Dieser Workshop fand am 21. Oktober 2019 im Rahmen der HFDcon, dem dritten Treffen des Netzwerk für die Hochschullehre, in Bonn statt.
Die Digitalisierung administrativer Kernprozesse, die (internationale) Verknüpfung und Vernetzung von Campus Management und Learning Management Systemen sowie digitale Kommunikations-, Kollaborations- und Kooperationsprozesse, speziell in der Lehre, verändern Hochschulbildung und Hochschulinstitutionen. Unterschiedliche Initiativen, national, europäisch und international, setzen sich aktuell mit digitalen Untertsützungsprozessen auseinander, um den Auf- und Ausbau digitaler Ökosystem voranzutreiben. Im Workshop werden (inter-)nationale Pilotinitiativen vorgestellt und die Frage der Verknüpfung dieser zum Arbeitsalltag der Teilnehmenden/Lehrenden diskutiert. Die Diskussionsergebnisse sollen in den nationalen und internationalen Dialog auf politischer und institutioneller Ebene getragen werden.
Digitalisierung wird auch als Datafizierung verstanden, die zunehmend alle Lebensbereiche datenförmig umfasst. Auch in der Hochschulbildung schaffen etwa die Digitalisierung der administrativen Kernprozesse, die Implementierung und Vernetzung von Campus Management Systemen (CMS) und Learning Management Systemen (LMS) neue Möglichkeiten für digital gestützte Prozesse von Dokumentation, Kommunikation und Zusammenarbeit in Studium und Lehre. Gleichzeitig sind damit digitale Nutzungsroutinen und institutionelle Zielvorstellungen eng mit der Frage der Erfassung und Vermessung von 'digitalen Spuren' innerhalb der Hoschulbildung und -institutionen verbunden. Die Thematik digitaler Untertsützungsprozesse, Datenportabiliät und Datensicherheit, die Schaffung von Zugang zu Informationen, digitale Lehr- und Lernargebote über die eigene Institution und Landesgrenze hinaus, wird derzeit in unterschiedlichen Initiativen und Netzwerken behandelt. Der Workshop gibt Teilnehmenden zunächst Einblick in aktuelle (inter-)nationale Projektarbeit des BMBF, der EU (OpenUOnline Pedagogical Resources for European Universities) und des Groningen Declaration Networks. Austausch und Diskussion des Workshops sollen schließlich die institutionelle und individuelle Ebene zusammenbringen und Erfahrungen und Perspektive der Lehrenden dediziert betrachten. Beleuchtet werden solll das Spannungsverhältnis zwischen digital ermöglichten Freiheiten im internationalen Lehren, Lernen und Kompetenzerwerb sowie von Datenerfassung, -haltung und -transfer. Wie können (offene) digitale Ökosysteme u.a. durch digitale Unterstützungsprozesse, Interoperabilitäten und Datenportabilität auf- und ausgebaut werden? Welche Rolle spielen dabei die Lehrenden und Lernenden?Bild: [Fotografie Schulzki]
Ziel des Workshops ist der fundierte Erfahrungsaustausch mit Lehrenden und HochschulvertreterInnen. Die Ergebnisse sollen zur Weiterentwicklung internationaler Inititaiven beitragen und den (inter-)nationalen, politisch-strategischen Dialog evidenzbasiert voranbringen.
Teilnehmende erhalten Überblick über laufende Initiativen (national,europäisch/international); Erfahrungsaustausch und -berichte aus der eigenen Institution und Arbeitsalltag werden in vertieften Diskussionsrunden generiert; Ergebnisse der Diskussionsrunden werden in den (inter-)nationalen Politikdialog getragen, um laufende Initiativen und politische Schwerpunktsetzungen evidenzbasiert weiterzuentwickeln
Alexander Knoth, DAAD - Deutscher Akademischer Austauschdienst
Saskia Weißenbach, DAAD - Deutscher Akademischer Austauschdienst
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