Das MMB-Institut hat für das Hochschulforum Digitalisierung den Markt digitaler akademischer Weiterbildungsangebote untersucht. Es zeigt sich, dass Hochschulen in der Breite noch nicht ausreichend auf innovative Angebote setzen.
Bei digitalen Weiterbildungsangeboten gibt es noch Luft nach oben Weiterbildung – auch akademische – ist ein Wachstumsmarkt. Die Beteiligung an Weiterbildung lag 2014 laut dem Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 51 Prozent der Arbeitnehmer auf dem höchsten bisher gemessenen Niveau. Hintergrund sind sich verändernde Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt sowie der demographische Wandel. Aktuell ist der Anteil der Hochschulen am Weiterbildungsmarkt allerdings gering: Viele Arbeitgeber und Arbeitnehmer wünschen sich auf den Betrieb maßgeschneiderte sowie zeitlich und örtlich flexible Weiterbildungsangebote.
In einer umfassenden Recherche hat das MMB-Institut für die Themengruppe Neue Technologien, Geschäftsmodelle und Lebenslanges Lernen alle über 400 staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland daraufhin untersucht, ob und in welchem Ausmaß sie Technologie in ihren Weiterbildungsangeboten nutzen. Zudem wurden zehn Interviews mit ausgewiesenen Experten im Markt der akademischen Weiterbildungsangebote durchgeführt.
Abbildung aus der Studie: Digitalisierungsniveaus Im Ergebnis zeigt sich, dass nur 12 Prozent aller Hochschulen teildigitalisierte Studienangebote anbieten, in denen sich Präsenzlehre und Onlineveranstaltungen gegenseitig ergänzen. Weitere 10 Prozent der Hochschulen verfügen über mindestens ein volldigitalisiertes Angebot, also einen Studiengang oder einen Kurs, bei dem maximal die Prüfungen in Präsenz stattfinden. Von den insgesamt 433 weiterbildenden Studiengängen im Wintersemester 2015/16 wurden dabei nur 27 als reine Onlinestudiengänge angeboten.
Das MMB-Institut hat die Angebote von Hochschulen in eine Reihe von Szenarien geclustert und dabei besonders vorbildhafte Angebote als Good-Practice-Beispiele beschrieben. Unter anderem zählen hierzu:
Am Ende der Studie werden die zentralen Herausforderungen beschrieben, vor denen Hochschulen bei der Digitalisierung von Weiterbildungsangeboten stehen: Organisation, Technologie und Markt/Zielgruppe
Bild: Kevin Dooley "Awakening" CC-BY 2.0 via flickr.com
... das Angebot der Fresenius Hochschule - das gerade einmal ein paar Wochen alt ist und weniger als 100 Studierende umfassen dürfte - als herausragendes Beispiel in diesen Bericht geschafft während andere Angebote etablierter Fernhochschulen mit einem weitgehend identischen Leistungsumfang nicht erwähnt werden (ich denke da z.B. an unsere Hochschule, die IUBH)? Mit Verlaub, das wirkt dann doch etwas seltsam...
Hallo Herr Höllermann,
das war eine redaktionell Entscheidung vom MMB-Institut. Wenn hier auf bestimmte Angebote verwiesen wird, macht die Studie allerdings kein Ranking auf. Es geht nur darum, exemplarisch auf überzeugende Beispiele hinzuweisen.
Mit besten Grüßen
Sebastian Horndasch
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