Bei der Summer School des Hochschulforums Digitalisierung vom 25. bis 27. Juli 2018 halten die Teilnehmenden inspirierende 5-minütige Blitzvorträge. Auf dieser Seite finden Sie Beschreibungen aller Lightning Talks.
Sophia Busch, Projektleiterin Offene Zukunftswerkstatt für die digitale Hochschullehre: Philipps-Universität Marburg
Das Projekt Zukunftswerkstatt an der Uni Marburg hat als Schnittstelle zwischen technischer und didaktischer Beratung seit knapp zwei Jahren die Aufgabe, Lehrende dazu zu ermutigen, digitale Technologien einzusetzen und auch ungewöhnliche Formate und Technologien in einer geschützten Umgebung zu ermöglichen. Wie das bisher gelungen ist und was die Zukunft bringen muss, damit ein solches Format an einer Universität funktionieren kann, soll hier kurz vorgestellt werden.
Nastasia Sluzalek, Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Justus-Liebig-Universität Gießen
Es werden zwei zusammenhängende, digitale Maßnahmen vorgestellt, die Lehrveranstaltungsevaluation (LVE) mit hochschuldidaktischer Weiterbildung verknüpfen – das Online-Tool LENA sowie Videofallbasiertes Lernen für Lehrende. Ausgehend von ihren LVE-Ergebnissen erhalten Lehrende konkrete Anregungen, ihr Lehrverhalten zu verändern. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, die digitale Komponente im Angebot der hochschuldidaktischen Weiterbildung auszubauen.
Dipl.-Ing. Tobias R. Ortelt, Abteilungsleiter für Ingenieurausbildung, Institut für Umformtechnik und Leichtbau: Technische Universität Dortmund
Im Projekt „ELLI 2 – Exzellentes Lehren und Lernen in den Ingenieurswissenschaften“ bearbeiten die Unis aus Aachen, Bochum und Dortmund aktuelle Fragestellungen für die Ausbildung von Ingenieurinnen und Ingenieuren. Dabei steht die Digitalisierung im Vordergrund und es wurden/werden Lösungen wie Remote-Labore und Anwendung in AR und VR für die digitale Lehre entwickelt. In diesem Lightning Talk möchte ich übertragbare Lösungen aufzeigen und für eine Kooperation mit anderen Hochschulen werben.
Karina Piersig, Digital Learning Manager: German Graduate School of Management and Law, Heilbronn
Ein Sprint ist ein kollaborativer, zeitlich begrenzter Prozess, bei dem eine möglichst diverse Gruppe gemeinsam ein Thema erarbeitet und geteiltes Wissen produziert. Er kann verschiedene Wissenscontainer zum Ergebnis haben: Vom Design-Sprint zum Medien-Sprint bis hin zum Bücher-Sprint sind viele Formate denkbar. Im Lightning Talk werden Grundprinzipien und Erfahrungen mit Sprint-Methoden geteilt.
Mona Aykul, Lektorin: Türkisch-Deutsche Universität, Istanbul, Türkei
Die Studenten mit geringen digitalen Medienkompetenzen und ohne Deutschkenntnisse haben begonnen in kleinen Projekten kollaborativ miteinander und füreinander Projekte zu gestalten um den Fremdsprachenunterricht kreativer zu gestalten. Mit diesem Ziel haben sie nicht nur die Sprache im Niveau B2 gelernt, sondern durch kritisches Denken und produktive Lernformen ein interkulturelles Bewusstsein erworben. Sie haben einen Blog aus ihren Projekten erstellt und auch digitale Kompetenz entwickelt.
Andrea de Santiago, Referentin: Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg
Die OTH Regensburg hat sich 2015 bei dem Wettbewerb „Hochschule und Region“ erfolgreich beworben. Mittlerweile studiert die zweite Kohorte. E-Learning an den Lernorten, praxisintegrierendes, forschendes Lernen mit Unterstützung der Bildungspartner und Präsenzveranstaltungen an der OTH Regensburg bilden die Eckpunkte. Dieses Semester wurde zum ersten Mal ein Planspiel an vier Lernorten gleichzeitig durchgeführt. Wie es geklappt hat, beleuchtet dieser Talk.
Dr. Julia Sommer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Es wird der Einsatz des Prinzips des Just in Time Teachings im Botanik-Praktikum vorgestellt. Dort ersetzt es die übliche theoretische Einführung durch die Kursleitung und stellt die Vorbereitung der Studierenden auf das Praktikum nahezu sicher. Darüber hinaus wurde wertvolle Praktikumszeit gewonnen. Eine Begleitstudie ergab, dass die Studierenden dieses Kurses ihre Lernstrategien im Vergleich zu einer Kontrollgruppe (ohne JiTT im Praktikum) verbessern konnten.
Nina Wagenknecht, Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Georg-August-Universität Göttingen
Die "Digitalisierung Kleiner Fächer" der Abteilung Studium und Lehre und der Philosophischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen fokussiert die Stärkung der Lehre in kleinen Fächern. In zwei Pilotprojekten in der Klassischen Archäologie sowie der Ägyptologie und Koptologie sollen hierzu individuelle Konzepte zur Einbindung digitaler Lehrmaterialien in die Lehrpraxis erprobt werden. Erfahrungen aus der Praxis sowie zukünftige Perspektiven werden im Lightning Talk vorgestellt.
Benjamin Eugster, Beauftragter für Blended Learning-Projekte: Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Die Hochschullehre ist geprägt von zahlreichen digitalen Standardapplikationen und Verwaltungssystemen, welche die Gestaltung von Studium und Lehre maßgeblich beeinflussen. Dabei schießt der Ruf nach dem „neuesten Tool“ oft vor lauter Programmen an dem didaktischen Potenzial von Innovationen vorbei. Der Lightning Talk thematisiert, wie durch einen Fokus auf Einsatzszenarien das effektive digitale Lehren und Lernen für Lehrende (wieder) sichtbar und fruchtbar gemacht werden kann.
Lisa Ulzheimer, Studentin und Wissenschaftliche Hilfskraft: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
In meinem Vortrag stelle ich „Medizin im digitalen Zeitalter“, ein Blended Learning-Konzept an der Universitätsmedizin Mainz, vor. Die Studierenden erhalten zur Vorbereitung ein E-Book, das im Nachhinein durch Materialien ergänzt wird, die sie während bzw. nach der Wahlpflichtwoche produziert haben (z.B. Videostatements). Im Präsenzunterricht steht das praktische Erleben und Erfahren der digitalen Medizin im Vordergrund. Der Fokus meines Vortrags liegt auf der Dozierendenperspektive, denn deren Erfahrungen erforsche ich aktuell im Rahmen meiner Masterarbeit.
Christin Nenner, Projektmitarbeiterin E-Learning: Technische Universität Bergakademie Freiberg
Der Lightning Talk zur internationalen MINT Summer School legt seinen Fokus neben der Projektidee - der virtuellen Bearbeitung von aktuellen Fragestellungen aus der Wirtschaft im internationalen Team - auf die besonderen Herausforderungen, die die ausschließlich virtuelle Teamarbeit in sich birgt. An konkreten Beispielen von zwei Durchgängen werden Knackpunkte aufgezeigt und alternative Lösungsvorschläge und Herangehensweisen vorgestellt.
Martin Stelte, eLearning-Koordinator, Zentrum Geisteswissenschaften: Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
In einem Pilotprojekt produzieren Lehrende der Geisteswissenschaften modular aufgebaute, interdisziplinär einsetzbare Erklärvideos zur Erweiterung des didaktischen Portfolios in der geisteswissenschaftlichen Methoden- und Grundlagenlehre. Lehrende erhalten Konzeptschulungen, Prozessbegleitung bei der Storyboardproduktion, regelmäßiges Feedback und Produktionsunterstützung. Ziel ist, gemäß des Leitbilds digitale Lehre der GU, die Fortbildung von Lehrenden und Förderung digital gestützter Lehre.
Dr. Jana Panke, Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Leibniz Universität Hannover
Zentrales Ziel des MELT-Projektes ist die Förderung der Medienkompetenz von Studierenden. Diese erfolgt über eine studiengangübergreifende Community, die einen virtuellen Ort des situierten sowie informellen Lernens eröffnet. Die Studierenden sind dazu eingeladen, sich im Forum und Wiki zu beteiligen. Somit soll eine Reflexion der eigenen Mediennutzung angeregt werden und der bewusste Umgang mit digitalen Medien wird durch das Konzept des von- und miteinander Lernens unterstützt.
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