Lehre in Pandemie-Zeiten an Fachbereichen – neues Arbeitspapier

Lehre in Pandemie-Zeiten an Fachbereichen – neues Arbeitspapier

26.02.21
Lehre in Zeiten der Pandemie - Erfahrungen an den Fachbereichen - Arbeitspapier

Wie wurde an unterschiedlichen Fachbereichen auf die Corona-Krise reagiert? Das ergründet das neue Arbeitspapier „Fachbereiche und Fakultäten in der Corona-Pandemie. Erfahrungen und Erwartungen an die Zukunft“ des Hochschulforums Digitalisierung.

Lehre in Zeiten der Pandemie - Erfahrungen an den Fachbereichen - Arbeitspapier

Zahlreiche Studien befassen sich mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Sie sind teils hochschulintern, teils hochschulübergreifend. Der Fokus reicht von Studierenden über Hochschulmitarbeitende bis zu Hochschulleitungen. Das HFD-Arbeitspapier „Fachbereiche und Fakultäten in der Corona-Pandemie. Erfahrungen und Erwartungen an die Zukunft“ ergänzt mittels Interviews eine weitere Perspektive: die der unterschiedlichen Fachbereiche. Die Interviews wurden vom HIS-Institut für Hochschulentwicklung im Auftrag des Hochschulforums Digitalisierung geführt. Neben den Erfahrungen mit der Ad-Hoc-Umstellung der Lehre in der Pandemie geht es dabei auch um die Zukunftserwartungen der Interviewten.

Dabei wurden folgende Fachbereiche betrachtet:

  • Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
  • Geisteswissenschaften
  • Ingenieurwissenschaften
  • Naturwissenschaften
  • Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften

Das Arbeitspapier stellt die Ergebnisse zunächst in Form von Fallportraits dar. Der anschließende fallübergreifende Vergleich zeigt unter anderem, dass die vor der Pandemie vorhandene digitale Infrastruktur fachbereichsübergreifend unzulänglich war. Ging es um die Nutzung der zentralen Infrastruktur, so berichteten Vertreter*innen der Naturwissenschaften sowie Humanmedizin und Geisteswissenschaften von Verzögerungen und Verunsicherung auf Seiten der Lehrenden, die es bei anderen Fachbereichen nicht in diesem Ausmaß gab. Bei den Ingenieurwissenschaften behalf man sich mit dem Aufbau fakultätseigener Infrastruktur. Auch bei den E-Learning-Stellen wurde neben den zentralen Angeboten fakultätseigene Lösungen gefunden. Die Interviews bestätigen einen Eindruck, der seit Beginn des Pandemie-Ausnahmezustandes in Deutschland beobachtet wird: Das trotz vieler Schwierigkeiten beeindruckende Gelingen der Ad-Hoc-Umstellung der Lehre basiert auf großem persönlichen Einsatz der Lehrenden sowie weiterer Hochschulmitarbeiter*innen etwa in den Unterstützungsstrukturen.

Das gesamte Arbeitspapier mit allen Ergebnissen können Sie hier lesen.

Um der Unterschiedlichkeit der Fachbereiche trägt das Hochschulforum Digitalisierung mit einem neuen Angebot Rechnung. Dafür weird das Hochschulforum Digitalisierung 2021 – vorbehaltlich der Mittelbewilligung – erstmals eine Peer-to-Peer-Fachbereichsberatung in Ergänzung zum bestehenden Angebot der Peer-to-Peer-Strategieberatung anbieten. Im Fokus des ersten Jahrgangs stehen BWL/Wirtschaftswissenschaften. Die Bewerbung ist bis 30. April 2021 möglich. Hier finden Sie alle Informationen zur Peer-to-Peer-Fachbereichsberatung.

Die Rolle der Fachbereiche bei Digitalisierung in Studium und Lehre steht darüber hinaus im Zentrum unseres Online-Panels am 2. März 2021.