Bei allen Toolsammlungen, die gezeigt werden auf einem solch renommierten Forum, das einen gewissen Anspruch erhebt, sollte es eine Rubrik "Datenschutz" und "Eignung für wissenschaftliche Arbeit und Lehre" geben.
Begründung:
Toolsamlungen gibt es viele im Internet, davor kann man sich kaum retten.
Es gibt auch viele (z.B. so manch euphorische amerikanische Toolsammlungen), die sich gar nicht um Datenschutz an Hochschulen kümmern.
Wir sollten hier also nicht noch so eine erstellen.
Was es dringend benötigt, sind klare Informationen darüber, welches Tool legal in Hochschulen, Schulen und in der Wissenschaft eingesetzt werden dürfen.
Das Mindeste, was ich vorschlagen würde, ist die Rubrik einzuführen und ein Fragezeichen zu setzen, wenn der Punkt ungeklärt ist. Aber nicht so zu tun, als eigneten sich all die oben vorgeschlagenen Tools tatsächlich für unsere Zwecke.
Gerade Lernerdaten sind hochsensibel, und dürfen keinesfalls an Datensammler (Google Hangout) weitergegeben werden. Eine "Einwilligung" einzuholen unter Zwang ("sonst können Sie nicht an unserem Seminar mitmachen") ist juristisch keine Einwilligung. Also ist es notwendig, wirklich ein sicheres Tool zu nutzen.
Dasselbe gilt, wenn wir über Forschung diskutieren. Forschungsinterna oder gar die Inhalte von empirischen Untersuchungen mit Menschen (Interviewpartnern) über Skype an Microsoft weiterzureichen, ist nicht erlaubt.
Hochschulen als höchste Bildungseinrichtungen einer Gesellschaft sollten daher Vorbilder sein und den Forschenden und den Lehrenden Wissen und Tools vermitteln, wie man sicher kommunizieren kann. Und es nicht "irgendwie" genauso machen, wie es auch weniger versierte Privatpersonen in ihrem Alltag tun, indem sie einfach irgendetwas "Praktisches" nutzen (Skype, Slack, etc.).
Hochschulen können vom DFN den sicheren Adobe Connect Zugang oder den DFN Konferenzdienst nutzen für Videokonferenzen. Hier sollten Kapazitäten ausgebaut werden und auch für weitere Anwendungen sichere Tools angeboten werden. (Für Panepidemie-Zeiten sollten hier schnell die Serverkapazitäten hochgefahren werden! Aber dass man in Panepidemie-Zeiten unsicher mit Daten umgeht oder die Lernenden an unsichere Tools gewöhnt, sollte tabu sein. Unseren Grundsätzen zu Datenschutz, Forschungsdatenschutz, Privatsphäre, Gesetzeskonformität in der Hochschule müssen wir treu bleiben.
Mit freundlichen Grüßen
Isabel Zorn
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