aus Medien- und Didaktikzentren kamen zusammen, um Erfahrungen auszutauschen und von- und miteinander zu lernen, wie die Digitalisierung von Lehren und Lernen in ihrer Hochschule gestaltet und befördert werden kann.
Auf dieser Seite haben Sie die Gelegenheit, auf die diesjährige Veranstaltung zurückzublicken. Sie finden hier Videointerviews mit den Workshopgeber*innen, Dokumentationen der Workshops und Vorträge sowie Informationen zur Methode der Kollegialen Beratung bei der Summer School. Außerdem gibt es auf dieser Seite Links zu Blogbeiträgen und Podcast-Folgen von und mit den Teilnehmenden. Auch haben wir hier Twitter-Highlights zur Veranstaltung sowie eine Foto-Galerie zusammengestellt.
Bild: [https://unsplash.com/photos/78Fr6nZRDIc Jonathan Daniels]
Alle Teilnehmenden haben eine konkrete Herausforderung aus ihrer Lehre bzw. Hochschule mitgebracht und diese bei der HFD Summer School bearbeitet. Hierfür haben wir die Methode der Kollegialen Beratung genutzt: In kleinen Gruppen haben sich die Teilnehmenden wechselseitig zu ihren “Fällen” beraten und gemeinsam Lösungsideen entwickelt.
Erstellt von Christian Friedrich (Selbständiger Berater) und Antonia Dittmann (Hochschulforum Digitalisierung)
Konzept Kollegiale Beratung
Digital Teaching Canvas
Mit insgesamt vier Workshops haben die Teilnehmenden eigene Themen gesetzt und ihre Ideen und Fragestellungen in die HFD Summer School eingebracht. Im Folgenden finden Sie Folien und Steckbriefe der Workshops, in denen die Ergebnisse zusammengefasst sind und mithilfe derer Sie die Workshops in anderen Kontexten in ähnlicher Weise selbst durchführen können. Bald finden Sie hier auch Videointerviews mit allen Workshopgeberinnen und Workshopgebern!
Referent
Dr.-Ing. Mathias Magdowski, Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Folien
Workshop-Steckbrief
Referentin
Geeske Strecker, Dozentin Lehramt: Freie Universität Berlin
Workshop-Unterlagen:QuizArbeitsblatt 1a (Ablauf und Problemaufgaben)Arbeitsblatt 1b (Feedbackbogen)Arbeitsblatt 1c (Glossar zum Beispielquiz)Arbeitsblatt 2a/2b (Beispielformular)Checkliste Multiple Choice Fragen
Prof. Dr. Mike Altieri, Professor für Angewandte Mathematik und Didaktik der Naturwissenschaften/Mathematik: Hochschule Ruhr West
Aufzeichnung der Präsentation
HFD SummerSchool vom 19. Juli 2019 from Interaktive Lernvideos on Vimeo.
Aufzeichnung des Workshops
Workshop-Unterlagen:Ergebnisse der Expert*innenbefragungLink zur Projektwebseite
Dr. Xenia Valeska Jeremias, Akademische Mitarbeiterin: Technische Hochschule Wildau
Workshop-Unterlagen:Handout zu den NiveaustufenAufgabe zu den Taxonomiestufen (Quelle der Beispielverben)Soziologietest (mit absichtlich falschen Antworten)
In 5-minütigen Blitzvorträgen haben Teilnehmende der HFD Summer School eigene Projekte vorgestellt und wertvolle Erkenntnisse und Erfahrungen aus ihrer Arbeit mit ihren Peers geteilt. Im Folgenden finden Sie die Folien der Lightning Talks. Bald werden wir hier auch Videos der Lightning Talks veröffentlichen!
Im Rahmen des Vortrags werden - im Sinne einer Ideenskizze - potenzielle Möglichkeiten des Einsatzes humanoider Robotertechnologien (Pepper) in der Lehrer*innenbildung vorgestellt. Im Fokus steht die Frage, wie diese in bildungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Lehrveranstaltungen als a) Assistenzsysteme und b) Simulationsobjekte eingesetzt werden können.
Matthias Conrad, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Mediendidaktik: Universität Konstanz
Lightning Talk Matthias Conrad
Alle Studierenden bekommen eine eigene Aufgabe per E-Mail zugeschickt, können diese lösen und ihre Lösung per Moodle zur Korrektur einreichen. Um den Korrekturaufwand für die Lehrenden zu senken, begutachten sich die Studierenden anhand einer ebenfalls personalisierten Musterlösung gegenseitig. Das Verfahren läuft automatisiert ab und ist dadurch gut skalierbar. Gegenüber einfachen Multiple-Choice- oder Zahlenwert-und-Einheit-Aufgaben lassen sich hier auch der Rechenweg und Ansatz gut bewerten.
Lightning Talk Mathias Magdowski
Beiträge aus der Q&A Session
Im DiSPra-Projekt übernehmen Studierende für eine Woche als Co-Teaching-Team den Unterricht eines Berufseinsteigers (ca. 1-5 Jahre Berufserfahrung). Studierende erhalten in einem Zertifikatskurs zusätzliche Praxiserfahrung und die jungen Lehrer können die Fortbildungsreihe für Berufseinsteiger vom Landesinstitut ohne Stundenausfall für die Schule besuchen. Der pädagogisch begründete Einsatz digitaler Medien steht inhaltlich im Fokus beider Lerngruppen und soll hinsichtlich einer didaktisch-übergreifenden Aufgabenstellung untersucht und erprobt werden. Der Zugang zum Online-Anteil des Zertifikatskurses, der als Flipped-Classroom-Konzept realisiert wird, steht allen Beteiligten offen.
Ines Bieler, wissenschaftliche Mitarbeiterin: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Lightning Talk Ines Bieler
Klassische Lehr-Lernformate sind nur begrenzt im e-Learning-Format realisierbar?! Weit gefehlt! Eine Leitfaden-Vorstellung und -Diskussion zur Umsetzung des Göttinger Katalogs didaktischer Modelle für Blended Learning-Formate nach Flechsig.
Nico Raichle, Wissenschaftlicher Mitarbeiter eLearning-Support-Unit: Mediendidaktik, Koordination & Evaluation: Hochschule Koblenz
Lightning Talk Nico Raichle
Blended Learning setzt mediendidaktisches Know-how und praktische Medienentwicklungskompetenzen voraus. Viel verlangt bei ausgefüllten Deputaten. Mit der E-Learning-Support Unit (eLSU) der HS Koblenz wurde daher eine zentrale Anlaufstelle kreiert, die Lehrenden mediendidaktische und technische Beratung sowie Unterstützung auf dem Weg zu digitalen Lehrangeboten bietet. Ein Blick hinter die Kulissen.
Alessandra Reß, Medienproduzentin E-Learning, Support für die Lehre: Hochschule Koblenz
Lightning Talk Alessandra Reß
Oft wird behauptet, dass Digitalisierung kein Selbstzweck sein dürfe. Dabei ist es genau das, was alle die ganze Zeit tun. Im Vortrag lege ich dar, warum das so sein muss und gut so ist. „Digitalisierung als Selbstzweck“ wird im Diskurs als abwertendes Schlagwort genutzt, beruht aber auf einem Missverständnis des Prozesses der Digitalisierung (vor allem, wenn es um die Lüge des didaktischen Mehrwerts der neuen Medien geht).
Dr. David Boehringer, Leiter der Abteilung "Neue Medien in Forschung und Lehre" bei den Technischen Informations- und Kommunikationsdiensten: Universität Stuttgart
Lightning Talk David Boehringer
Folien (Power Point Präsentation zum download)
Im Lightning Talk wird der Universitätsverbund digiLL vorgestellt. Dabei soll vor allem aufgezeigt werden, wie in offenen und agilen Strukturen Kooperationen zwischen Universitäten gelingen können – kooperieren statt konkurrieren. Jenseits von Verträgen und Bürokratie stehen bei digiLL Inhalte und die gemeinsame Nutzung von Kompetenzen und Ressourcen im Vordergrund. Es werden auch Möglichkeiten der Mitwirkung bei digiLL aufgezeigt.
Matthias Kostrzewa, Digitalisierungsbeauftragter für die Lehrerbildung: Ruhr-Universität Bochum
Lightning Talk Matthias Kostrzewa
Aktuell bieten viele Hochschulen für Studierende und Mitarbeitende veraltete Kommunikationskanäle an. Die meiste Kommunikation erfolgt per E-Mail, als Veröffentlichung auf der Website oder in Sozialen Netzwerken. Im Berufsalltag wurden bereits viele Kommunikations- und Koordinationsprozesse auf Instant-Messaging-Systeme umgestellt. Dementsprechend sollten Hochschulen eigene Systeme anbieten, mit denen Studierende die produktive und koordinative Nutzung von Instant-Messaging erlernen können.
Moritz Brünger, Mitarbeiter Stabsstelle Digitalisierung und Wissensmanagement: Hochschule Hamm-Lippstadt
Darstellung zweier Umsetzungsbeispiele des PBL im Rahmen der Fächer Biologie und Geschichte. Herausforderungen: heterogene, internationale Studierendengruppe; unterschiedliche Lehr-/Lernkulturen Erkenntnis: didaktische Konzepte benötigen eine flexible Skalierbarkeit, um sie flächendeckend anzuwenden. Flexible Skalierbarkeit bedeutet aus unserer Sicht, Handlungsspielräume auf technischer, zeitlicher und konzeptioneller Ebene zu schaffen. Unsere Ideen dazu möchten wir vorstellen.
Referent*innen
Sophie Bülter, Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Adrian Weidmann, Projektmitarbeiter Mediendidaktische Beratung und Koordination: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Lightning Talk Sophie Bülter/Adrian Weidmann
Viele Lehrende versprechen sich von E-Prüfungen vor allem Zeitersparnis, dabei kann E-Assessment viel mehr leisten: Es kann die Didaktik der Prüfungen verbessern und stellt durch optimierte Prozesse ein Instrument des Qualitätsmanagements dar. Es erfordert jedoch bei der Einführung zunächst zusätzlichen Aufwand. In meinem Lightning Talk möchte ich den Projektstand der Einführung von E-Prüfungen mit ILIAS an der FH Bielefeld vorstellen und Erfahrungen mit den anderen Teilnehmenden austauschen.
Katharina Schulz, Wissenschaftliche Mitarbeiterin E-Assessment: Fachhochschule Bielefeld
Lightning Talk Katharina Schulz
Ende 2018 hat ein Team des sozialwissenschaftlichen Mittelbaus ein Projekt zur Förderung digitaler Lehre entwickelt; bottom up mit realistischem Blick auf mögliche Hemmnisfaktoren, gleichzeitig aber als kompletter "Überzeugungstäter", um die Potenziale digitaler Lehrformate authentisch vertreten zu können. Ziel ist nicht nur die kurzfristige Beschleunigung der Digitalisierung der Lehre mit bedarfsgerechtem Support, sondern auch eine nachhaltige Verstetigung des Einsatzes digitaler Elemente.
Rike Carpantier, Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Ruhr-Universität Bochum
Das Projekt "Curricula der Zukunft" identifiziert heterogenitätssensible Lehrinhalte an den Universitäten Jena und Erfurt und prüft mit den Lehrenden eine Übersetzung in digitale Formate, die in ein digital verfügbares Curriculum eingespeist werden sollen. Auf der hochschulübergreifenden Lernplattform "Glocal Campus" sollen diese Inhalte für Studierende in unterschiedlichen Lehr-Lernszenarien zur Verfügung gestellt werden und ihnen eine Auseinandersetzung mit dem Thema Inklusion ermöglichen.
Stephanie Wolf, Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Friedrich-Schiller-Universität Jena
Lightning Talk Stephanie Wolf
Während der HFD Summer School hatten wir die Gelegenheit einige Teilnehmende zu ihren diversen Projekten zu interviewen. Die einzelnen Videointerviews finden Sie hier:
Katharina Schulz zieht in ihrem Blogbeitrag eine Bilanz der Summer School und schätzt sich glücklich, unter Gleichgesinnten Teil "einer einzigen organisierten kollegialen Kaffeepause" gewesen zu sein. Anika Kneiphoff und Matthias Kostrzewa resümieren in ihrem Beitrag Programm und Formate der Summer School und freuen sich besonders über das Gruppenfoto, das jetzt ihre Büros schmückt.
Jana Panke und Nina Wagenknecht, die sich auf der Summer School 2018 kennengelernt haben, nehmen zusammen die Podcastreihe "Approaching the Digital Turn" im Rahmen des HFD-Podcasts [Insights] auf. Die Summer School 2019 nutzten sie als Gelegenheit, um die erste Folge aufzunehmen. Reinhören kann man hier.
Leider konnte Silke Frye von der Technischen Universität Dortmund krankheitsbedingt nicht an der Summer School 2019 teilnehmen und auch ihren Lightning Talk nicht vortragen. Das HFD Hangout-Format machte es uns allerdings möglich, im Nachhinein Silkes Vortrag vor einem Online-Publikum zu präsentieren:
Hangout Silke Frye
Die Folien sind hier verfügbar
Unter dem Hashtag #hfdsummer haben die Teilnehmenden Eindrücke und Bilder gepostet und die Community teilhaben lassen. Wir haben die Twitter-Highlights der HFD Summer School zusammengefasst: Hier geht es zum Twitter Moment.
Bildnachweis: Stifterverband/Gesine Born
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