Nicht erst seit der Covid-19-Pandemie ist klar: Datenkompetenz ist ein Future Skill, der für die Teilhabe an der digitalen Welt in Wissenschaft, Arbeitswelt und Gesellschaft entscheidend ist. Doch wie kann die Vermittlung eines kompetenten Umgangs mit Daten, die sogenannte Data Literacy Education, an deutschen Hochschulen gelingen? Der im Dezember 2021 erschienene Sammelband "Kompetenzerwerb im kritischen Umgang mit Daten – Data Literacy Education an deutschen Hochschulen" arbeitet die wichtigsten Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Praxis auf.
Daten gehören für uns alle zum Alltag. Fast schon selbstverständlich geben wir sie in sozialen Netzwerken preis, nutzen sie, um uns beispielweise Filme empfehlen zu lassen. Auch in Unternehmen gewinnen Daten seit Jahren stetig an Bedeutung, etwa bei Innovationsprozessen. Datenkompetenz im Sinne einer umfassenden Data Literacy ist deshalb eine der Kernkompetenzen der Zukunft.
Data Literacy umfasst die Fähigkeiten, Daten auf kritische Art und Weise zu sammeln, zu managen, zu bewerten und anzuwenden. Sie ist der Schlüssel, um Daten systematisch in Wissen zu verwandeln. Das beginnt beim verantwortungsbewussten Umgang mit eigenen und fremden Daten sowohl hinsichtlich der Datengewinnung als auch hinsichtlich der Datenauswertung. Data Literacy umfasst außerdem das kritische Einordnen von Daten und Informationen und schließlich das datengestützte Handeln.
Aus diesem Grund muss Data Literacy Education Einzug halten in die Hochschullehre. Die Förderprogramme des Stifterverbandes haben es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, Lehrende an deutschen Hochschulen bei der Erstellung von Lernangeboten zu unterstützen und ein Netzwerk zu schaffen, in dem sich Hochschulvertreter:innen disziplinübergreifend austauschen und voneinander lernen können. Der Sammelband "Kompetenzerwerb im kritischen Umgang mit Daten – Data Literacy Education an deutschen Hochschulen" macht nun die Erkenntnisse aus diesen Prozessen für alle zugänglich.
Er dient zum einen als Werkstattbericht, in dem die beteiligten deutschen Hochschulen ausgewählte Aspekte und Erkenntnisse ihrer Arbeit vorstellen. Zum anderen findet eine wissenschaftliche Reflexion zu Data Literacy Education statt, indem die Konzepte in den aktuellen Diskurs eingeordnet werden. Interessant ist der Sammelband für Lehrende, die den Erwerb von Data Literacy in ihren Lehrveranstaltungen ermöglichen wollen. Gleichzeitig richtet er sich auch an Mitglieder von Hochschulleitungen oder Studiengangsgestalter:innen, die Datenkompetenzen in ihren Institutionen integrieren wollen.
Der Sammelband greift besondere Herausforderungen auf, etwa bei der Verankerung der Lernangebote in bestehenden Strukturen. Anhand von Beispielen aus der Praxis werden mögliche Lösungen aufgezeigt. Dabei zeigt sich immer wieder, wie wichtig hochschulübergreifende Verbünde für die nachhaltige Etablierung der Lernangebote sind.
Der Sammelband fasst die wichtigsten aktuellen Erkenntnisse und Erfahrungen aus den Data-Literacy-Förderprogrammen des Stifterverbandes strukturiert zusammen. Hierbei wird das Thema aus verschiedenen Winkeln beleuchtet und das praktische Vorgehen kritisch reflektiert. So kann die Publikation allen, die sich mit der Erstellung von Lernangeboten in diesem Bereich beschäftigen, eine Grundlage für ihre Arbeit bieten.
Hier können Sie den Sammelband "Kompetenzerwerb im kritischen Umgang mit Daten – Data Literacy Education an deutschen Hochschulen" kostenfrei herunterladen.
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