Education-Tools – Sonderkonditionen für Bildungsangebote aufgrund der Corona-Krise

Education-Tools – Sonderkonditionen für Bildungsangebote aufgrund der Corona-Krise

19.03.20

Anbieter verschiedener Online-Services bieten aufgrund der Coronakriese vorläufige Gratisoptionen an.

Aufgrund von COVID-19 kann der Betrieb an den Hochschulen auch zum Wintersemester nicht in gewohnter Form aufgenommen werden. Bis jetzt hat der Umstieg auf digitale Lehre mal besser und mal schlechter funktioniert. Fest steht jedoch: Es passierte mit einer Geschwindigkeit, die es unter anderen Umständen nicht gegeben hätte. Dank gilt dabei auch Softwareanbietern, die Sonderkonditionen & Sonderlizenzen ihrer Produkte zur Bewältigung der Herausforderungen dieses Jahr anbieten. Auch zu Jahresende sind davon immer noch viele aktuell.

Anbieter verschiedener Online-Services bieten aufgrund der Coronakriese vorläufige Gratisoptionen an.

Letztes Update am 15.12.2020

Wichtig: Bitte stimmen Sie die Nutzung eines Tools gegebenenfalls mit Ihrem/Ihrer Datenschutzbeauftragten ab. Zu rechtlichen Bestimmungen kann dieser Artikel keine Übersicht bieten. Informieren Sie sich daher selbst genau, bevor Sie ein Tool aktiv nutzen.

Kommunizieren mit Studierenden

Sei es in einer Einzel-Sprechstunde, oder während des Seminars mit mehreren Teilnehmenden: Persönlicher Kontakt macht Lehre aus. Er steigert das Engagement und garantiert Aufmerksamkeit. Eine Reihe von Tools bieten den Service, in Konferenzschaltung mit mehreren Personen auditiv wie visuell verbunden zu sein. Über Handheben und Screensharing lassen sich Diskussionen dann entsprechend koordinieren und Präsentationen mit den anderen Partizipierenden teilen.

Unsere Auswahl an Tools, die eine Videokonferenzschaltung möglich machen:

  • Google Meet wird kostenlos für alle angeboten. Es reicht ein (wie bei vielen sicherlich bereits vorhandener) Google Account.
  • Jitsi (gratis Open-Source Tool): First things first. Jit.si ist ein Open-Source-Konferenztool, das einfach über den Browser gestartet werden kann. Link generieren, teilen und loslegen. Wer die Kapazitäten hat, kann das Tool auch auf einem eigenen Server hosten. So liegen auch die Daten in eigener Hand. 
  • 8×8 Video Meetings (kostenfreies Tool): Der Service von 8×8 basiert auf Jitsi. Hier lassen sich kostenfrei Teams mit eigener URL gründen. Die Anwendung kann über den Browser, eine Desktop- oder eine Smartphone-App gestartet werden. Vorteil ist die Einbindung in den Kalender. Die kostenfreie Version erlaubt bis zu 50 Personen an einem Meeting teilzunehmen. 
  • Avaya (kostenfrei): Cloud-basiertes Tool für Audio- und Videokonferenzen mit bis zu 200 Teilnehmer*innen. Ermöglicht zudem das Teilen von Inhalten und Zusammenarbeit via Chats
  • Samba Live (Pro Plus Version für 3 Monate gratis): Mit Samba Live lässt sich ein Meeting sinnvoll durch Q&A und weitere Funktionen ergänzen. Auf der Website heißt es, dass die Pro Plus Version bis zu 100 Personen in einem Meeting zusammenbringt, und “higher user numbers available on request” – nachfragen Lohnt sich! Auch, weil Samba Live ein extra Paket für Education anbietet. Hier geht es zu der Vergünstigung
  • GoLive Funktion von Discord (Screensharing auf bis zu 50 Personen angehoben): Als browserbasiertes Chat- und Teamcall-Tool ist Discord vor allem unter Gamer*innen beliebt. In Zeiten von Corona erlaubt die Screensharing-Funktion GoLive nun das teilen des Bildschirms mit 50 statt sonst 9 Personen. 
  • Microsoft Teams (bis Januar 2021 kostenfrei nutzbar): Das Gesamtpaket aus Videokonferenz, Liveschaltung, Chatfunktion. Zusätzlich können die cloudbasierten Office-Dienste Word, Excel, Powerpoint und OneNote fürs kollaborative Arbeiten genutzt werden.
  • Google Suite (Erweiterung für G-Suite Kund*innen): Wer die G-Suite nutzt, kann nun per Hangout bis zu 250 Personen erreichen und Live-Streams für bis zu 100.000 Personen einrichten. Zusätzlich lassen sich die Sessions nun Aufnehmen.
  • Zoom (Aufhebung des 40 Minuten Limits der Free-Version für Bildungseinrichtungen): Unter remote Arbeitenden ist Zoom das wohl bekannteste Tool. Es überzeugt mit der stabilen Verbindung in Meetings sowie durch das intuitive User-Interface. Die freie Version erlaubt Videokonferenzen mit bis zu 100 Personen. Bei der kostenfreien Version fehlen einige Konfigurations-Möglichkeiten von Meetings. Daher steht Zoom in der Kritik.
  • Webroom Education (immer kostenlos) Ein kostenloser virtueller Klassenraum für Live-Online-Unterricht für bis zu 12 Personen. Keine Registrierung erforderlich.

  • Amazon Web Services & Kaltura (für viele Bildungseinrichtungen und EdTechs aktuell kostenlos) Als führende Anbieter von  Cloud-basierten Videolösungen, haben sich AWS (weitere Sonderlizenzen von AWS) und Kaltura zusammengetan, um Bildungseinrichtungen mitsamt ihren Studierenden und Lehrkräften, die von den Auswirkungen des Coronavirus betroffen sind, dabei zu unterstützen, ihre Bildungsprogramme aus der Ferne fortzusetzen. AWS bietet unter anderem vielen EdTechs aktuell Serverleitung kostenlos an.

Digitale Infrastruktur 

  • AdmitHub (kostenfrei): Informations-Plattform, die automatisiert relevante Informationen für Studierende über unterschiedliche Kanäle (SMS, Email, Chat) verbreitet und bereits über eine Datenbank mit wichtigen Informationen bzgl. COVID-19  verfügt (Quelle der Informationen sind WHO & CDC). 
  • Incom (Sonderkonditionen in Absprache):  lehrbegleitende Kommunikations- und Kooperationsplattform, die eine digitale Lehre, Studienorganisation und Präsentation von Ergebnissen und Projekten ermöglicht.
  • Bei Nimbus Capture (die meisten Funktionen sind kostenlos) handelt sich um eine Google-Erweiterung, die es Ihnen ermöglicht, einen Screenshot zu erstellen, Präsentationen aufzuzeichnen oder eine „Live“-Unterrichtsstunde aufzuzeichnen.
  • Top Hat (Aufgrund von Covid-19 kostenlos für alle aktiven Professoren und Studierenden) Top Hat ist eine “all‑in‑one teaching platform”, die von Professoren innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers genutzt wird.

Lehr-/Lerntools für Studierende und Lehrende

  • StudySmarter (für Lernende permanent kostenfrei): digitale Lernplattform (Web & Mobile), welche automatisiert Lernpläne generiert und Nutzer*innen eine einfache Erstellung von Zusammenfassungen und Karteikarten ermöglicht. Zudem können Lernfortschritte & Defizite via Learning-Analytics-Tool beobachtet und erstellte Karteikarten gemeinsam mit Freunden & Kommiliton*innen in Form von Quizzen gelernt werden.
  • charly.education (für Lernende permanent kostenfrei): digitale Lernplattform (Web & Mobile), welche das Erstellen und den Austausch von virtuellen Karteikarten und Lernmaterialien ermöglicht. Außerdem werden Erklärvideos als Lernhilfen sowie ein kostenloser Druckservice für Skripte bereitgestellt.w
  • Actively Learn (kostenfrei): Digitalisierung von von analogen Lerninhalten sowie Umwandlung in kollaboratives Arbeitsmaterial, welches online in Gruppen bearbeitet werden kann.
  • Canva (kostenfreie Pro-Lizenz für Lehrende): Online Erstellung von Präsentationen, Infografiken, Webseiten, Berichten, Arbeitsblättern und Postern.    
  • Casble (kostenfrei für Gesundheits- und Bildungseinrichtungen): Drag & Drop Erstellung personalisierter Online-Kurse mit mit Gamification- und Social-Learning-Features. Außerdem stehen Monitoring- und Analysetools sowie E-Bibliotheken zur Verfügung.
  • Kahoot! (kostenfrei für Lehrende): Schnelle Konstruktion von Lernspielen, Quizzen etc. in allen Sprachen sowie Möglichkeit, diese live zu hosten (Lernende können diesen via PIN beitreten).
  • Loom (Pro-Version ab jetzt für immer kostenfrei für Lehrende und Studierende): Ein Tool zur Aufnahme des Bildschirms mit vielen Zusatzfunktion. Auf diese Weise wird Feedback geben leicht gemacht.
  • Übrigens: Bei uns im Blog hat Ilka Nagel beschrieben, wie Videofeedback sinnvoll in der Lehre eingesetzt werden kann.
  • BombBomb (kostenfrei für Lehrende): Ermöglicht mit zwei Klicks das Aufnehmen und Versenden von Video-Nachrichten via Email oder Link. 

MOOCs

Auch MOOC-Plattformen stellen ihre Angebote Lernenden und den von Corona betroffenen Hochschulen zur zur Verfügung. 

Coursera (für Universitäten und Studierende von Colleges kostenfrei): Coursera erlaubt nach einer Berechtigungsprüfung Zugriff auf über 3.800 Kurse für bis zu 5.000 Studierende pro Institution. Die Nutzung von Admin-Tools und Analytics sowie Online-Support sind inklusive. Wie wäre es mit einem Kurs zum Thema “Learning to Teach Online”?

 

Die Liste wird wieder stetig erweitert. Sie wissen von einem Tool, das wir noch nicht aufführen? Dann lassen Sie es uns gerne wissen! 

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