Seit 2017 bildet die Peer-to-Peer-Strategieberatung zur Digitalisierung in Studium und Lehre eine wichtige Säule im Angebot des Hochschulforum Digitalisierung. Die Peer-to-Peer-Strategieberatung richtet sich an Hochschulleitung, um strategische Prozesse zur Digitalisierung in Studium und Lehre anzustoßen. Das Instrument zielt jedoch darauf ab, alle Statusgruppen mitzunehmen und aktiv in den Veränderungsprozess einzubeziehen.
Der digitale Wandel eröffnet Hochschulen neue Potenziale zur Weiterentwicklung ihrer Angebote und Strukturen in allen Leistungsbereichen und dabei ganz besonders auch des Lernens und Lehrens. Hochschulen brauchen daher übergeordnete Strategien für das digitale Zeitalter, um zeitgemäße Lehr- und Lernformate, Beratungs- und Unterstützungsangebote sowie neue Curriculums- und Studienstrukturen an den Zielen ihrer Hochschulentwicklung, den Zielgruppen der Hochschule und ihrem Profil auszurichten. Einen einheitlichen Weg dem digitalen Wandel zu begegnen kann es aufgrund der Diversität und Heterogenität der deutschen Hochschulen und der Vielfalt digitaler Lehr- und Lernszenarien dabei kaum geben.
Im Rahmen der Peer-to-Peer-Strategieberatung unterstützt das Hochschulforum Digitalisierung Hochschulen individuell bei ihrer Strategieentwicklung. Seit 2017 haben sich über 140 Hochschulen für die Strategieberatung beworben. Bisher konnten 36 Hochschulen sowie ein Verbund im gesamten Bundesgebiet in ihren Strategieprozessen begleitet werden.
Die Peer-to-Peer-Strategieberatung des Hochschulforums Digitalisierung ist ein Entwicklungsinstrument für Hochschulen, die den digitalen Wandel in der Hochschullehre aktiv gestalten und digitales Lehren und Lernen sowie die Digitalisierung von Beratungs- und Unterstützungsstrukturen strategisch stärken möchten. Als solches richtet es sich gezielt an Hochschulleitungen und an der individuellen Zielsetzung und Profilbildung der jeweiligen Hochschule aus. Anhand eines vertraulichen, strukturierten Selbstberichts legen die ausgewählten Hochschulen die Grundlage für den Beratungsprozess. Auf Basis des Berichts und in Absprache mit den Hochschulen werden zu den definierten Themenschwerpunkten passende Experti:innen als “Peers” ausgewählt und in den Beratungsprozess eingebunden. Anschließend bieten auf die Herausforderungen und Ziele der Hochschule zugeschnittene, zweitägige Beratungstage mit themenspezifischen Workshops an der Hochschule die Möglichkeit, Strategien, Ziele und Maßnahmen gemeinsam mit den “Peers” zu entwickeln, konkretisieren und reflektieren. Die Workshops geben dabei den Raum zum fokussierten internen Austausch, in den die verschiedenen Akteur:innen an den Hochschulen eingebunden werden können. Der abschließende Beratungsbericht der “Peers” hält die Ergebnisse und Empfehlungen strukturiert fest.
Ergänzend hierzu wird der übergreifende Austausch zwischen den teilnehmenden Hochschulen angeregt. Verschiedene Workshop-Formate ermöglichen und fördern im Laufe des Beratungsprozesses den Austausch und die Vernetzung mit anderen Hochschulen der Peer-to-Peer-Strategieberatung. Nach Abschluss des Beratungsprozesses bietet das HFD allen Hochschulen, die am Peer-to-Peer-Beratungsverfahren teilgenommen haben, ein Alumni-Programm an. Ziel ist es, auf dem gemeinsamen Erfahrungsschatz aufzubauen und den Austausch kohorten- und hochschulübergreifend über das Beratungsverfahren hinaus zu fördern. Im Rahmen des „Alumni-Clubs“ sind regelmäßige Austauschtreffen und zielgruppenspezifische Informations- und Veranstaltungsformate geplant.
Weitere Informationen zu zentralen Akteur:innen und Elementen finden Sie im allgemeinen Leitfaden zur Peer-to-Peer-Strategieberatung. Bitte finden Sie hier einen aktuellen Artikel zur Peer-to-Peer-Strategieberatung im Sammelband Zukunft Lernwelt Hochschule (2020).
Die Erfahrungen aus den vergangenen Runden zeigen, dass trotz individueller Umstände, viele Hochschulen vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Die Erfahrungen der Pilotphase 2017/18 wurden daher in einem Arbeitspapier in Form von Handlungsempfehlungen zum Strategieprozess gebündelt.
2019 hat das HFD gemeinsam mit Projektpartnern und Mitgliedern der HFD-Community 14 strategische Handlungsfelder für die Hochschulbildung im digitalen Zeitalter definiert, die die drei übergreifenden Dimensionen Strategie, Struktur und Kultur weiter ausdifferenzieren. Die Handlungsfelder dienen als Orientierungsrahmen für die Peer-to-Peer-Strategieberatung des HFD.
Die Jury bestand aus: Dr. Nicole Wöhrle (Universität Freiburg), Prof. Dr. Alexandra Nonnenmacher (Universität Siegen), Ludwig Lorenz (Bauhaus-Universität Weimar), Dr. Jens-Peter Gaul (HRK), Dr. Mathias Winde (Stifterverband), Julius–David Friedrich (CHE) und Oliver Janoschka (Stifterverband).
Universität der Künste Berlin
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Technische Universität Bergakademie Freiberg
Technische Universität Hamburg
Universität Hildesheim
Hochschule Karlsruhe
Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
Die Jury bestand aus: Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk (FH Bielefeld), Dr. Dirk Lanwert (Universität Göttingen), Bernadette Gruber (FernUni Hagen), Prof. Dr. Joachim Metzner (ehm. Fachhochschule Köln), Dr. Jens-Peter Gaul (HRK), Prof. Dr. Frank Ziegele (CHE) und Andrea Frank (Stifterverband).
Universität Oldenburg
Fachhochschule Bielefeld
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
PH Schwäbisch Gmünd
Verbund aller staatlichen Hochschulen Schleswig-Holsteins
Die Jury bestand aus: Prof. Dr. Barbara Getto (PH Zürich), Prof. Dr. Eva Waller (Hochschule RheinMain), Alexa Böckel (Leuphana Universität Lüneburg), Prof. Dr. Joachim Metzner (ehm. Fachhochschule Köln), Dr. Jens-Peter Gaul (HRK), Prof. Dr. Frank Ziegele (CHE) und Oliver Janoschka (Stifterverband).
Die Jury bestand aus: Jorin Meyer (DigitalChangeMaker), Dr. Meike Vogel (Universität Bielefeld), Prof. Dr. Andreas Breiter (Universität Bremen), Prof. Dr. Joachim Metzner (ehm. FH Köln), Prof. Dr. Gudrun Oevel (Universität Paderborn), Dr. Jörg Dräger (CHE) und Oliver Janoschka (Stifterverband).
Die Jury bestand aus: Prof. Dr. Joachim Metzner (ehm. FH Köln), Prof. Dr. Gudrun Oevel (Universität Paderborn), Dr. Andreas Mai (Bauhaus-Universität Weimar), Dr. Tina Ladwig (Technische Universität Hamburg), sowie dem Lenkungskreis des HFD: Dr. Jörg Dräger (CHE), Dr. Jens-Peter Gaul (HRK) und Dr. Volker Meyer-Guckel (Stifterverband).
Universität Bayreuth
Kunsthochschule Berlin-Weißensee
HAW Hamburg
Hochschule Harz
Universität Konstanz
Bauhaus-Universität Weimar
Die Jury bestand aus: Alexander Knoth (Universität Potsdam), Prof. Dr. Joachim Metzner (ehm. FH Köln), Prof. Dr. Philipp Pohlenz (Universität Magdeburg), Prof. Dr. Eva Waller (Hochschule Bochum), Dr. Nicole Wöhrle (Universität Freiburg) sowie dem Lenkungskreis des HFD: Dr. Jörg Dräger (CHE), Dr. Jens-Peter Gaul (HRK) und Dr. Volker Meyer-Guckel (Stifterverband).
Die Jury bestand aus: Dr. Barbara Getto (Universität Duisburg-Essen), Sebastian Litta (quantco - Smart Data Analytics), Prof. Dr. Joachim Metzner (ehm. FH Köln), Hans Pongratz (TU München) sowie dem Lenkungskreis des HFD: Dr. Jörg Dräger (CHE), Dr. Jens-Peter Gaul (HRK) und Dr. Volker Meyer-Guckel (Stifterverband).
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