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Die Nationale Bildungsplattform

Peter Hassenbach
Peter Hassenbach, 16.2.2022
Dieser Beitrag gehört zum Dossier:
Dossier

Beiträge vom University:Future Festival 2021

gelbe Flächer, weißer Halbkreis und grüner Kreis darüber. Rechts das Logo des University:Future Festivals

Wie sehen Hochschullehre, Studium und Verwaltung im Jahr 2025 aus? Gemeinsam mit Akteur:innen der Hochschullandschaft möchte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Antworten auf diese Frage finden. Mit der Nationalen Bildungsplattform, die sich aktuell im Aufbau befindet, wurden bereits Visionen der Bildungslandschaft des nächsten Jahrzehnts skizziert. Im Rahmen des University:Future Festivals 2021 fanden zwei Diskussionsveanstaltungen mit Bildungsexpert:innen, Lehrenden, Lernenden sowie Stakeholdern aus Bildung und Verwaltung statt. Peter Hassenbach trägt in diesem Blogbeitrag die wichtigsten Ergebnisse zusammen. Blätter eines Baumes im Sonnenlicht; Dazu Text: Wie sieht Hochschullehre  im Jahr 2025 aus? Ein Gastbeitrag von Peter Hassenbach zu den Ergebnissen der Paneldiskussionen zur  Nationalen Bildungsplattform.

Das BMBF fördert den Aufbau einer Nationalen Bildungsplattform, die als Meta-Plattform den Zugang für ein breites bundesdeutsches und europäisches Bildungsangebot zur Verfügung stellt. Die Bildungsplattform erfüllt verschiedene Funktionen: Sie unterstützt Lehrende und Lernende auf ihrer individuellen Bildungsreise, indem sie Orientierung- und Beratungsangebote bietet. Auf der Plattform ist es aber auch möglich, individuelle Lernstände oder auch Zertifikate zu speichern. Dadurch werden Übergänge zwischen verschiedenen Bildungsbereichen erleichtert. Auf der Plattform werden nicht nur schulisches und universitäres Lernen unterstützt, sondern auch bildungsbereichsübergreifende Angebote aus der Aus- und Erwachsenenbildung verknüpft.Schematischer Überblick der Nationalen BildungsplattformSchematischer Überblick der Nationalen Bildungsplattform

Ziel des BMBF ist es, bestehende Bildungsplattformen und -angebote so über die Meta-Plattform zu vernetzen, dass für Nutzende ein umfangreiches Bildungsangebot entsteht. Dieses soll auf Wunsch einen personalisierten, selbstsouverän zu verwaltender Zugang zu lebensbegleitenden Bildungsangeboten, sowie Austausch- und Kollaborationsformaten enthalten. Auch eine verschlüsselte Ablage der eigenen Zeugnisse und Zertifikate soll auf der Bildungsplattform möglich sein. Anhand von definierten Schnittstellen können Bildungsinstitutionen ihre Angebote über die Meta-Plattform zugänglich machen.

Austausch mit Stakeholdern

Im Rahmen des University:Future Festivals 2021 fanden zwei Diskussionsveranstaltungen mit Bildungsexpertinnen und -experten, Lehrenden, Lernenden sowie Stakeholdern aus Bildung und Verwaltung statt. Ziel war es, über das Vorhaben zu informieren und bereits in der Entwicklungsphase Feedback einzuholen, um die Plattform bestmöglich an den Bedürfnissen der Nutzenden auszurichten.

Aus Sicht der Lernenden kristallisierte sich der Wunsch nach Interoperabilität als ein Schwerpunktthema heraus. Eine große Vielfalt von Angeboten soll mit nur einem Zugang nutzbar sein. Benannt wurden auch die Themen Datensouveränität und Datenschutz. Dass das System, bei Bedarf passende Lernangebote anhand persönlicher Daten herausfiltern kann, wurde von den Teilnehmenden sehr positiv bewertet. Gleichzeitig wurde betont, dass persönliche Daten zuverlässig vor Missbrauch geschützt sein müssten.

Digitale Nachweise von bereits absolvierten Bildungsangeboten und die dadurch vereinfachte Anerkennung bei weiterführenden Bildungsinstitutionen wurden ebenfalls als wertvoller Mehrwert betrachtet. Sie sollen Übergange innerhalb der eigenen Bildungsreise erleichtern. Zum Beispiel indem bei einer Bewerbung für einen Studienplatz alle notwendigen Nachweise auf einfache Weise eingereicht werden können. Diese Anerkennungen sollen auch international möglich sein.

Erleichterungen bei der Anerkennung von Vorleistungen würden auch die Lehrenden und die Verwaltung entlasten, so der Tenor vieler Rückmeldungen. Gerade Standard-Vorgänge könnten dann effizienter durchgeführt werden. Aus Sicht der Verwaltung ist die Anschlussfähigkeit an die bestehenden Lernmanagement- und Verwaltungssysteme ein wichtiger Aspekt. Die Schnittstellen müssen dabei flexibel gestaltet werden, um sie an Weiterentwicklungen der Systeme anpassen zu können.

Das Feedback fließt nun in die konkrete Planung der Nationalen Bildungsplattform ein. Und auch zukünftig wird das BMBF im Austausch mit verschiedenen Stakeholdern bleiben, um im Entwicklungsprozess fortlaufend die Perspektiven der Nutzenden einzubinden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des BMBF und auf Nationalen Bildungsplattform.

 

In dieser Reihe zum University:Future Festival 2021 veröffentlichen wir eine Auswahl der Festivalbeiträge als Artikel, die Sie auch gesammelt in einem Dossier finden. Die Autor:innen haben hierfür Ihre Vorträge noch einmal schriftlich festgehalten. Weitere Vorträge und Talks finden Sie auch auf YouTube.

Mit über 250 Veranstaltungen, 500 Speaker:innen und 3.850 Teilnehmer:innen fand das University:Future Festival 2021 vom 02.–04.11.2021 unter dem Titel "Open for Discussion" statt. Hier finden Sie weitere Infos zum Festival.

 

CC-BY-SA LogoDieser Text steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International - CC BY-SA 4.0. Bitte nennen Sie bei einer möglichen Nachnutzung den angegebenen Autorennamen sowie als Quelle das Hochschulforum Digitalisierung.
  • Blog von Lilia Becker
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Kommentare

Jochen Robes

Stand der Nationalen Bildungsplattform

Permanenter Link Gespeichert von Jochen Robes (nicht überprüft) am/um Mi, 2.3.2022 - 17:37

Danke für die Verlinkung dieses Panels und die Informationen zur Nationalen Bildungsplattform. Leider ist der Link auf die Seiten des BMBF nicht sehr hilfreich, um sich zum Beispiel über die laufenden Pilotprojekte zu informieren. Aus anderen Förderprojekten kenne ich es, dass zumindest der Projektträger solche Informationen bündelt und der interessierten Öffentlichkeit zeitnah zur Verfügung stellt. Habe ich da etwas übersehen?  Danke und mit neugierigen Grüßen
Jochen Robes (Frankfurt)
 

  • Antworten
Leandra Müller-Wolf

Danke für Ihre Nachfrage!

Permanenter Link Gespeichert von Leandra Müller-Wolf am/um Mo, 7.3.2022 - 9:21

Lieber Herr Robes, 

vielen Dank für Ihre Nachfrage, die wir gern an den Autor weiterleiten. Sollte es weiterführende Links geben, die wir bisher nicht aufgeführt haben, werden wir den Text entsprechend ergänzen.

Herzliche Grüße!

  • Antworten
Andrés Ehmann

unter dem link unten eine realistische Einschätzung

Permanenter Link Gespeichert von Andrés Ehmann (nicht überprüft) am/um Fr, 25.3.2022 - 14:31

www.nationale-bildungsplattform.de
Stellungnahme des Bundesrechnungshofes hier

https://www.bundesrechnungshof.de/de/veroeffentlichungen/produkte/beratu...

Dort: "

Die Entwicklung der Bildungsplattform hat das BMBF gestartet, obwohl ihm die Finanzierungskompetenz hierzu fehlt und es sich nicht mit den Ländern abgestimmt hat. Mit der Nationalen Bildungsplattform nimmt es erhebliche Überschneidungen mit dem „DigitalPakt Schule“ in Kauf. Hierzu kommen die Bemühungen der Länder, ebenfalls Portale mit einem einheitlichen persönlichen Zugang zu Mediendatenbanken und Bildungsplattformen zu schaffen. Das BMBF setzt sich ebenso über laufende Entwicklungsvorhaben des Bundes hinweg. Der Bundesrechnungshof hält dies für eine eklatante Verletzung des Grundsatzes der Wirtschaftlichkeit und weiterer Vorgaben des Haushaltsrechtes.

Das BMBF sollte keine weiteren Haushaltsmittel für die Nationale Bildungsplattform mehr einsetzen, bevor es die haushaltsrechtlichen Grundlagen hierfür geklärt hat.

Das BMBF hat entgegnet, dass Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen und Betriebskonzepte erst auf Grundlage der noch zu erarbeitenden Projektergebnisse erfolgen können. Der Bundesrechnungshof weist darauf hin, dass vorherige Zielbestimmungen wesentliche Voraussetzung für Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen und Betriebskonzepte sind. Der Bundesrechnungshof hält es für grob fahrlässig, dass das BMBF die Wirtschaftlichkeit und Tragfähigkeit erst im laufenden Prozess klären will. Er sieht die erhebliche Gefahr von Förderruinen, für deren Weiterbetrieb es keine Perspektiven gibt. Der Haushaltsausschuss hat die Möglichkeit, die Mittel für die Nationale Bildungsplattform zu sperren. (Tz. 6)"

 

 

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Peter Hassenbach
Peter Hassenbach

Peter Hassenbach ist Leiter der Projektgruppe „Digitaler Bildungsraum“ im BMBF und dort fachlich verantwortlich u.a. für die Projekte zur Nationalen Bildungsplattform. Davor war er von 2014 bis 2020 als Leiter des Referates im BMBF zur Internationalisierung von Studierenden- und Wissenschaftleraustausch und zur Internationalisierung von Hochschulen tätig. Hassenbach befasst sich seit nunmehr über fünf Jahren mit dem Thema Digitalisierung in der Bildung, vernehmlich mit Blick auf die digital unterstützte Vernetzung von lebensbegleitenden Bildungs-Journeys.

Kooperationspartner:

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Förderer:

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