Die Studie „Interoperabilität in der Hochschulbildung“ zeigt auf Basis von detaillierten Analysen unter ausgewählten Europäischen Hochschulallianzen auf, welche Schritte von Seiten der Hochschulpolitik und der Hochschulcommunity notwendig sind, um Interoperabilität im europäischen Hochschulraum – u.a. in organisatorischer, aber auch technischer Hinsicht – aktiv weiter zu gestalten.
Die Studie kann hier heruntergeladen werden.
Internationale Zusammenarbeit und Interoperabilität
Die verstärkte institutionelle Zusammenarbeit von Hochschulen ist von entscheidender Bedeutung, um den gesellschaftlichen Impact von Forschung und Lehre weiter zu erhöhen. Die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen bringt jedoch erhebliche Herausforderungen mit sich. Institutionelle Profile und Prioritäten, interne Prozesse (z. B. IT-Strukturen) sowie nationale, regionale und institutionelle Rahmenbedingungen unterscheiden sich und müssen für eine Kooperation zusammengebracht werden. Diese Herausforderungen können als ein Mangel an Interoperabilität zwischen Hochschulen in Europa definiert werden.
Anwendungsfälle
In dem Bericht analysieren wir systematisch Hemmnisse für die Interoperabilität zwischen Hochschulen – und Wege, diese zu überwinden. Wir verwenden ein breites Verständnis von Interoperabilität, das technische, rechtliche, organisatorische und semantische Aspekte umfasst. Wir definieren Interoperabilität als die Fähigkeiten von Hochschulen zur Interaktion zum beiderseitigen Nutzen und im Interesse gemeinsamer Ziele. Basierend auf unseren Analysen leiten wir verschiedene Schlussfolgerungen darüber ab, wie die Governance im Hochschulsystem verbessert werden könnte, um Interoperabilität zu erhöhen.
Konkret betrachten wir vier verschiedene Anwendungsfälle (Use Cases), in denen Hochschulen gemeinsam am Ausbau und der Verbesserung ihres Bildungsangebots arbeiten. Dazu gehören:
Wir konzentrieren uns bei der Analyse der Anwendungsfälle auf die Zusammenarbeit innerhalb der Netzwerke, die von der Europäischen Kommission im Rahmen der Initiative „Europäische Hochschulen“ gefördert werden. Wir legen einen Schwerpunkt in unserer Analyse auf die institutionelle Perspektive
Eine übergeordnete Mission
Die Studie zeigt, dass Herausforderungen in der Interoperabilität nicht allein von Universitäten gelöst werden können. Sie muss dringend systemisch angegangen werden, um einen zukunftsfähigen, modernen und offenen Europäischen Hochschulraum zu schaffen. Die Studie zeigt dabei verschiedene Ansätze in der Governance des Hochschulsystems in Europa auf, die kurz- und mittelfristig relevant sind und von verschiedenen Akteursgruppen adressiert werden können.
Klar ist: Interoperabilität ist kein Selbstzweck. Vielmehr ist es ein Mittel, um die nationale und internationale Zusammenarbeit von Hochschulen voranzutreiben. Und nur über Hochschulkooperation kann die Modernisierung von Studium und Lehre oder die effiziente und effektive Nutzung von Ressourcen im Bildungssystem erreicht werden. Es ist wichtig, diese Vision eines offenen, internationalen und wettbewerbsfähigen Hochschulsystems, ermöglicht durch eine erhöhte Interoperabilität, stets im Blick zu behalten.
Herausforderungen und Empfehlungen für den deutschen Hochschulen
Insgesamt gibt es 38 Europäische Hochschulnetzwerke, an denen auch deutsche Hochschulen beteiligt sind (Stand August 2023). Diese deutschen Mitglieder sind von vielen der in der Studie skizzierten Herausforderungen (und den möglichen Lösungen) betroffen. Sie sind zudem mit den folgenden weiteren spezifischen Aspekten konfrontiert, die auf Charakteristika des deutschen Hochschulsystems zurückzuführen sind. Diese Herausforderungen und Empfehlungen sind ebenfalls Teil der Studie.
Über
Die Studie „Interoperabilität in der Hochschulbildung“ wurde von Technopolis in enger Zusammenarbeit mit dem Hochschulforum Digitalisierung zwischen November 2022 und Juli 2023 durchgeführt.
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